Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzy­klo­pädie zum Judentum.

Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ...

Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten)

How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida

Roy Clark

Aus Jewiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Roy Clark (2005)

Roy Linwood Clark (* 15. April 1933 in Meherrin, Virginia; † 15. November 2018 in Tulsa, Oklahoma) war ein US-amerikanischer mit dem Grammy ausgezeichneter[1] Country-Musiker, der in den 1970er Jahren zu den größten Stars seines Genres zählte. Bekannt wurde er durch zahlreiche Fernsehauftritte, unter anderem als Gastgeber der Hee Haw Show.

Leben

Roy Clark lernte das Banjo- und Gitarre-Spielen von seinem Vater, einem Amateurmusiker. Als Teenager gewann er zweimal in Folge einen landesweiten Banjowettbewerb. Nachdem er sich durch jahrelanges Tingeln durch Clubs und Radioshows die nötige Erfahrung angeeignet hatte, begleitete er Ende der 1950er Wanda Jackson bei ihren Auftritten.

1962 wurde er vom Capitol Records|Capitol-Label]] unter Vertrag genommen. Ein Jahr später schaffte er mit seiner poporientierten Single Tips of my Fingers einen Top-10-Hit. Im Laufe des Jahrzehnts wurde eine Reihe von erfolgreichen Alben veröffentlicht. Bekannt wurde er aber hauptsächlich durch Fernsehauftritte. Der joviale, stets gutgelaunte Clark war immer ein gerngesehener Gast. Ab Mitte 1969 leitete er gemeinsam mit Buck Owens die neue Fernsehshow Hee Haw. Die Serie wurde zu einem unerwarteten Erfolg und hielt sich bis weit in die 1980er Jahre hinein. Der Multiinstrumentalist hatte hier ausreichend Gelegenheit, seine vielseitigen Talente unter Beweis zu stellen.

1968 wechselte er zum Dot-Label. Er veröffentlichte zahlreiche erfolgreiche Alben und Singles und wurde mit Preisen geradezu überhäuft. 1973 erhielt er die begehrteste Auszeichnung der Country-Musik: Er wurde von der Country Music Association zum „Entertainer of the Year“ gewählt. Die gleiche Auszeichnung erhielt er 1972 und 1973 von der Academy of Country Music. Außerdem wurde er mehrfach zum besten Instrumentalisten des Jahres gekürt. Seine größten Hits in diesen Jahren waren Yesterday When I Was Young (1969), I Never Picked Cotton, A Simple Thing Called Love (1971), Honeymoon Feelin’ (1974) und If I Had to Do It All Over Again (1976). Seinen ersten Nummer-eins-Hit in den Country Charts hatte er 1973 mit der Single Come Live with Me, einer Komposition von Felice und Boudleaux Bryant.[2] Insgesamt hatte er zwischen 1963 und 1989 52 Hits in den Country-Charts.[3] Neben dem Country-Genre arbeitete Clark auch mit Jazz- und Bluesmusikern wie Gatemouth Brown (Makin’ Music, 1978) und Joe Pass (Play Hank Williams, 1994) .[4]

1976 wechselte er zum ABC-Label. Im selben Jahr unternahm er eine dreiwöchige Tournee durch die Sowjetunion. Anfang der 1980er Jahre wechselte er noch einmal das Label, doch die Zeit seiner großen Erfolge war vorbei. Dennoch wurde er 1982 mit einem Grammy ausgezeichnet. In Branson eröffnete er das „Roy Clark Celebrity Theater“. 1987 wurde er ständiges Mitglied der Grand Ole Opry. Mehrfach spendete er hohe Geldbeträge für Wohltätigkeitsprojekte.

