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Mauricio Rosencof

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Mauricio Rosencof (* 30. Juni 1933 in Florida, Uruguay)[1] ist ein zeitgenössischer Schriftsteller und Dramatiker aus Uruguay, der sich in seinen Werken insbesondere sozialen und politischen Themen widmet. Aufgrund seiner Mitgliedschaft in der Guerillabewegung Tupamaros war er von 1972 bis 1985 inhaftiert.

Leben

Mauricio Rosencofs wurde 1933 in der uruguayischen Stadt Florida als Sohn polnisch-jüdische Emigranten geboren. Die Herkunft seiner Eltern beeinflusste seine spätere politische Haltung sowie sein Interesse für soziale und politische Themen. Neben seinem beruflichen Wirken als Journalist schrieb er Bühnenwerke, die vor allem in unabhängigen Theatern aufgeführt wurden. In den 1960er Jahren zählte er zu den Gründern und später zur Führungsebene der Guerillabewegung Tupamaros, weswegen er von 1972 bis 1985 inhaftiert war.[2] Nach seiner Entlassung betätigte er sich erneut schriftstellerisch.[2]

Wirken

Zu den Werken von Mauricio Rosencof, die zum Teil auch in deutscher, englischer, französischer, niederländischer und türkischer Übersetzung erschienen sind beziehungsweise in Lateinamerika und Europa aufgeführt wurden, zählen neben Novellen, Gedichten und Theaterstücken auch Drehbücher für Kino- und Fernsehfilme.[3] Charakteristisch für sein Schaffen ist die Anprangerung sozialer Ungerechtigkeit.[3]

Werke

  • Hundeleben: Literarische Einmischungen eines Tupamaros. Hamburg 1989
  • Wie Efeu an der Mauer: Erinnerungen aus den Kerkern der Diktatur. Hamburg 1990
  • Das Lied im Kieselstein. Hamburg 1991
  • Der Bataraz. Hamburg 1995
  • Die Briefe, die nie angekommen sind. Salzburg und Wien 1997
  • Der Gesandte des Feuers. Köln 2007

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Rosencof, Mauricio. In: Miguel Angel Campodónico: Uruguayos por su nombre: Sepa quien es quien. Editorial Fin de Siglo, Montevideo 1995, ISBN 9-97-449055-3, S. 151
  2. 2,0 2,1 Rosencof, Mauricio. In: Daniel Balderston, Mike Gonzalez: Encyclopedia of Latin American and Caribbean Literature, 1900−2003. Routledge, London und New York 2004, ISBN 0-41-530687-6, S. 509
  3. 3,0 3,1 Rosencof, Mauricio (1933− ). In: Tony A. Harvell: Latin American Dramatists Since 1945: A Bio-Bibliographical Guide. Greenwood Publishing Group, Westport 2003, ISBN 0-31-332333-X, S. 367
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Mauricio Rosencof aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.