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Mosche Prijs

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Mosche Prijs

Mosche Prijs (geb. 1922 in München; gest. 2021) war ein frommer Jude und u. a. langjähriges Mitglied der IRG Basel, wo er schwer arbeitete, um die Juden der ganzen Stadt und Umgegend mit Koschermilch zu versorgen.

Leben

Geboren 1922 in München, wanderte die Familie im Jahr 1933 infolge des schon damals aufkommenden Antisemitismus nach Basel aus. Dort besuchte er die öffentlichen Schulen, doch war die Familie bezüglich Aufenthaltsbewilligung grossen Schikanen seitens der Behörden ausgesetzt und musste vorübergehend ins benachbarte St. Louis ziehen. Schliesslich erhielt sein Vater, Dr. Josef Prijs, ein angesehener Talmid Chochom und profunder Kenner des hebräischen Schrifttums, den Auftrag, die zahlreichen hebräischen Drucke der Basler Universitätsbibliothek zu bearbeiten und zu katalogisieren. Dadurch erhielt er für seine Familie endlich eine endgültige Niederlassungsberechtigung. Mosche Prijs besuchte später die Jeschiwa in Montreux, zur gleichen Zeit wie Raw A. L. Steinmann.

Nach Mosche Prijs' Wegzug von Basel hielt sich die Familie einige Jahre in Strasbourg auf. Raw Horowitz, damaliger Raw und Dayan, schätzte Mosche Prijs sehr und stellte ihn als Menaker an. Um 1980 herum übersiedelte die Familie schliesslich nach Brüssel, wo Mosche Prijs wiederum als Menaker wie auch für andere Tätigkeiten innerhalb der Jüdischen Gemeinde verantwortlich war. Er galt als "der Zaddik von Brüssel".

Aus seiner Ehe mit Noemi geb. Lippmann - seine Frau verstarb schon viele Jahre vor ihm - entsprangen vier Kinder und zahlreiche Enkelkinder.

Mosche Prijs wurde in Antwerpen bestattet. Grand Rabbin Guigui aus Brüssel hielt einen eindrucksvollen Hesped.