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Julius Gipkens

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Julius Emil Friedrich Gipkens (* 16. Februar 1883 in Hannover, nach anderen Angaben: Emmerich; † um 1968 in New York) war ein deutscher Graphiker, Zeichner und Maler, der vor allem als Werbegrafiker und Plakatkünstler erfolgreich war. Seine Werbeagentur entwarf den Sarotti-Mohr.

Leben

Nach einer kaufmännischen Ausbildung begann Gipkens früh autodidaktisch mit kunstgewerblichen Arbeiten. Zunächst dekorierte er in Berlin Schaufenster und gestaltete Ausstellungen.[1] Er war für das Hohenzollern-Kunstgewerbehaus tätig. Er zeichnete für verschiedene Zeitschriften, unter anderem für den Simplicissimus. Er war Mitglied des Deutschen Werkbundes. Er entwarf innovativ gestaltete Werbeplakate, so 1907 für die Schuhfirma Leiser oder 1913 ein Plakat mit einem einzelnen Kohlebrikett für die Firma Kaiser. Im Ersten Weltkrieg gestaltete er Werbeplakate für Kriegsanleihen oder für die Ausstellung Deutsche Kriegsbeute (1917).[2] In der Zeit der Weimarer Republik entwarf er Werbegraphiken und Verpackungen für Zuntz,[3] Stollwerck, Sarotti, Riquet und Garbáty. Er entwarf Motive für Dekorationsstoffe und Tapeten. Er schuf eine Reihe von Graphiken für Bucheinbände.[4] Mehrere Schriftarten wurden nach seinen Entwürfen geschnitten, zum Beispiel Femina (1913, Bauersche Gießerei).[5][6]

1933 emigrierte Julius Gipkens in die USA und wurde 1944 unter dem Namen Julian Frederick Gipkens eingebürgert.[7] Er wohnte damals in Los Angeles. Über sein weiteres Leben bis zum Tod 1968 ist nichts bekannt.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Rita Gudermann, Bernhard Wulff: Der Sarotti-Mohr, S. 67 f.
  2. spartacus.schoolnet.co.uk
  3. Emblem für die "selige Witwe", abgerufen am 16. März 2014
  4. Daten zu Bucheinbänden von Gipkens
  5. Femina / geschnitten nach Entwürfen von Gipkens, Berlin. Bauersche Gießerei, abgerufen am 16. März 2014
  6. Arbeiten von Julius Gipkens, abgerufen am 16. März 2014
  7. familysearch.org

Weblinks

 Commons: Julius Gipkens – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Julius Gipkens aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.