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Pat Boone

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Pat Boone im Mai 2007
Pat Boone, ca. 1960

Pat Boone (* 1. Juni 1934 in Jacksonville, Florida als Charles Eugene Boone) ist ein US-amerikanischer Sänger. Seine sanfte Stimme machte ihn zu einem der beliebtesten Schlagersänger der 1950er und 1960er Jahre.

Leben

Pat Boone ist Nachkomme des amerikanischen Pioniers Daniel Boone, dessen Abenteuer J. F. Cooper in seinen Roman „Lederstrumpf“ einfließen ließ. Geboren in Jacksonville, Florida, zog die Familie 1935 nach Nashville, Tennessee, wo Boone bereits mit zehn Jahren öffentlich im „Belle Mead Happiness Club“ auftrat. Ab 1951 hatte er seine ersten Erfolge als Sänger bei verschiedenen Amateurwettbewerben. Es folgte ein Engagement bei einem bekannten Rundfunksender, 1953 die Hochzeit mit Shirley Lee Foley, der Tochter des Country-Sängers Red Foley, und 1954 seine Entdeckung durch Albert Godfrey, der Boone in der Finalveranstaltung der „Ted Mack TV Amateur Hour“ in New York sah.

Pat Boones Liebe gehörte zunächst der Soul-Musik, seine ersten Plattenaufnahmen waren Coverversionen von Titeln unbekannter farbiger Musiker. Diese Aufnahmen von Boone und beispielsweise auch die von Elvis Presley waren weitaus erfolgreicher als die Originalversionen. Erst dadurch ist auch Little Richard und Fats Domino der große Durchbruch gelungen.

Im Februar 1955 wurde in Chicago mit Two Hearts, Two Kisses die erste Schallplatte aufgenommen, die auf Anhieb in den Charts unter den Top Ten platziert war. Mit der Coverversion von Fats Dominos Ain't That a Shame, seinem ersten Millionenseller, begann Pat Boones Schallplattenkarriere. Er veröffentlichte im ersten Jahr fünf Platten und verkaufte mehr als vier Millionen Stück.

Pat Boone - Love Letters in the Sand

Boones Gesangsstil, der an den Bariton von Bing Crosby erinnert, machte ihn bald zum Star. Balladen wurden seine Spezialität, darunter sein größter Erfolg Love Letters in the Sand und weitere Hits wie April Love, Friendly Persuasion (Thee I Love), I'll be Home und Don't Forbid Me. Bei vielen seiner Hits wurde er vom später ebenfalls bekannten Billy-Vaughn-Orchester begleitet.

In den 1950ern wurde er als Teenager-Idol nur von Elvis Presley übertroffen, als dessen musikalischer Gegenpol er galt, und wie Presley startete er eine zweite Karriere als Filmschauspieler. Er sang den Titelsong im Film April Love und wurde für diese Leistung für den Oscar nominiert. Als strenggläubiger Christ verweigerte er sich Rollen, die seinen moralischen Vorstellungen nicht entsprachen. Ende der 1950er erhielt er eine eigene Fernsehshow. Für den Musiker James Brown war er „Soul Brotha No. 2“, beide waren eng befreundet und Anfang 1965 nahm er den James Brown-Titel „Papa's Got a Brand New Bag“ auf.

In Deutschland hatte Boone zwischen 1957 und 1963 drei Top 10 Hits mit Tutti Frutti (1957 #5), Speedy Gonzales (1962, #1) und Rosmarie (1963 # 7).[1]

Mit dem Aufkommen der Beatmusik kam seine Musikkarriere zu ihrem Ende, in den 1970ern wandte er sich den Musikstilen Gospel und der Country-Musik zu. Er unterstützte verschiedene junge Musiker, unter anderen Larry Norman und Randy Stonehill.

1997 veröffentlichte Boone eine Sammlung von Heavy-Metal-Songs in seinem typischen Arrangement unter dem Titel „No More Mr. Nice Guy“. Heute arbeitet er als Radio-DJ und betreibt seine eigene Plattenfirma.

Familie und Privatleben

Mit seiner Frau Shirley Lee Foley zog Pat nach Denton in Texas, wo 1954 die erste der vier Töchter geboren wurde: Cheryl (Cherry) Lynn. Die zweite Tochter war Linda (Lindy) Lee, geboren 1955, danach erfolgte ein erneuter Umzug nach Leonia in New Jersey. Dort studierte Pat Boone an der Columbia University weiter, trotz seiner zahlreichen künstlerischen Verpflichtungen und der elften Goldenen Schallplatte. Seine Familie vergrößerte sich um Debby Boone, geboren 1956, und Laura (Laury) Gene, geboren 1958. Die Familie zog in ein eigenes Haus nach Teaneck in New Jersey und Boone beendete sein Studium als B.A. mit „magna cum laude“. Seine Enkelin ist die Schauspielerin Tessa Ferrer.

In den 1960ern und 1970ern trat er mit seiner Familie als The Pat Boone Family auf.

Diskografie

Pat Boone/Diskografie

Filme

Einzelnachweise

  1. Ehnert, Günter (Hrsg.): Hit Bilanz. Deutsche Chart Singles 1956-1980. Hamburg: Taurus Press, 1990, S. 34

Weblinks

 Commons: Pat Boone – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Pat Boone aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.