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Meir Pa’il

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Meir Pa’il (hebräisch מאיר פעיל; * 19. Juni 1926 in Jerusalem; gest. 15. September 2015 in Tel Aviv-Jaffa[1]) war ein israelischer Offizier (Oberst), Militärhistoriker und Politiker (Moked und später Mehaney Smol LeYisrael).

Leben

Pa’il diente von Juli 1943 bis 1948 im Palmach der Hagana. Er studierte Geschichte und Nahoststudien an der Universität Tel Aviv und absolvierte seinen Ph.D. in Militärgeschichte. Ab 1948 wurde er in die israelischen Verteidigungsstreitkräfte (Zahal) übernommen. Im Palästinakrieg war er Bataillonskommandeur in der Golani-Brigade und kämpfte nahe Rafah. Neben weiteren Verwendungen stieg er auf bis zum Brigadekommandeur und wurde später Kommandeur der Offiziersschule. Zuletzt bekleidete er den Dienstgrad eines Obersten der Reserve und war als solcher Leiter des Fachbereichs für Militärtheorie des israelischen Generalstabes.

Er war Vorsitzender der linkssozialistisch-zionistischen Blau-Rot-Bewegung, die in der Knesset nicht vertreten war und die seit September 1973 einen Block gebildet hatte mit der Kommunistischen Partei (MAKI) (mit Samuel Mikunis vertreten in der Knesset). Beide fusionierten. Bei den Wahlen 1973 gewannen sie nur 1,4 Prozent der Stimmen und einen Sitz, den Meir Pa’il nach dem Rücktritt von Mikunis einnahm. Am 25. Juli 1973 wurde der Name geändert in Moked (hebräisch מוקד, lit. Focus). Eine kleine Gruppe der Neuen Israelischen Linken (Siah), überwiegend Studenten, schloss sich Moked an.[2]

Vorsitzender der Moked wurde Meir Pa’il und war von 1974 bis 1977 Abgeordneter der Knesset. Vor der Knesset-Wahl 1977 schlossen sich Meri und die Unabhängige Sozialistische Fraktion der Moked an. Die neue Partei Mehaney Smol LeYisrael (Linkes Lager Israels bzw. kurz Scheli als Akronym von Shalom LeYisrael – Frieden für Israel) errang bei den Wahlen zwei Sitze – bis 1980 Pa’il auch mit Uri Avnery.

Er war Vorsitzender des Gemeinsamen Ausschusses des Erdgaskraftwerks in En Kerem und Mitglied des Bildungs- und Kulturausschusses, des Einwanderungs- und Aufnahmekomitees, des Arbeits- und Wohlfahrtskomitees sowie des Unterausschusses zur Bewertung der schulischen Leistungen an Grundschulen.

Auszeichnungen

Einzelnachweise

  1. Former MK Meir Pa’il passes away at 89
  2. Wolffsohn, Michael: Politik in Israel – Entwicklung und Struktur des politischen Systems. Schriften des Deutschen Orient-Instituts, 1983, ISBN 978-3-663-05763-5, S. 105 ff.

Weblinks

 Commons: Meir Pa’il – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Meir Pa’il aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.