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Kurt Kusenberg

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Kurt Kusenberg (Pseudonyme: Hans Ohl und Simplex) (geb. 24. Juni 1904 in Göteborg; gest. 3. Oktober 1983 in Hamburg) war ein deutscher Schriftsteller und Kunstkritiker.

Leben

Kusenberg wurde als Sohn des deutschen Ingenieurs Carl Kusenberg und dessen Frau Emmy im Jahre 1904 in Göteborg geboren. Er verbrachte seine Kindheit in Lissabon und besuchte ab 1911 die dortige deutsche Bürgerschule. Bei Ausbruch des Ersten Weltkrieges kehrte die Familie nach Deutschland zurück und ließ sich in Wiesbaden nieder, wo Kurt das Städtische Realgymnasium besuchte.

Ab 1922 studierte er zunächst in München Kunstgeschichte. 1925 wechselte er nach Berlin und im Wintersemester 1926 nach Freiburg im Breisgau. Dort promovierte er im Dezember 1928 mit einer Arbeit zu Rosso Fiorentino. Bereits während seines Studiums reiste er durch Italien, Spanien und Frankreich. 1929 arbeitete er vorübergehend im Berliner Kunsthandel. Darüber bemerkte er später ironisch, dass er wohl „im Kunsthandel nicht zu gebrauchen sei“.

1930 schrieb er als Kritiker für die Weltkunst und die Vossische Zeitung. Danach war er Chefredakteur der Zeitschrift Die Koralle. Ab 1947 lebte Kusenberg als freier Schriftsteller und Lektor in München und Hamburg. Ab 1958 gab er die Reihe rowohlts monographien, später rororo bildmonographien, bei Rowohlt heraus.

Bis heute bemerkenswert sind seine Kurzgeschichten. Mit eher nüchterner Sprache führen sie häufig in groteske, versponnene Welten, in denen sich Phantastik und Realität vermischen.

Bibliografie

Erzählungen

  • 1940: La Botella und andere seltsame Geschichten, Rowohlt, Stuttgart
  • 1942: Der blaue Traum und andere sonderbare Geschichten. Rowohlt, Stuttgart
  • 1948: Herr Crispin reitet aus und andere Erzählungen, Der Quell, Münster
  • 1951: Die Sonnenblumen und andere merkwürdige Geschichten, Rowohlt, Hamburg
  • 1954: Mal was anderes. Auswahl seltsamer Geschichten. Rowohlt, Hamburg
  • 1955: Wein auf Lebenszeit und andere kuriose Geschichten, Rowohlt, Hamburg
  • 1956: "Mal was anderes." Phantastische Erzählungen. Rowohlt TB, Hamburg [1]
  • 1956: Wo ist Onkel Bertram? Geschichten. Reclam, Stuttgart
  • 1956: Lob des Bettes. Geschichten, Rowohlt, Hamburg
  • 1958: Das vergessene Leben. Bertelsmann, Gütersloh
  • 1960: Nicht zu glauben. Auswahl kurioser Geschichten, Rowohlt, Reinbek
  • 1960: Im falschen Zug und andere wunderliche Geschichten, Rowohlt, Reinbek
  • 1964: Zwischen unten und oben und andere Geschichten, Rowohlt, Reinbek
  • 1969: Gesammelte Erzählungen, Rowohlt, Reinbek bei Hamburg; Auswahl als roro Taschenbuch 1972, ISBN 3-499-11513-1.
  • 1972: Man kann nie wissen Auswahl merkwürdiger Geschichten, Rowohlt, Reinbek
  • 1974: Heiter bis tückisch 13 Geschichten, Rowohlt, Reinbek
  • 1984: Ein schönes Hochzeitsfest 35 Erzählungen, Volk und Welt, Berlin
  • 1998: Zwist unter Zauberern. Erzählungen, Rowohlt, Reinbek
  • 2004: Wein auf Lebenszeit. Die schönsten Geschichten, Rowohlt, Reinbek

Hörbücher (Auswahl)

  • 2004: Wein auf Lebenszeit, gelesen von Hannes Wader, Pläne-Verlag, Dortmund
  • 2005: Die gläserne Stadt, Duo Pianoforte, Querstand, Verlag Kamprad

Feuilleton (Auswahl)

  • 1932: A propos: das komplizierte Dasein, Weltkunst, Berlin
  • 1956: als Herausgeber mit dem Pseudonym Hans Ohl: Lob des Bettes, mit 26 Bildern von Raymond Peynet Rowohlt Verlag, Hamburg
  • 1965: Der ehrbare Trinker, Rowohlt, Hamburg

Schriften zur Kunst (Auswahl)

  • 1931: Le Rosso. Rosso Fiorentino, St.Albin, Paris
  • 1949: Das Krippenbüchlein, Hatje, Stuttgart
  • 1955: Mit Bildern leben, Piper, München
  • 1971: So ist das mit der Malerei, Hoffmann&Campe, Hamburg

Funkerzählungen, Hörspiele und anderes

  • Der Traum des Sultans, ungedruckt. Hörspielproduktion: BR/SWF 1963, 60 min.– Originalhörspiel, Regie: Hans Dieter Schwarze. Mit: Hans Carl Friedrich als Sultan

Weblinks

Notizen

  1. Neuaufl. TB ebd., Reinbek 1983 ISBN 3498092235; Neuaufl., udT "Glück für andere." ..., Hg. & Nachw. Matthias Wegner, RM Buch und Medien, Rheda 2007, ohne ISBN
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Kurt Kusenberg aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.