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Richard Elliott Friedman

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Richard Elliot Friedman (* 5. Mai 1946 in Rochester (New York)[1]) ist ein US-amerikanischer Judaist, Bibelwissenschaftler und ein emeritierter Ann-und-Jay-Davis-Professor für Jüdische Studien an der University of Georgia.

Leben und Wirken

Friedman besuchte die University of Miami, die er mit einem Bachelor of Arts (B.A.) im Jahre 1968 abschloss, es folgte das Jewish Theological Seminary, das er 1971 erfolgreich beendete. An der Harvard University erlangte er im Jahre 1974 einen Master of Theology (ThM) über Forschungen in der hebräischen Bibel und einen Doctor of Theology (Th.D.) über den Tanach und nahöstliche Sprachen und Zivilisationen im Jahre 1978. Er war dort u. a. Schüler von Frank Moore Cross und George Ernest Wright.[2] Friedman beherrscht an alten Sprachen Akkadisch, Aramäisch, Altgriechisch, Hebräisch, Latein und Ugaritisch, an modernen Sprachen neben Englisch noch Französisch, Deutsch und Ivrit.

Friedman übernahm von 1994 bis 2006 an der University of California (San Diego)[3] eine Stiftungsprofessur als „Katzin-Professor für Jüdische Zivilisation“ zu seinen Forschungsinteressen betreffend dem Tanach, nahöstlicher Sprachen und Literatur[4]. Im Anschluss wechselte er an die University of Georgia, Department of Religion, wo er die Stiftungsprofessorenstelle „Ann and Jay Davis Professor of Jewish“ innehatte. Friedman unterrichtet Hebräisch, hebräische Bibel und Judaistik.

Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen und Ehrungen, darunter den „American Council of Learned Societies Fellow“. Er war Visiting Fellow an der University of Cambridge und der University of Oxford sowie „Senior Fellow“ der American Schools of Oriental Research in Jerusalem. Auch nahm er an zahlreichen archäologischen Ausgrabungen des City of David Project in Jerusalem teil. In seinem Werk „Wer schrieb die Bibel?“ (1987) setzte er sich intensiv mit der Neueren Urkundenhypothese auseinander.

Friedman war seit 1987 mit Randy Linda Friedman, geborene Sturman (1956–2008[5]) verheiratet. Das Paar hat zwei Töchter. Nach dem Tod seiner ersten Ehefrau ist er seit 2012 mit Janet Schatten verheiratet.[6]

Werke (Auswahl)

  • Who Wrote the Bible? Harper, San Francisco 1987 (2. Auflage 1997).
  • The Disappearance of God: A Divine Mystery. Little, Brown and Company, 1995.
  • The Hidden Face of God., Harper, San Francisco 1996.
  • The Hidden Book in the Bible. Harper, San Francisco 1999.
  • Commentary on the Torah. Harper, San Francisco 2003.
  • The Bible with Sources Revealed. Harper One, 2009.
  • Studying Torah: Commentary, Interpretation, Translation. Judaism: A Quarterly Journal of Jewish Life and Thought, vol. 50, no. 3, summer 2001, S. 295
  • The Exodus. Harper One, 2017.
  • The exile and biblical narrative. Scholars Press, 1981
  • Wer schrieb die Bibel? So entstand das Alte Testament. Anaconda, Köln 2007, ISBN 978-3-86647-144-3
  • zusammen mit Shawna Dolansky: The Bible Now. Oxford University Press, 2011.

Literatur

  • Paul Natterer: Späte Bronze- und frühe Eisenzeit in der Tora: Exodus und Landnahme. 2010, auf novstudgen.de [6] hier S. 4; 11; 45

Weblinks

  • Eigene Website
  • Biographische Daten auf der Website der University of Georgia, Athens, GA 30602
  • Dig This: Richard Elliott Friedman. University of California Television (UCTV), 11/2002 [7]

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Richard E. Friedman, World Biographical Encyclopedia, Inc.[1]
  2. Richard E. Friedman: Wer schrieb die Bibel? So entstand das Alte Testament. Anaconda, Köln 2007, ISBN 978-3-86647-144-3, S. 37; 145–146; Selbstzeugnis
  3. Register der Lehrenden an der UCSD [2]
  4. Richard Elliott Friedman named holder of Katzin Chair of Jewish Civilization and David Goodblatt appointed chair in Judaic Studies. 1. Juli 1994, auf library.ucsd.edu [3]
  5. RANDY STURMAN OBITUARY, auf legacy.com [4]
  6. Lebenslauf auf University of Georgia (UGA) https://uga.academia.edu/[5]
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Richard Elliott Friedman aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.