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Lyssbach

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Lyssbach
Lyssach

Steinbrücke in Lyss

Daten
Gewässerkennzahl CH: 1402
Lage Mittelland

Schweiz

Flusssystem Rhein
Abfluss über Alte Aare → Aare → Rhein → Nordsee
Quelle bei Moosaffoltern in der Gemeinde Rapperswil
47° 2′ 33″ N, 7° 26′ 15″ O47.042617.4374574
Quellhöhe ca. 574 m ü. M.[1]
Mündung bei Lyss in die Alte Aare
47.09577.3106435

47° 5′ 45″ N, 7° 18′ 38″ O47.09577.3106435
Mündungshöhe 435 m ü. M.[1]
Höhenunterschied ca. 139 m
Sohlgefälle ca. 8,7 ‰
Länge 15,9 km[2]
Einzugsgebiet 56,44 km²[3]
Abfluss am Pegel Mündung[3]
AEo: 56,44 km²
MQ
Mq
1,41 m³/s
25 l/(s km²)
Linke Nebenflüsse Chüelibach, Alewilbach, Seebach
Rechte Nebenflüsse Schlattbach
Kleinstädte Lyss
Gemeinden Rapperswil, Schüpfen, Grossaffoltern, Lyss

Der Lyssbach ist ein rund 16 Kilometer langer rechter Zufluss der Alten Aare im Schweizer Kanton Bern, welcher einen Abschnitt des Berner Mittellandes entwässert.

Geographie

Verlauf

Die Quelle des Lyssbachs liegt auf dem Rapperswiler-Plateau auf etwa 574 m ü. M. am südlichen Dorfrand von Moosaffoltern in der Gemeinde Rapperswil. Der Bach fliesst anfangs meist eingedolt nach Südwesten Richtung Lyssbachtal. Beim Weiler Lätti tritt er erstmals für rund 160 Meter an die Oberfläche, bevor er die Talsohle erreicht. Beim Hof Schönbrunnen passiert er die Quelle der Urtenen knapp und wendet sich gegen Nordwesten.

Kurz danach, bei der Einmündung des Hintelgrabens, tritt er wieder an die Oberfläche und durchfliesst jetzt ein etwa 800 Meter breites Sohlental, wobei er meist von einem mehr oder weniger starken Waldsaum begleitet wird. Er verläuft an der nördlichen Talsohle und bildet anfangs für rund 2 km die Grenze zwischen Rapperswil und Schüpfen. Wenig nördlich von Schwanden tritt er ganz auf Schüpfer Boden über und passiert das Dorf zuerst an seiner nördlichen Siedlungsgrenze, ehe er ein Quartier vom Dorfkern abtrennt und den rund acht Kilometer langen Chüelibach aufnimmt. Das Tal wird nun schmaler und erreicht an seiner breitesten Stelle rund 100 Meter.

Er verläuft nördlich des Weilers Bundkofen und überquert die Gemeindegrenze zu Grossaffoltern, wo ihm zugleich bei Kosthofen der Alewilbach von links zufliesst. Rund 500 Meter bachabwärts zweigt an seinem linken Ufer ein kleiner Kanal ab, welcher bei Suberg wieder auf den Lyssbach trifft. Der Bach erreicht Lyss, wo er kurz darauf den Seebach aufnimmt und nun das Industriegebiet der Kleinstadt durchfliesst. Bei der Seelandhalle tritt er ins Aaretal ein und durchquert das Siedlungsgebiet. An der nördlichen Siedlungsgrenze erreicht er wieder Industriegebiet sowie am rechten Ufer eine Kiesgrube. Hier verläuft er parallel zur Alten Aare, in welche er nur wenig später bei der ARA südwestlich von Busswil auf 435 m ü. M. mündet.

Einzugsgebiet

Das Einzugsgebiet des Lyssbachs misst 56,44 Quadratkilometer, bestehend aus 55,9 % landwirtschaftlicher Fläche, 30,8 % bestockter Fläche, 12,9 % bebauter Flächer, 0,3 % Gewässer sowie 0,1 % unproduktiver Fläche. Die höchste Erhebung liegt auf 820 m ü. M. im Seiebergwald bei Wahlendorf, die durchschnittliche Höhe beträgt 571 m ü. M.[3]

Hochwasserentlastungsstollen

Der Bach ist in den letzten Jahrzehnten immer wieder über die Ufer getreten, was vor allem in Lyss zu schweren Überschwemmungen geführt hat.[4] Im Sommer 2012 wurde ein Hochwasserentlastungsstollen fertiggestellt, welcher in Leen bei starken Regenfällen einen Teil des Wassers direkt zur Alten Aare abführt.[5][6]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Geoserver der Schweizer Bundesverwaltung (Hinweise)
  2. Gewässernetz im WebGis Geoinformationssystem des Kantons Bern
  3. 3,0 3,1 3,2 Modellierter mittlerer jährlicher Abfluss. In: Topographische Einzugsgebiete der Schweizer Gewässer: Teileinzugsgebiete 2 km². Abgerufen am 12. August 2017.
  4. Mitarbeiter: 2007 Lyssbach in Lyss. (Nicht mehr online verfügbar.) In: wvsag.ch. Wasserverbund Seeland AG, archiviert vom Original am 12. August 2017; abgerufen am 12. August 2017: „Der Lyssbach in Lyss ist in den letzten Jahren mehrfach über die Ufer getreten... Allein im 2007 wurde Lyss drei Mal überflutet (21.06/ 08.08/ 29.08). Der dabei entstandene Sachschaden beläuft sich auf rund 100 Millionen Franken.“ i Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.wvsag.ch
  5. Herbert Rentsch: Lyss – Der Lyssbach floss erstmals durch den Stollen. In: bernerzeitung.ch. Tamedia, 10. Oktober 2012, abgerufen am 2. November 2015.
  6. Simone Lippuner: Lyss – Gemeindpräsident Hegg huldigt dem Stollen. In: bernerzeitung.ch. Tamedia, 28. Juni 2016, abgerufen am 12. August 2017.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Lyssbach aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.