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Ricky Jay

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Ricky Jay beim Tribeca Film Festival (2008)

Ricky Jay (* 1. Januar 1948 als Richard Jay Potash in Brooklyn, New York; † 24. November 2018 in Los Angeles, Kalifornien) war ein amerikanischer Zauberkünstler, Schauspieler und Autor. Außerdem war er gefragter Experte für die Geschichte der Zauberkunst und der Freak-Show-Attraktionen.

Leben

Jay galt als ein erfahrener und geschickter Zauberkünstler auf den Gebieten der Kartenkunst, des Falschspiels, des Kartenwerfens, der Closeup- und der Mentalmagie. Außerdem arbeitete er als Berater und als Schauspieler. Der Dramatiker und Regisseur David Mamet inszenierte zwei seiner Liveshows (Ricky Jay and His 52 Assistants und On the Stem) und besetzte ihn auch in vielen seiner Filme. Jay arbeitete aber auch mit anderen Independent-Regisseuren, beispielsweise mit Paul Thomas Anderson und Gus Van Sant, zusammen. Er wurde häufig in Filmen besetzt, die mit Trickbetrug oder Zauberei zu tun haben. Eine seiner bekanntesten Rollen war die des Handlangers Henry Gupta in Der Morgen stirbt nie. Die Szenen, in denen er seinen Kartenwurftrick anwendet, sind allerdings in der endgültigen Kinofassung des Films nicht enthalten. Sein Schaffen als Film- und Fernsehschauspieler umfasst annähernd 39 Produktionen.

Jay war an einer Beratungsfirma für Trickrequisiten beteiligt, die u. a. an Forrest Gump mitwirkte.

Jay fungierte jahrelang als Kurator der auf den amerikanischen Magier John Mulholland zurückgehenden Mulholland Library of Conjuring and Allied Arts, bis sie 1991 von David Copperfield aufgekauft wurde. Er ist Mitbegründer der Conference on Magic History, wirkte an Dokumentationen über Zauberkunst mit und produzierte entsprechende Beiträge für Radioshows.

Jay hielt lange Zeit den im Guinness-Buch der Rekorde aufgeführten Weltrekord im Kartenwerfen. Mit entsprechender Wurftechnik war es ihm möglich, mit Spielkarten u. a. die Schale von Wassermelonen zu durchdringen. Selbstironisch lautet daher der Titel seines entsprechenden Buches Cards as Weapons („Karten als Waffen“).

Filmografie (Auswahl)

Dokumentarfilme:

  • 1996: Ricky Jay and His 52 Assistants – Regie: David Mamet
  • 1996. Hustlers, Hoaxsters, Pranksters, Jokesters and Ricky Jay – Regie: Rex Bloomstein
  • 2012: Deceptive Practice: The Mysteries and Mentors of Ricky Jay – Regie: Molly Bernstein

Bibliographie

Jay ist der Autor mehrerer Bücher über Freak-Show-Attraktionen, Zauberhistorie und über das Kartenwerfen:

  • Cards As Weapons. New York 1977. ISBN 0-88201-017-4, (Reprintausgabe: New York 1988. ISBN 0-446-38756-8).
  • Learned Pigs & Fireproof Women. New York 1986. ISBN 0-394-53750-5, (Paperback: New York 1998. ISBN 0-374-52570-6).
    • deutsche Ausgabe: Sauschlau & feuerfest: Menschen, Tiere, Sensationen des Showbusiness, Steinfresser, Feuerkönige, Gedankenleser, Entfesselungskünstler und andere Teufelskerle. Edition Volker Huber, Offenbach 1988, ISBN 3-921785-50-2.
  • Many Mysteries Unraveled, or, Conjuring Literature in America, 1786–1874. Worcester 1990, ISBN 0-944026-22-2, (mit Georgia Brady Barnhill und Sally Levinson).
  • Jay's Journal of Anomalies: Conjurers, Cheats, Hustlers, Hoaxsters, Pranksters, Jokesters, Impostors, Pretenders, Sideshow Showmen, Armless Calligraphers, Mechanical Marvels, Popular Entertainments. New York 2001, ISBN 0-374-17867-4, (Paperback: New York 2003, ISBN 1-59372-000-9).
  • Dice: Deception, Fate & Rotten Luck. New York 2002, ISBN 0-9714548-1-7, (Paperback: ISBN 1-59372-002-5).
  • Extraordinary Exhibitions: The Wonderful Remains of an Enormous Head, The Whimsiphusicon & Death to the Savage Unitarians. New York 2005. ISBN 1-59372-012-2.
  • Matthias Buchinger: The Greatest German Living. New York 2016. ISBN 978-1-938221-12-5.

Weblinks

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Ricky Jay aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.