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Larry Ellison

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Larry Ellison im Oktober 2009

Lawrence „Larry“ Joseph Ellison (* 17. August 1944 in der Bronx, New York City), ist Gründer und Präsident (CEO) des US-Softwarekonzerns Oracle und befindet sich zurzeit (Stand: März 2013) mit einem Vermögen von 36,0 Milliarden US-Dollar auf Platz 5 der Forbes-Liste der reichsten Menschen der Welt.[1]

Seine Firma hatte sich ursprünglich auf Software für Datenverwaltung spezialisiert und bedient mittlerweile auch sehr stark das Marktsegment für Unternehmenslösungen. Hauptwettbewerber ist SAP.

Leben

Seine Mutter, Florence Ellison, gebar ihn im Alter von 19 Jahren als uneheliches Kind. Aufgrund dieser Umstände gab sie ihn nach neun Monaten zu Verwandten nach Chicago ab. Dort wuchs er bei seiner Tante Lilian auf, der zweiten Frau seines Stiefvaters Louis Ellison, eines Russen, der Anfang des 20. Jahrhunderts in die USA ausgewandert war.

1962 verließ er die High School und begann im selben Jahr an der University of Illinois in Champaign mit dem Studium der Mathematik.

Als seine Stiefmutter 1966 verstarb, fiel er in tiefer Trauer durch sämtliche Abschlussexamen und verließ deshalb die Hochschule ohne Abschluss.

Im Jahr 1967 heiratete er seine erste Frau, Adda Quinn, die Lehramt studierte. In den folgenden Jahren ging er verschiedenen Tätigkeiten bei Computerfirmen nach. Da ihn die Art dieser Tätigkeiten, hauptsächlich Sicherungsbänder zu wechseln, nicht sonderlich forderte, las er sich anhand von einigen Büchern detailliertes Fachwissen zu Themen der Informatik an.

1974 lernte er bei Tätigkeiten in der Firma Ampex (Multimedia) seine späteren Firmenmitgründer, Bob Miner und Ed Oates kennen. Dort beschäftigten sich die drei unter anderem mit dem damals programmiertechnischen Problem der sehr eingeschränkten Massenspeichergeräte. Dieses Problem blieb während ihrer dortigen Tätigkeit ungelöst; Ellison und Oates verließen die Firma. Noch in demselben Jahr entwickelte Ellison dann für die Firma Precision Instrument Company ein leistungsfähiges Speicherverwaltungssystem. 1974 kam es zur Scheidung von seiner ersten Frau.

In den darauffolgenden Jahren entwickelte Ellison sein Datenbankprogramm weiter, doch es war für die damaligen Computer zu speicheraufwändig. In einem Gespräch mit seinem Nachbarn erkannte dieser das Potenzial der Software und riet ihm zur Weiterentwicklung.

Nachdem Ellison 1976 zum zweiten mal geheiratet hatte, gründete er 1977 mit einem Stammkapital von 2000 US-Dollar zusammen mit Oates und Miner im Silicon Valley die Firma Software Development Laboratories, die heute unter dem Namen Oracle bekannt ist. Für die Implementierung des in Entwicklung befindlichen Datenbanksystems hielten Startschwierigkeiten die Gründer nicht von dem Kauf einer VAX ab, des damals führenden technisch-wissenschaftlichen Rechnersystems.

Im Jahr darauf, 1979, wurde das Datenbanksystem so erweitert, dass es auf mehreren verschiedenen Computer-Architekturen betriebsfähig war. In den folgenden Jahren wurden die Datenbanktechnologien von Oracle weiterentwickelt. Die Firma hatte durchschnittliche Wachstumsraten von 200 Prozent.

Privatleben

Ellison war viermal verheirat. Alle Ehen endeten durch Scheidung.[2][3]

  • Adda Quinn (1967–1974)
  • Nancy Wheeler Jenkins (1977–1978) Ellison ließ sich nach 18 Monaten Ehe von ihr scheiden.
  • Barbara Boothe (1983–1986). Aus der Ehe gingen die Kinder David Ellison und Megan Ellison hervor, die beide als Filmproduzenten tätig sind.
  • Melanie Craft (2003–2010), Schriftstellerin

Geschätztes Vermögen

Die Yacht Rising Sun am 16. August 2005 in Stockholm

In US-Dollar, laut der Liste der reichsten Leute der Welt des Forbes Magazine:

  • 1999: 13,0 Milliarden, Platz 12
  • 2000: 58,0 Milliarden, Platz 2
  • 2001: 21,9 Milliarden, Platz 4
  • 2002: 15,2 Milliarden, Platz 5
  • 2003: 16,6 Milliarden, Platz 6
  • 2004: 18,7 Milliarden, Platz 12
  • 2005: 18,4 Milliarden, Platz 9
  • 2006: 19,5 Milliarden, Platz 4
  • 2007: 21,5 Milliarden, Platz 11
  • 2008: 25,0 Milliarden, Platz 14
  • 2009: 22,5 Milliarden, Platz 4
  • 2010: 28,0 Milliarden, Platz 6
  • 2011: 39,5 Milliarden, Platz 5
  • 2012: 36,0 Milliarden, Platz 6

Unter anderem war Ellison Mitbesitzer[4] der zurzeit sechstgrößten Yacht der Welt, der Rising Sun, mit einem Wert von etwa 200 Millionen US-Dollar.

Im Juni 2010 schloss er sich der philanthropischen Kampagne The Giving Pledge der Milliardäre Bill Gates und Warren Buffett an und versprach, 95 % seines Vermögens für wohltätige Zwecke zu spenden.[5]

Literatur

  • Mike Wilson: The Difference Between God and Larry Ellison. ISBN 0-06-000876-8
  • Matthew Symonds, Larry Ellison: Softwar: An Intimate Portrait of Larry Ellison and Oracle. ISBN 0-7432-2505-8
  • Daniel Ehrenhaft: Larry Ellison: Sheer Nerve (Techies). ISBN 0-7613-1962-X
  • David A. Kaplan: Silicon Valley. Die digitale Traumfabrik und ihre Helden. ISBN 3-453-17989-7 (hier Kap. V Oz, S. 158–202, über Larry Ellison)

Weblinks

 Commons: Larry Ellison – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/forbes-liste-der-reichsten-spanier-ortega-rueckt-auf-platz-drei-vor-a-886839.html
  2. Matthew Symonds: Softwar: An Intimate Portrait of Larry Ellison and Oracle, S. 57, 64, 310, 337, 348–50, 64, 349–53, 65, 84, 341–42, 347, 352–54, Simon & Schuster 2003, ISBN 0-7432-2504-X (Zugriff am 14. August 2010)
  3. IMDB bio
  4. Alexandra Knape: Die größten Megajachten – (manager-magazin.de vom 10. September 2007; Stand: 1. Mai 2008)
  5. http://cms.givingpledge.org/Content/uploads/634164692985440057_Ellison_080310.pdf Spendenversprechen von Larry Ellison
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Larry Ellison aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.