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Otto von Dungern-Oberau

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Dieser Artikel behandelt den Offizier und Reise- und Jagdschriftsteller Otto von Dungern-Oberau. Zu dem Rechtshistoriker siehe Otto von Dungern.

Otto von Dungern-Oberau, vollständig Otto Emil Karl Eduard Wilhelm Freiherr von Dungern, auf Oberau, (* 4. April 1873 in Coburg; † 17. März 1969 auf Gut Oberau bei Staffelstein in Oberfranken) war ein deutscher Adliger, preußischer Offizier und Reise- und Jagdschriftsteller.

Leben

Otto von Dungern-Oberau war der Sohn von Friedrich Ernst August Freiherr von Dungern, auf Oberau (1839-1912) und Auguste Souchay de la Duboissière (1842-1936). Von 1893 bis 1910 diente er im 3. Garde-Ulanen-Regiment in Potsdam. Dort begann seine Freundschaft mit Harry Graf Kessler, der eine homoerotische Neigung zu ihm hatte. Er heiratete im Oktober 1896 in Potsdam Thekla von Schmidt-Pauli (1876-1940), mit der er vier Kinder hatte. 1908 wurde er persönlicher Adjutant des Kronprinzen Wilhelm, musste jedoch seinen Abschied nehmen, als er eine Affäre mit dessen Frau Cecilie hatte.[1] 1911/12 unternahm er eine Asienreise. 1912 schied er aus dem Militär aus und übernahm das Familiengut Oberau bei Staffelstein. Nach der Teilnahme am Ersten Weltkrieg befehligte er 1918 ein Freikorps. Otto von Dungern trat in den Verlag Julius Neumann in Neudamm ein, der auf Forst- und Jagdwesen spezialisiert war und wurde Hauptschriftleiter der Deutschen Jäger-Zeitung bzw. von 1934 bis 1943 der Deutschen Jagd, der Verbandszeitung der Deutschen Jägerschaft. Er war Kreisleiter der NSDAP in Potsdam sowie von 1934 bis 1943 in der Deutschen Jägerschaft Gaujägermeister der Kurmark. Danach lebte er wieder auf Gut Oberau.

Schriften

  • Tian-Schan. Jagd- und Reisebriefe. Mit einer Einführung von Gottfried Merzbacher. Reimer, Berlin 1911
  • St. Georg hilf! Ein Reiterleben in Krieg und Frieden. Neumann, Neudamm 1931
  • Hubertus hilf! Eines deutschen Hochwildjägers Erinnerungen aus zwei Weltteilen. Neumann, Neudamm 1931
  • (Hrsg.): Deutsches Jagen. Meistererzählungen aus der Deutschen Jäger-Zeitung. Neumann, Neudamm 1933
  • (Hrsg.): Wilhelm Kießling: Jäger und Jagd im Dritten Reiche. Ein Leitfaden für Jungjäger. Neumann, Neudamm 1936
  • Unter Kaiser und Kanzlern. Erinnerungen. Veste, Coburg 1952

Literatur

  • Deutsches Literatur-Lexikon. Das 20. Jahrhundert, Bd. 7, 2005, S. 49.
  • Laird McLeod Easton: Der rote Graf. Harry Graf Kessler und seine Zeit. Stuttgart 2005, S. 73-76
  • Günter Riederer und Ulrich Ott (Hrsg.): Harry Graf Kessler. Das Tagebuch. Bd. 2: 1892-1897. Stuttgart 2004, S. 28-31 (mit Bild)
  • Günter Riederer und Ulrich Ott (Hrsg.): Harry Graf Kessler. Das Tagebuch. Bd. 4: 1914-1916. Stuttgart 2005, S. 709

Weblinks

Einzelnachweise

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Otto von Dungern-Oberau aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.