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Kunstgewerbeschule Düsseldorf

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Gebäude der Kunstgewerbeschule
vor 1904

Die Kunstgewerbeschule Düsseldorf wurde am 3. April 1883 eröffnet und zum Ende des Schuljahres 1918 aufgelöst. Ihre Architekturausbildung ging 1919 auf die Kunstakademie Düsseldorf über.

Ausbildungsangebot

Die Ausbildung setzte ihren Schwerpunkt bei der Angewandten Kunst. Ein weiterer Schwerpunkt lag auf der Ausbildung von Architekten. Die Schule bestand aus drei Abteilungen: Vorschule, Fachschule, Abendschule. Der Unterricht umfasste Freihandzeichnen, geometrisches Zeichen und ornamentale Formenlehre. Außerdem führte die Schule Schriftkurse durch, die mit Studien über die Geschichte und die Ästhetik der künstlerischen Schrift verbunden waren. Die Kursusteilnehmer kamen aus allen Teilen der Deutschen Reichs.

Finanzierung

Die Kosten der Schule, deren Statut am 28. Februar 1882 durch den zuständigen Minister genehmigt worden war, trug die Stadt Düsseldorf, die anfangs einen jährlichen staatlichen Zuschuss von 7830 Mark erhielt, der bis zum Jahr 1900 auf jährlich 30.000 Mark erhöht wurde.

Geschichte

Eine besondere Blütezeit erlebte die Kunstgewerbeschule in den Jahren 1903 bis 1907. In dieser Zeit wurde sie von Peter Behrens geleitet, der mit einer neuen Organisation und in der Ausrichtung der Lehre eigene Ideen umsetzte und die Hochschule auch gegenüber der Architekturausbildung an der Kunstakademie Düsseldorf neu positionierte. 1907 holte ihn Emil Rathenau als künstlerischen Berater und Gestalter von Industrieerzeugnissen (Designer) zur AEG.

Von 1908 bis 1919 unterstand die Kunstgewerbeschule dem Direktorat von Wilhelm Kreis, der sich bereits 1902 um diesen Posten beworben hatte.

Der Erste Weltkrieg ließ sowohl die Zahl der Lehrer als auch die Zahl der Schüler erheblich zurückgehen. Wilhelm Kreis, der Direktor, wurde in den Heeresdienst eingezogen. 1917 erhielt der Lehrer für Kunst- und Architekturgeschichte Richard Klapheck einen Ruf an die Kunstakademie Düsseldorf, wodurch eine weitere Schwächung des Lehrkörpers eintrat. Zur gleichen Zeit waren einige Lehrer, darunter auch der Architekt Emil Fahrenkamp, zwar aus dem Krieg zurückgekehrt, trotzdem mussten bald mehrere Abteilungen geschlossen werden. Mit dem Jahr 1918 endete das letzte Schuljahr der Kunstgewerbeschule Düsseldorf.[1]

1919, nach der Auflösung der Kunstgewerbeschule, ging ihr wichtigster Bestandteil, die Architekturausbildung, auf die Kunstakademie Düsseldorf über, die sowohl die Dozenten als auch die Schüler aufnahm.

Gebäude

Hauptartikel: Kunstgewerbeschule Düsseldorf (Gebäude)

Die Räume der Fach- bzw. Hochschule wurden in einem 1882/83 errichteten Neubau am Burgplatz in der Düsseldorfer Altstadt untergebracht.

Heute gehört das Gebäude zum Düsseldorfer Rathaus. Seit 2005 werden fünf Raumsegmente des Gebäudes mit rund 650 m² Nutzfläche, zuzüglich Büro- und Depotflächen, von der Akademie-Galerie – Die Neue Sammlung der Kunstakademie Düsseldorf genutzt. Es sollen dort jährlich zwei Ausstellungen stattfinden, u.a. über das Schaffen der Düsseldorfer Akademieprofessoren nach 1945. Ferner ist geplant, ein Archiv über Nachlässe, Informationen und Veröffentlichungen der Lehrkräfte der Kunstakademie einzurichten.[2]

Lehrer

Siehe: Kategorie:Hochschullehrer (Kunstgewerbeschule Düsseldorf)

Studierende / Alumni

Literatur

Einzelnachweise

  1. Friedrich Tamms: Von Menschen, Städten und Brücken. Econ Verlag, Düsseldorf 1974, ISBN 3-430-19004-5, S. 22, 23
  2. Akademie-Galerie – Die Neue Sammlung, Artikel im Portal kunstakademie-duesseldorf.de, abgerufen am 29. September 2013
51.226836.771508
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Kunstgewerbeschule Düsseldorf aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.