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Seglervögel

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Seglervögel
Alpensegler

Alpensegler

Systematik
Unterstamm: Wirbeltiere (Vertebrata)
Klasse: Vögel (Aves)
Ordnung: Seglervögel
Wissenschaftlicher Name
Apodiformes
Peters, 1940

Die Seglervögel (Apodiformes; altgr.-lat. mit dem ersten Wortbestandteil ἄπους ápous hier im Sinne von „die Füße nicht gebrauchend, schlecht zu Fuß“)[1] sind eine Ordnung der Vögel. Zu ihnen gehören die Segler (Apodidae) mit 92 Arten, die Baumsegler (Hemiprocnidae) mit vier Arten, die Kolibris (Trochilidae), die 330–340 Arten stellen, und neuerdings auch die Höhlenschwalme (Aegothelidae) mit neun Arten. Die einzigen in Deutschland vorkommenden Seglervögel sind der Mauersegler (Apus apus) und der Alpensegler (Tachymarptis melba).

Systematik

Traditionell werden drei Familien, die Segler, die Baumsegler und die Kolibris, zu den Seglervögeln gezählt. 2009 kamen die Höhlenschwalme dazu, die die Schwestergruppe der drei anderen Familien sind und traditionell in die Ordnung der Schwalmartigen (Caprimulgiformes) gestellt wurden.[2][3]

Die verwandtschaftlichen Beziehungen werden in folgendem Kladogramm deutlich.



Schwalmartige (Caprimulgiformes)


 Seglervögel (neu) 


Höhlenschwalme (Aegothelidae)


 Seglervögel (alt) 

Kolibris (Trochilidae)


     

Segler (Apodidae)


     

Baumsegler (Hemiprocnidae)






Stammesgeschichte

Fossil lassen sich die Seglervögel seit dem frühen Tertiär nachweisen. Jungornis aus dem Oligozän zeigt sowohl Merkmale der stark abgeleiteten Kolibris als auch von mehr generalisierten Seglervögeln. Er bildet mit den Kolibris eine monophyletische Gruppe. Scaniacypselus aus dem mittleren Eozän steht den Seglern nahe. Aegialornis aus dem mittleren Eozän von Frankreich und Deutschland wurde auch in der Grube Messel gefunden und wird in die ausgestorbene Familie Aegialornithidae eingeordnet.[4]

Einzelnachweise

  1. Wilhelm Pape, Max Sengebusch (Bearb.): Handwörterbuch der griechischen Sprache. 3. Auflage, 6. Abdruck, Vieweg & Sohn, Braunschweig 1914. 1914, abgerufen am 23. Oktober 2017 (Wortbildung aus dem im Genitiv erkennbaren Wortstamm ἄποδ- ápod-. Aristoteles verwendete den Begriff in seinen Historia animalium; dort erwähnt er in 9,30 „die [Vögel] mit verkümmerten Füßen, von sich einige kypselous nennen, insofern sie den Schwalben ähnlich sind […].“).
  2. Frank Gill and Minturn Wright: BIRDS OF THE WORLD Recommended English Names. Princeton University Press, 2006, ISBN 0-7136-7904-2
  3. AOU Committee on Classification and Nomenclature (North & Middle America) Proposals 2008-C (PDF; 109 kB)
  4. Gerald Mayr: Phylogeny of early tertiary swifts and hummingbirds (Aves: Apodiformes). Auk 120 (1): 145–151. PDF

Weblinks

 Commons: Seglervögel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Seglervögel aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.