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Maien (Zweig)

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Unter Maien versteht man ursprünglich im Safttrieb stehende Zweige oder Bäumchen. Der Name stammt vom Monat Mai.

Geschichte

Der Begriff „Maien“ taucht bereits 1491 in Rechnungen der herzoglichen Rentmeisterei in München auf.

Noch zu Pfingsten oder Fronleichnam und an Sonnwend wurden Zweige als „Maien“ bezeichnet, wenn sie zum Schmuck weltlicher und kirchlicher Feste dienten. Verziert wurden sie oft mit Papierblumen, die kunstfertig aus Krepppapier hergestellt wurden.[1]

Ursprünglich wurde auch die Birke als „Maien“ bezeichnet, weil diese als erster Baum aus seiner Winterstarre erwacht. Die Birke gilt daher als Symbol für Kraft und Anmut, Lebenswillen und Trost, Licht sowie Heiterkeit.

Martin Luther zitiert im 118. Psalm, Vers 27: „Schmücket das Fest mit Maien bis an die Hörner des Altars“.

Auch in vielen kirchlichen Liedern taucht der Begriff Maien auf, zum Beispiel „Schmückt das Fest mit Maien …“ im evangelischen Gesangbuch Nr. 135[2]. Aber auch Volkslieder besingen den Maien, wie „Wie schön blüht uns der Maien“.[3]

Im Bayerischen gibt es das Verb „maien“, das so viel wie „sich belustigen, ergötzen“ bedeutet.

Einzelnachweise

  1. M. Wiswe: Pfingstmai im Salzgittergebiet. In: Salzgitter-Jahrbuch, Hrsg. Geschichtsverein Salzgitter e.V., Bd. 21/22, 1999/2000, S. 154
  2. evangelisches Gesangbuch
  3. Hans Breuer (Hrsg.): Der Zupfgeigenhansl. Friedrich Hofmeister, 10. Auflage Leipzig 1913, S.126
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Maien (Zweig) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.