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Pierre Stutz

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Pierre Stutz (* 1953 in Hägglingen) ist ein Schweizer katholischer Theologe und Autor.

Pierre Stutz

Leben

Als viertes und jüngstes Kind besuchte Stutz nach der Schulzeit von 1968 bis 1969 das Institut Catholique in Neuchâtel. Danach besuchte er die Mittelschule und trat 1974 als Novize in den Orden der Frères ein, welchen er 1978 wieder verliess. Neuchâtel verliess Stutz 1978, damit er in Luzern Theologie studieren konnte, und 1985 wurde er zum Priester des Bistums Basel geweiht. Von 1985 bis 1988 arbeitete Stutz im Fricktal als Jugendseelsorger und war anschliessend bis 1992 Bundesleiter des Jugendverbandes Junge Gemeinde in Zürich.[1]

Stutz war von 1988 bis 1998 Dozent für das Fach Jugendpastoral am Katechetischen Institut der Theologischen Fakultät in Luzern. Von 1990 bis 1996 bildete er sich berufsbegleitend im Sozialtherapeutischen Rollenspiel am Adelheid-Stein-Institut in München aus. Eine persönliche Lebenskrise führte ihn 1992 zurück nach Neuchâtel, in die Abbaye de Fontaine-André, oberhalb der Stadt Neuchâtel.[1]

1994 initiierte er zusammen mit den Frères des Écoles Chrétiennes von Fontaine-André ein «offenes Kloster», eine Gemeinschaft von Frauen und Männern, auch verheirateten, die miteinander leben und eine Spiritualität im Alltag suchen. Stutz war von 1998 bis 2010 Mitredakteur in der spirituellen Fotozeitschrift ferment. Im Sommer 2002 legte Stutz sein Priesteramt nieder, weil er seine Homosexualität leben wollte.[1]

Pierre Stutz verkaufte über eine Million Bücher. Seine Werke wurden in sechs Sprachen übersetzt.

Zu seinen Thesen gehört, dass jeder und jede Einzelne seinen eigenen Weg von Spiritualität und Glaube finden muss, um beides befreiend leben zu können. Der Weg, zu einer solchen individuellen Spiritualität zu kommen, verläuft über Rituale und über die bewusste Auseinandersetzung mit eigenen seelischen Verwundungen.

Pierre Stutz tritt heute im gesamten deutschsprachigen Raum als Referent und spiritueller Lehrer mit Vorträgen auf und gibt Seminare zu den Themen Achtsamkeit, innerer Versöhnung und dem eigenen spirituellen Weg. Auf evangelischen Kirchentagen sowie Katholikentagen ist er ebenso vertreten wie auch in kirchlichen Tagungshäusern, Klöstern und geistlichen Zentren.

Weblinks

Publikationen (Auswahl)

  • In der Weite des Himmels. Ein meditativer Gang durch die Bibel, Herder. Freiburg im Breisgau 2014, ISBN 978-3-451-06290-2
  • Ein Stück Himmel im Alltag. Sieben Schritte zu mehr Lebendigkeit, Herder. Freiburg im Breisgau 2013, ISBN 978-3-451-06586-6
  • Atempausen für die Seele, Herder. Freiburg im Breisgau 2013, ISBN 978-3-451-06585-9
  • Deine Küsse verzaubern mich. Liebe und Leidenschaft als spirituelle Quellen, Kösel. München 2012, ISBN 978-3-466-37055-9
  • Alltagsrituale. Wege zur inneren Quelle. Mit einem Vorwort von Anselm Grün, Kösel. München 2011, ISBN 978-3-466-36494-7
  • Gott sucht nicht immerzu Himmlisches in dir. Briefe an bekannte Mystiker, Vier-Türme-Verlag. Münsterschwarzach 2009, ISBN 978-3-89680-410-5

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 Biografie. In: Homepage von Pierre Stutz. Abgerufen am 19. Mai 2012.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Pierre Stutz aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.