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Militärische Nacht

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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Neben dieser Bedeutung gibt es einen Film Preußische Nacht und ein Gedicht Ostpreußische Nächte.

Als militärische Nacht oder preußische Nacht bezeichnet man den ursprünglich in Armeen üblichen Brauch, Beschwerden und Ähnliches erst nach Ablauf einer Nacht zuzulassen, um ein Überdenken des Anlasses zu gewährleisten. Bekannt ist dieser Brauch aus der preußischen und britischen Armee und hat, wie die Wehrbeschwerdeordnung[1] der deutschen Bundeswehr oder die Allgemeine Dienstvorschrift[2] des österreichischen Bundesheers festlegt, auch in heutigen Armeen noch seine Gültigkeit.

Dieser formellen Regelung im Umgang mit Konfliktsituationen entspricht die redensartliche Empfehlung, eine affektive Reaktion vor ihrer Ausübung „noch einmal zu überschlafen“.[3]

Belege

  1. § 4 Abs. 2, § 6 Abs. 1 WBO.
  2. § 13 Abs. 3 ADV.
  3. DWDS-Wörterbuch: überschlafen;
    Martin Oldiges: Wehr- und Zivilverteidigungsrecht, in: Dirk Ehlers, Michael Fehling, Hermann Pünder (Hrsg.): Besonderes Verwaltungsrecht, Bd. 3, 3. Auflage, C.F. Müller, Heidelberg u. a. 2013, ISBN 978-3-8114-9681-1, S. 838 Rn. 182;
    Dirk W. Oetting: Das Recht zur Beschwerde nach der Wehrbeschwerdeordnung, Duncker & Humblot, Berlin 1966, S. 68.
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