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Lisa Lyon

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Lisa Lyon (* 1. Juni 1953 in Los Angeles; † 8. September 2023[1]), nach 1987 durch Adoption Lisa Lyon Lilly, war eine US-amerikanische Bodybuilderin. Sie wurde im Jahr 1979 die erste Weltmeisterin der International Federation of Bodybuilding & Fitness (IFBB), bestritt allerdings nach diesem ersten Wettkampf ihres Lebens keine weiteren mehr.

Leben

Lyon studierte Kunst an der University of California in ihrer Heimatstadt. Parallel trainierte sie in der japanischen Kampfsportart Kendo und begann für diesen Sport mit Gewichtstraining und Bodybuilding. Große Popularität erlangte sie, als sie am 16. Juni 1979 die IFBB Women’s World Pro Bodybuilding Championships gewann und so die erste Bodybuilding-Weltmeisterin der International Federation of Bodybuilding & Fitness (IFBB) wurde. Nach diesem Erfolg ihres bis dahin ersten Wettbewerbs trat sie allerdings bereits wieder zurück und weigerte sich, im Folgejahr ihren Titel zu verteidigen. Nach ihrer eigenen Aussage betrachtete sie sich nicht als Athletin, sondern als Künstlerin, deren Kunstwerk ihr eigener Körper ist.

In der Folge des Titelgewinns wurde sie vor allem durch regelmäßige Auftritte in verschiedenen Zeitschriften der Bodybuilding-Szene und trat auch außerhalb der Sportreportagen in Printmedien und Talkshows regelmäßig auf. In der Ausgabe 10/1980 des amerikanischen Playboy-Magazins war sie die erste Bodybuilderin, die in einer Fotostory gezeigt wurde. Im Jahr 1981 veröffentlichte sie einen Ratgeber mit dem Titel Lisa Lyon’s Body Magic.

Im Jahr 1980 traf sie auf den amerikanischen Szenefotografen Robert Mapplethorpe, der zu dieser Zeit einer der bekanntesten Fotografen war. Obwohl er in der Regel kaum ein Modell mehr als für ein paar Aufnahmen nutzte, arbeiteten beide unregelmäßig über zwei Jahre zusammen und Mapplethorpe veröffentlichte im Jahr 1983 einen Bildband unter dem Titel Lady Lisa Lyon, in dem er die in diesen Jahren entstandenen Porträtarbeiten vorstellte. Lyon posierte für den Fotografen vor allem für Aktaufnahmen, in deren Mittelpunkt ihr Körper steht. Kurze Zeit später posierte sie ebenfalls für Aktbilder bei dem Fotografen Helmut Newton.

Im Jahr 1986 spielte sie eine Nebenrolle in dem Film Vamp, in dem auch Grace Jones mitspielte. Ein Jahr später wurde sie als eine von vier erwachsenen Personen von John Cunningham Lilly adoptiert (die anderen waren Nina Castelluccio, Barbara Clarke und Philip H. Bailey).

Am 8. September 2023 erlag sie einem längeren Krebsleiden.

Werke

Werke von Lisa Lyon

  • Lisa Lyon’s Body Magic. 1981

Werke mit Lisa Lyon

  • 1984 drehte Mapplethorpe einen Kurzfilm über Lisa Lyon mit dem Titel Lady, mit Lisa Rinzler an der Filmkamera.[2]
  • Robert Mapplethorpe: Lady Lisa Lyon. Viking Penguin Inc., New York 1983. Deutsche Ausgabe erschien unter dem gleichen Titel bei Schirmer/Mosel Verlag GmbH, München 1983; ISBN 3-88814-113-3 sowie in einer Lizenzausgabe als Taschenbuch 1987 in der HEYNE ALLGEMEINEN REIHE Nr. 01/6814; ISBN 3-453-02425-7.

Weblinks

Einzelnachweise

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Lisa Lyon aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.