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Mammutbäume

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Mammutbäume
Riesenmammutbaum (Sequoiadendron giganteum), „General Grant Tree“

Riesenmammutbaum
(Sequoiadendron giganteum),
„General Grant Tree“

Systematik
Abteilung: Gefäßpflanzen (Tracheophyta)
Unterabteilung: Samenpflanzen (Spermatophytina)
Klasse: Coniferopsida
Ordnung: Koniferen (Coniferales)
Familie: Zypressengewächse (Cupressaceae)
Unterfamilie: Mammutbäume
Wissenschaftlicher Name
Sequoioideae
(Luerss.) Quinn
Gattungen

Die Mammutbäume (Sequoioideae) sind eine Unterfamilie der Pflanzenfamilie der Zypressengewächse (Cupressaceae). Diese Unterfamilie umfasst rezent nur drei monotypische Gattungen, das heißt, sie bestehen je aus einer lebenden Art. Fossil sind allerdings zahlreiche weitere Arten überliefert.

Systematik

In der Unterfamilie Mammutbäume (Sequoioideae) gibt es rezent drei monotypische Gattungen, also je mit einer lebenden Art:

Ökologie und Beschreibung der Arten

Die Riesenmammutbäume Sequoiadendron giganteum der Gattung Sequoiadendron sind Pyrophyten; ihre dicke, faserige Rinde schützt sie vor Waldbränden, die in den trockenen Wäldern an der Sierra Nevada in den westlichen USA häufig auftreten können.

Die meisten alten Bäume wie z. B. die im Sequoia-&-Kings-Canyon-Nationalpark zeigen deutliche Brandnarben, welche aber, wenn der Baum nicht zu stark geschädigt ist, wieder verheilen. Die Zapfen der Riesenmammutbäume öffnen sich erst nach einem Waldbrand. Nachdem viele der anderen konkurrierenden Pflanzen verbrannt sind, können die Samen ungestört in der nährstoffreichen Ascheschicht keimen. Die Riesenmammutbäume können sehr alt werden und wachsen enorm in die Breite.

Der zurzeit nach dem Rauminhalt seines Stammes größte Riesenmammutbaum, der General Sherman Tree im Sequoia-Nationalpark, ist knapp 84 Meter hoch und hat in Brusthöhe einen Durchmesser von etwa 8,25 Meter,[1] am Boden rund 9,95 Meter, was einem Grundumfang von über 31 Metern entspricht.[2] Den breitesten Stamm soll der General Grant Tree haben, bei ovaler Grundfläche mit einem maximalen Durchmesser von knapp 13 m. Die ältesten dieser Bäume sollen über 3000 Jahre alt sein. Allein das Stammvolumen der größten lebenden Bäume beträgt nahezu 1500 m³, womit sie die größten Pflanzen der Erde sind; ihr Gewicht soll bei über 2400 Tonnen liegen. (Zum Vergleich: Ein Airbus A380, das größte zivile Passagierflugzeug, hat etwa 420 t Startgewicht; ein Blauwal wiegt etwa 140 t; ein kleiner PKW etwa 1 t.)

Seit Mitte des 19. Jahrhunderts werden diese Bäume in Mitteleuropa auch als (seltene) Parkbäume angepflanzt, zumeist in weiträumig angelegten englischen Landschaftsgärten.

Der Küsten-Mammutbaum der Gattung Sequoia bildet einen viel schlankeren Stamm aus als der Riesen-Mammutbaum und wird auch nicht so alt. Er ist spezialisiert auf die regenreichen bis nebelfeuchten pazifischen Küstenstreifen von Nordkalifornien über Oregon bis nach Washington im Norden. Viele Exemplare des Küsten-Mammutbaums sind über 100 m hoch.

Die englische Bezeichnung „Californian Redwood“ für den Küstenmammutbaum ist denkbar unglücklich und die Quelle einer Unzahl von weitverbreiteten Irrtümern über Mammutbäume, denn diese Bezeichnung passt sowohl zum Riesenmammutbaum als auch zum Küstenmammutbaum: Beide wachsen in Kalifornien und beide haben rötliches Holz.

Im Gegensatz zu den Küstenmammutbäumen (Gattung Sequoia) sind Riesenmammutbäume (Gattung Sequoiadendron) bestimmter Provenienzen und die Urweltmammutbäume der Gattung Metasequoia generell unter mitteleuropäischen Verhältnissen als frostverträglich anzusehen. Die beiden letztgenannten Arten gehören daher seit Jahren zum regulären Baumschulsortiment.

Siehe auch

Weblinks

Wiktionary: Mammutbaum – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

  1. Robert van Pelt: Forest Giants of the Pacific Coast, Seite 4 f., 2001, Canadian ISBN 0-9684143-1-1.
  2. Liste der 30 größten Riesenmammutbäume, erstellt vom Sequoia-&-Kings-Canyon-Nationalparks-Dienst (Stand 2012) pdf (0,2 MB; englisch)
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Mammutbäume aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.