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Reuben Hecht

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Reuben Rudolph Hecht (geb. 15. August 1909 in Antwerpen, Belgien; gest. 14. April 1993 in Haifa, Israel) war ein israelisch-schweizer Unternehmer und politischer Berater der Ministerpräsidenten von Israel Menachem Begin und Yitzhak Shamir. Er ist Mitbegründer der Haifa University wo das vom ihm initiierte Hecht Museum für Archäologie ansässig ist.

Leben

Reuben Hecht wurde als Kind von Jacob und Ella Hecht in Antwerpen geboren und ging dort bis 1918 zur Schule. Sein Vater Jacob und sein Onkel Hermann Hecht waren Mitgründer der Reederei Neptun Rhenania (spätere Rhenania Schiffahrtsgruppe). Im Jahr 1919 zog die Familie nach Basel, Schweiz. Das Interesse von Hecht am Zionismus entstand nachdem er sich mit Veröffentlichungen des Centralverein deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens beschäftigte. Er war Mitglied der jüdischen Jugendbewegung "Blau-Weiß". Von 1928 bis 1933 studierte er an den Universitäten München, Berlin und Heidelberg, wo er 1931 als Diplom-Volkswirt abschloss. 1933 promovierte er an der Universität Heidelberg zum Dr. rer. pol. (magna cum laude) in Politikwissenschaften.

1936 emigierte Hecht nach Palästina. Er betrieb ein Alija Bet-Büro in Zürich und Paris. Während des zweiten Weltkriegs war Hecht in mehrere Rettungsaktionen in Westeuropa involviert.

Unmittelbar nach Ende des Zweiten Weltkriegs kehrte er 1945 zurück nach Basel wo bis 1948 für die Neptun Reederei tätig war. Nach der Gründung des Staates Israel betrieb Hecht ein Handelsunternehmen in Haifa and Ashdod. Hecht war ab 1977 Berater des israelischen Ministerpräsidenten Menachem Begin. In dieser Eigenschaft nahm er an den Camp David Friedensgesprächen sowie an weiteren Besprechungen mit Jimmy Carter, Ronald Reagan, Anwar Sadat oder Margaret Thatcher teil. Ab 1983 war er Berater von Yitzhak Shamir.[1]

Ferner gründete er 1981 das "Hecht Museum" an der Haifa University. Dort werden seine archäologischen Sammlungen und Gemälde des 19. Jahrhunderts aufbewahrt.

Ehrungen

1984 wurde Hecht der Israel-Preis (höchste Auszeichnung des Staates Isreal) für besondere Verdienste an Gesellschaft und Staat verliehen.[2] Die geisteswissenschaftliche Fakultät der Universität Haifa hat ihm die Ehrendoktorwürde (Dr. phil. honoris causa) verliehen.[3] Ferner wurde u.a. der Reuben Hecht Park in Haifa nach ihm benannt.[4]

Gedenktafel am Reuben Hecht Park in Haifa, 2008

Einzelnachweise

Weblinks

 Commons: Reuben Hecht – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Reuben Hecht aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.