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Maximilian Fuchs (Philologe)

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Maximilian Fuchs (geb. 26. Februar 1863 in Ostrowo; gest. 2. September 1942 im Ghetto Theresienstadt) war ein deutscher Philologe.

Eine Dissertation mit dem Titel Die Fabel von der Krähe, die sich mit fremden Federn schmückt, betrachtet in ihren verschiedenen Gestaltungen in der abendländischen Litteratur aus dem Jahr 1886 ist vermutlich diesem Maximilian Fuchs zuzuordnen.[1]

1901 wurde in Berlin-Friedenau Fuchs' Tochter Mathilde geboren, die später den Künstler David Friedmann heiratete.[2] Maximilian Fuchs lebte in der Wielandstraße 29 in Charlottenburg. Nachdem sein Schwiegersohn sein Atelier in der Xantener Straße hatte aufgeben müssen, wurden 16 Gemälde und andere Kunstgegenstände von dort in die Wohnung in der Wielandstraße, die Maximilian Fuchs mit seiner zweiten Frau Frieda bewohnte, gebracht. David Friedmanns Bruder Adolf sollte weitere Kunstwerke und anderen Besitz der Familie Friedmann an die Spedition Silberstein & Co., die am Kurfürstendamm ansässig war, weitergeben. Von dort aus sollten sie nach Palästina transportiert werden. Sowohl die Gegenstände bei Silberstein als auch die Kunstwerke in Fuchs' Wohnung fielen jedoch der Gestapo in die Hände.[3]

Fuchs wurde am 2. September 1942 mit dem Transport Nr. I/57[4] ins Ghetto Theresienstadt deportiert und überlebte diesen Tag nicht. In der Todesfallanzeige aus dem Ghetto, die sich im Nationalarchiv in Prag befindet, wurde vom Totenbeschauer Dr. Silbermann als „Krankheit“ Suicidium und als Todesursache Herzlähmung angegeben.[5] Anderen Quellen zufolge wurde der Professor in Theresienstadt ermordet.[6]

Auch seine Tochter und seine Enkeltochter kamen während des Dritten Reichs um.[2]

Einzelnachweise

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Maximilian Fuchs (Philologe) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.