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Louis Kahn (Marineoffizier)

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Louis-Lazare Kahn (geb. 13. November 1895 in Versailles; gest. 27. Januar 1967 in Paris) war ein französischer Marine-Ingenieuroffizier, zuletzt im Range eines Ingénieur général du génie maritime, entsprechend einem Admiral. Er stand anschließend von 1963 bis 1967 als Präsident dem Consistoire central israélite de France, der obersten Organisation der jüdischen Gemeinden in Frankreich, vor.

Leben

Louis Kahn besuchte die École Polytechnique, wo er 1914 einen Abschluss als Marineingenieur erlangte.

Am 15. August 1941 wurde er als Jude aus der Marine entlassen. Im Oktober 1943 floh er mit seiner Familie über Spanien[1] nach London, wo er er sich den Forces navales françaises libres, der Marine der Forces françaises libres, anschloß. In Algier im unbesetzten französischen Nordafrika baute er mit dem Marineminister Louis Jacquinot und dem Vizeadmiral André Lemonnier als Chefingenieur die freie französische Marine auf.

Von 1959 bis 1961 leitete er die französische Marineakademie (Académie de marine).

Louis Kahn war der erste jüdische Admiral Frankreichs und gläubiger Jude. Von 1963 bis 1967 engagierte er sich als Präsident des Consistoire central israélite.

Kahn erhielt ein Staatsbegräbnis im Hof des Invalidendoms und wurde auf dem jüdischen Friedhof von Versailles bestattet. Die Beerdigung wurde von dem französischen Oberrabbiner Jacob Kaplan (1895-1994) geleitet; Kahn und Kaplan waren beide Kohanim.

Literatur

  • Pierre Kahn: Essai sur les méthodes de pensée et d'action de l'ingénieur général du Génie maritime Louis Kahn. Académie de marine, Paris 1973.
  • Jean-Louis Cohn: L'Amiral Louis Kahn: Une resistance aupres de de Gaulle. in Association pour la recherche sur l'histoire contemporaine des Juifs (Hrsg.): Les Juifs dans la Résistance et la Libération. Paris 1985, S. 62–65.
  • Richard Ayoun: Un grand homme de la communauté juive de Versailles: l'ingénieur général du génie maritime Louis Kahn (1895-1967). In: Centenaire de la synagogue de Versailles. Versailles 1986, S. 33-36.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Interview mit dem Sohn Jean Kahn (* 1931) bei Voices of the Holocaust.

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