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Parka

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Dieser Artikel behandelt das Kleidungsstück Parka. Für die gleichnamige Band siehe Parka (Band).
US-Army-Parka M-65 mit abnehmbarer Kapuze
Alfred Wegener (links) und sein Begleiter, 1930 im grönländischen Inlandeis

Der (oder auch die) Parka[1] ist ein langer, oft gefütterter Anorak oder auch Popelinemantel mit Kapuze, bei manchen Modellen auch separat zum Anknöpfen.

Das Wort parka stammt aus der Sprache der Inuit, dem Inuktitut; dort bedeutet parqaaq „Hitze“ (der Sonne, des Ofens usw.). Es wurde 1836 von Adelbert von Chamisso in die deutsche Sprache eingeführt und bedeutete in Alaska so viel wie Kleidungsstück aus Vogel- oder Seehundhaut.

Eine alternative Etymologie verweist auf das Samojedisch der Nenzen, einem indigenen Volk im Norden Rußlands. Demnach tauchte Parka als russisches Lehnwort erstmals 1780 im englischen Sprachraum auf.[2]

Ursprünglich wurde er in Alaska und Sibirien getragen, später hauptsächlich zu militärischen Zwecken. Als Winterkleidungsstück fand er in den 1940er Jahren Eingang in die US-Armee und später dann in die Bundeswehr. Kennzeichnend sind vor allem die zwei geräumigen Taschen im Beckenbereich und das herausnehmbare, sehr wärmende Innenfutter, auch Liner genannt. Häufig gibt es zum militärspezifizierten Parka eine (abnehmbare) Kapuze mit Fellrand. Im Zuge des Military-Look (einer Modeerscheinung) und auch wegen seiner Zweckmäßigkeit wurde seit den späten 1960er Jahren der Parka als sportliche, dunkelgrüne oder dunkelblaue Allzweckjacke bzw. Kurzmantel auch für die Zivilbevölkerung übernommen. Zudem war er für viele Träger das äußere Zeichen einer inneren Grundeinstellung (siehe auch Kleidung der „Mods“ im The-Who-Klassiker „Quadrophenia“).

In den 1970 – 1980er Jahren war ein grüner, manchmal blauer Parka (meist ein Shell-Parka) ein beliebtes Kleidungsstück zunächst vieler männlicher, später auch weiblicher Studenten in der DDR. Als Anhänger der Blueser- oder Kundenszene sollte das Kleidungsstück Freiheit, Authentizität und Nonkonformismus symbolisieren und war Teil einer oppositionellen Jugendkultur. Ein „Blueser“ war eine Synthese aus Blues- bzw. Rockfan und Blumenkind.

Siehe auch

Anmerkungen

  1. Duden-Suche. Abgerufen am 18. Januar 2011.
  2. http://www.merriam-webster.com/dictionary/parka, Abgerufen am 4. April 2014
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Parka aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.