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Kontrastive Linguistik

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Die kontrastive Linguistik ist ein Teilbereich der Sprachwissenschaft, der zwei oder mehrere Sprachsysteme vergleicht, um Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu beschreiben.

Beschreibung

In Publikationen aus Osteuropa und der DDR findet man auch den Begriff konfrontative Linguistik. Im Gegensatz zur historisch-vergleichenden Sprachwissenschaft vergleicht die kontrastive Linguistik Sprachsysteme nur aus synchroner Perspektive.[1] Sprachsysteme werden auf phonologisch-phonetischer, morphologischer und syntaktisch-semantischer Ebene verglichen. Wichtige Arbeitsbereiche sind: kontrastive Phonetik, kontrastive Syntax, kontrastive Semantik, sowie kontrastive Pragmatik. Die kontrastive Linguistik hat ihren Ursprung im Strukturalismus der 1950er Jahre als neue Grundlage für einen effektiveren Fremdsprachenunterricht.

Sprachen werden bilateral (auch multilateral, gegenseitig) oder unilateral (von einer zur anderen Sprache) in einem bestimmten Phänomen (z. B. Monatsnamen) miteinander konfrontiert und in ihren Gemeinsamkeiten und Unterschieden beschrieben.

Die Phänomene in den Sprachen können dabei konvergent, divergent oder äquivalent sein.

Siehe auch

Vergleichende Sprachwissenschaft

Literatur

  • Kurt Rein: Einführung in die kontrastive Linguistik. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft 1983, ISBN 3-534-08303-2.
  • Reinhard Sternemann (Hrsg.): Einführung in die konfrontative Linguistik. Leipzig: Verlag Enzyklopädie 1983, 147 S., http://d-nb.info/840089414.
  • Özlem Tekin: Grundlagen der Kontrastiven Linguistik in Theorie und Praxis. Tübingen: Stauffenburg 2012, ISBN 978-3-86057-109-5.
  • Joachim Theisen: Kontrastive Linguistik: Eine Einführung. Tübingen: Narr 2016, ISBN 978-3-8233-8016-0.

Weblinks

Wiktionary: Kontrastive Linguistik – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

  1. Marlis Hellinger: Kontrastive Grammatik Deutsch/Englisch. Tübingen: Niemeyer, S. 2, 3.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Kontrastive Linguistik aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.