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Michail Wladimirowitsch Jurowski

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Michail Wladimirowitsch Jurowski (russisch Михаил Владимирович Юровский; geb. 25. Dezember 1945 in Moskau; gest. 19. März 2022) war ein russischer Dirigent.

Leben

Er war der Sohn des Komponisten Wladimir Jurowski (1915–1972). Mit 24 Jahren wurde er Assistent von Gennadi Roschdestwenski beim Großen Sinfonieorchester des Staatlichen Rundfunks und Fernsehens in Moskau. Er studierte am Moskauer Konservatorium bei Lew Ginsburg und Alexei Kandinski. Anschließend wirkte er am Stanislawski- und Nemirowitsch-Dantschenko-Musiktheater und am Bolschoi-Theater in Moskau.

Ab 1978 war Jurowski ständiger Gastdirigent an der Komischen Oper Berlin. 1989 wurde er an der Semperoper Dresden engagiert. Ab 1990 lebte er ganz in Deutschland.

Von 1992 bis 1997 war Michail Jurowski Generalmusikdirektor und Chefdirigent der Nordwestdeutschen Philharmonie in Herford, sodann bis 1999 Generalmusikdirektor des Volkstheaters der Hansestadt Rostock sowie der Norddeutschen Philharmonie am Volkstheater Rostock und zusätzlich zwischen 1998 und 2006 ständiger Gastdirigent beim Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin.

Danach schloss sich eine ständige Tätigkeit bei bedeutenden Orchestern in Skandinavien (Malmö Sinfonieorchester, Sinfonieorchester Odense, Philharmonisches Orchester Kopenhagen) und in Argentinien (Orquesta Filarmónica de Buenos Aires im Teatro Colón) an. Von 1999 bis 2001 war er Chefdirigent der Oper Leipzig. Michail Jurowski war von 2006 bis Ende 2008 Chefdirigent des WDR Rundfunkorchesters Köln sowie ab 2003 Erster Gastdirigent des Tonkünstler-Orchesters Niederösterreich.

Seine Söhne Wladimir (* 1972) und Dmitri (* 1979) sind ebenfalls Dirigenten. Seine Tochter Maria ist Pianistin und Pädagogin. Michail Jurowski starb im März 2022 im Alter von 76 Jahren.

Literatur

  • Michael Ernst: Michail Jurowski. Dirigent und Kosmopolit. Erinnerungen. Henschel Verlag, Leipzig 2015, ISBN 978-3-89487-781-1.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Michail Wladimirowitsch Jurowski aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.