Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzy­klo­pädie zum Judentum.

Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ...

Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten)

How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida

Meyer Simon Weyl

Aus Jewiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Meyer Simon Weyl auch Meir ben Simhah Weyl (geboren 1744 in Lissa (heute Leszno) im Großherzogtum Posen; gestorben 14. Februar 1826 in Berlin) war ein deutscher Rabbiner und Dajan.

Leben

Über die Herkunft von Meyer Simon Weyl liegen keine Erkenntnisse vor.

Am 12. Januar 1766 heiratete er die spätere Rebbezin Malka (geb. 1744; gest. 5. März 1823)[1], die Tochter von Levin Wagenmeister aus Lissa, und hatte mehrere Kinder mit ihr.

Er erhielt eine religiöse Ausbildung beim Rabbiner Hirschel Janub.

1766 wurde er als Dajan (Richter) an das Rabbinatsgericht (siehe auch Beth Din) in Lissa berufen und unterrichtete, neben diesem Amt, angehende Prediger und Rabbiner, bis er 1784 nach Berlin berufen wurde, um die offene Stelle an einer religiösen Stiftung zu erhalten.

1786 wurde er auf die Stelle eines Rabbinatsassessors berufen und war in dieser Stellung so zufrieden, dass er mehrere Einladungen auf eine Rabbinerstelle verschiedener auswärtiger Gemeinden ausschlug.

Nach dem Tod des Ober-Landrabbiners Hirschel Levin wurde er 1800 zum Präsidenten des jüdischen Gerichts in Berlin und 1809 zum Vize-Oberlandrabbiner[2] der jüdischen Gemeinden in der Kur- und Neumark, in Priegnitz und in Hinterpommern ernannt.

Er gründete in Berlin ein orthodoxes Rabbinerseminar für zukünftige Rabbiner und Lehrer, gemeinsam mit einer jüdischen Elementarschule[3][4][5]; am 18. Oktober 1825 wurde die Lehreinrichtung unter der Leitung von Jeremias Heinemann eröffnet, mit der Lehrausrichtung auf hebräische und rabbinische Literatur, Erziehungslehre, Philosophie, pädagogische Ausbildung und Religionsstudien; bis zu Meyer Simon Weyls Tod 1826 wuchs die Zahl der Schüler auf 102 an. Nach seinem Tod übernahm sein Nachfolger Jacob Joseph Oettinger die Oberaufsicht.

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Jacob Jacobson: Jüdische Trauungen in Berlin 1759 bis 1813: Mit Ergänzungen für die Jahre 1723-1759. Walter de Gruyter, 2011-05-03, ISBN 978-3-11-082987-7 (https://books.google.com/books?id=CNrbyEebB5QC&newbks=0&printsec=frontcover&pg=PA309&dq=simhah+weyl+lissa&hl=de).
  2. Leopold Auerbach: Das Judenthum und seine Bekenner in Preussen und in den anderen deutschen Bundesstaaten. S. Mehring, 1890 (https://books.google.com/books?id=SlgBAAAAMAAJ&newbks=0&printsec=frontcover&pg=PA293&dq=Meyer+Simon+Weyl&hl=de).
  3. Allgemeines Repertorium der neuesten in- und ausländischen Literatur. C. Cnobloch, 1825 (https://books.google.com/books?id=_UkTAAAAYAAJ&newbks=0&printsec=frontcover&pg=RA2-PA235&dq=weyl+bildungsanstalt+f%C3%BCr+rabbiner+berlin&hl=de).
  4. Andreas Brämer: Leistung und Gegenleistung. Wallstein Verlag, 2016, ISBN 978-3-8353-2007-9 (https://books.google.com/books?id=_lX-DaWJ_IgC&newbks=0&printsec=frontcover&pg=PA170&dq=weyl+bildungsanstalt+f%C3%BCr+rabbiner+berlin&hl=de).
  5. Ludwig Geiger: Geschichte der Juden in Berlin: Als Festschrift zur zweiten Säkular-Feier. Guttentag, 1871 (https://books.google.com/books?id=9bFUAAAAcAAJ&newbks=0&printsec=frontcover&pg=PA173&dq=Meyer+Simon+Weyl&hl=de).
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Meyer Simon Weyl aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.