Am 15. November 2018 starb Clark im Alter von 85 Jahren in seinem Haus in Tulsa an den Folgen einer Lungenentzündung.[5]

Diskografie

Alben:

  • 1962 – The Lightning Fingers of Roy Clark (Capitol)
  • 1963 – Roy Clark Sings the Tip of My Fingers (Capitol)
  • 1964 – Happy to Be Unhappy (Capitol)
  • 1965 – Roy Clark Guitar Spectacular (Capitol)
  • 1966 – Roy Clark Sings Lonesome Love Ballads (Capitol)
  • 1966 – Stringin’ Along with the Blues (Capitol)
  • 1968 – Urban Suburban (Dot)
  • 1968 – Do You Believe This Roy Clark (Dot)
  • 1969 – Yesterday, When I Was Young (Dot)
  • 1969 – The Everlovin’ Soul Of Roy Clark (Dot)
  • 1970 – The Other Side of Roy Clark (Dot)
  • 1970 – I Never Picked Cotton (Dot)
  • 1970 – The Best of Roy Clark (Dot)
  • 1971 – The Incredible Roy Clark (Dot)
  • 1971 – The Magnificent Sanctuary Band (Dot)
  • 1972 – Roy Clark Country (Dot)
  • 1973 – Superpicker (Dot)
  • 1973 – Come Live with Me (Dot)
  • 1973 – Roy Clark’s Family Album (Dot)
  • 1974 – The Entertainer (Dot)
  • 1974 – Roy Clark (Dot)
  • 1975 – A Pair of Fives (Banjos That Is) (Dot)
  • 1975 – Heart io Heart (Dot)
  • 1977 – ABC Collection (Abc)
  • 1977 – Hookin’ It (Abcdot)
  • 1978 – Labor of Love (Abc)
  • 1978 – Banjo Bandits (Abc)
  • 1979 – Makin’ Music (MCA) mit Clarence Gatemouth Brown und Steve Ripley
  • 1980 – My Music (MCA)
  • 1981 – Makin’ Love (MCA)
  • 1981 – Meanwhile Back at the Country (MCA)

Auszeichnungen

  • 1970 – CMA: Comedian of the Year
  • 1972 – ACM: Entertainer of the Year
  • 1973 – ACM: Entertainer of the Year
  • 1973 – CMA: Entertainer of the Year
  • 1975 – CMA: Instrumental Group of the Year (zusammen mit Buck Trent)
  • 1976 – CMA: Instrumental Group of the Year (zusammen mit Buck Trent)
  • 1977 – CMA: Instrumentalist of the Year
  • 1978 – CMA: Instrumentalist of the Year
  • 1980 – CMA: Instrumentalist of the Year
  • 1983 – Grammy: Best Country Instrumental Performance Roy Clark – Alabama Jubilee

Literatur

  • Stambler, Irwin / Landon, Grelun: Encyclopedia Of Folk, Country And Western Music. New York / London: St. Martin’s Press, 1969, S. 57f
  • Shestack, Melvin: The Country Music Encyclopaedia. London: Omnibus Press, 1977, S. 42–44
  • Dellar, Fred / Thompson, Roy: The Illustrated Encyclopedia Of Country Music. Vorwort von Roy Acuff. London: Salamander Books, 1977, S. 48
  • Jeier, Thomas: Das neue Lexikon der Country Music, München: Wilhelm Heyne Verlag, 1992, S. 140–142f

Weblinks

Einzelnachweise

  1. https://www.grammy.com/grammys/artists/roy-clark
  2. Dot Katalognummer 17449; Näheres zu diesem Titel siehe: Roland, Tom: The Billboard Book Of Number One Country Hits. New York City / New York: Billboard Books, 1991, S. 88f
  3. Joel Whitburn: Top Country Songs 1944-2005, 2005, Seite 86-7, ISBN 0-89820-165-9
  4. Tom Lord The Jazz Discography (online, abgerufen 16. November 2018)
  5. Roy Clark, country music legend and 'Hee Haw' star, dead at 85. In: Fox News. 2018-11-15 (https://www.foxnews.com/entertainment/roy-clark-country-music-legend-and-hee-haw-star-dead-at-85).
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Roy Clark aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.