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Jurij Koch

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Jurij Koch (1995)

Jurij Koch (* 15. September 1936 in Horka) ist ein sorbischer Schriftsteller, der seine Werke auf Deutsch und den Sorbischen Sprachen (also Obersorbisch und Niedersorbisch) verfasst.

Leben

Der Sohn einer sorbischen Steinarbeiterfamilie ging in Crostwitz, auf das Gymnasium in Varnsdorf (Tschechoslowakei) sowie in Bautzen zur Schule. In Cottbus schloss er sein Abitur ab. Anschließend studierte er in Leipzig von 1956 bis 1960 Journalistik und postgradual von 1961 bis 1966 Theaterwissenschaften. Danach war Koch Redakteur und Reporter beim Rundfunk und ab 1976 freischaffender Schriftsteller. Er ist Mitglied im PEN-Zentrum Deutschland.

Koch thematisiert in seinen Werken immer wieder die Problemfelder der Braunkohlegewinnung und die damit verbundene Zerstörung von Landschaft und Heimat.

Heute lebt Koch in dem Dorf Sielow bei Cottbus, Niederlausitz. Er ist verheiratet und hat drei Kinder.

Auszeichnungen

Werke

Bücher (Auswahl)

  • Jüdin Hana (Židowka Hana), Erzählung, Domowina Verlag 1963
  • Straßenkonzert (Nadrózny koncert), Gedichte, Domowina Verlag 1965
  • Zwischen sieben Brücken (Mjez sydom mostami), Roman, Domowina Verlag 1968
  • Dneprfahrten (Pućowanje k ranju), Reportagen, 1969
  • Rosamarja, Roman, Mitteldeutscher Verlag 1975
  • Der einsame Nepomuk, Erzählungen, Mitteldeutscher Verlag 1980
  • Landung der Träume, Mitteldeutscher Verlag 1982
  • Das schöne Mädchen. Ein sorbisches Märchen, Domowina Verlag 1983
  • Der Kirschbaum, Novelle, Mitteldeutscher Verlag 1984
  • Rosinen im Kopf. Eine unglaublich wahre Geschichte, Altberliner Verlag 1984
  • Jan und die größte Ohrfeige der Welt, Altberliner Verlag 1985
  • Pintlaschk und das goldene Schaf, (Pintlašk a złote jehnjo), Altberliner Verlag, Berlin 1987
  • Augenoperation, Roman, Verlag Neues Leben 1988. ISBN 3-355-00792-7
  • Bagola. Die Geschichte eines Wilddiebs, 1988 ISBN 3-357-00023-7
  • Die rasende Luftratte oder wie der Mäusemotor erfunden wurde, (Měrćinowy Miksmaks z myšacym motorom), Kinderbuchverlag Berlin 1989. ISBN 3-358-01230-1
  • Schattenrisse, Roman, Spectrum Verlag 1990. ISBN 3-7976-1450-0
  • Das Sanddorf, Domowina Verlag 1991. ISBN 3-7420-0515-4
  • Jubel und Schmerz der Mandelkrähe. Ein Report aus der sorbischen Lausitz, Domowina Verlag 1992. ISBN 3-7420-0744-0
  • Golo und Logo, (Golo a Logo), Alibaba-Verlag, Frankfurt am Main 1993
  • Jakub und das Katzensilber. Heiterer Abenteuerroman für junge Leser, Domowina-Verlag Bautzen 2001. ISBN 3-7420-1867-1
  • Am Ende des Tages, Erzählung (Na kóncu dnja), Domowina-Verlag, Bautzen 2009. ISBN 978-3-7420-2145-8
  • Zabych ći něšto rjec, Domowina-Verlag, Bautzen 2010. ISBN 978-3-7420-2172-4
  • Serski kral : Łużycki król, Namislavia-Verlag, Namysłów (Polen) 2010. ISBN 978-83-60537-28-2
  • Zasej wšo na lubosć stoj, Hörbuch, Domowina-Verlag 2011. ISBN 978-3-7420-2203-5
  • Das Feuer im Spiegel, Domowina-Verlag 2012. ISBN 978-3-7420-2237-0
  • Knot Knut a bur Žur, Domowina-Verlag 2012. ISBN 978-3-7420-2240-0
  • Bauer Sauer und der Maulwurf Ulf, Lychatz Verlag 2013. ISBN 978-3-942929-23-3
  • Oma Kata-Marka und die Streithähne, Lychatz Verlag 2014. ISBN 978-3-942929-73-8

Filme (Auswahl)

  • Wie wär's mit uns beiden? (1980)
  • Rublak – Die Legende vom vermessenen Land (1980)
  • Sehnsucht (1990, Szenarium für die Verfilmung seiner Novelle Der Kirschbaum)
  • Tanz auf der Kippe (1991, Verfilmung des Romans Augenoperation)
  • Die Enkel der Lausitzer

Hörfunksendungen und Theaterstücke (Auswahl)

  • Zwischen sieben Brücken (Mjez sydom mostami), 1970, Regie: Beno Šram
  • Die letzte Prüfung (Poslednje pruwowanje), 1972

Weblinks

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Jurij Koch aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.