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Julius Bodenstein

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Julius Bodenstein, Porträt von Wilhelm Leibl

Max Julius Bodenstein (geb. 4. August 1847 in Berlin; gest. 16. April 1932 ebenda) war ein deutscher Landschaftsmaler und Kunstsammler.

Leben

Max Julius Bodenstein war ein Sohn des Stuben- und Schildermalers Moses Jacob Bodenstein (1819-1890) und dessen Gattin Marie, geb. Grünwald. Moses Jacob Bodenstein war einer der führenden Dekorationsmaler in Berlin, förderte rabbinische Studien und erwarb offenbar ein ansehnliches Vermögen.[1]

Max Julius Bodenstein wurde ab 1863 an der Berliner Kunstakademie ausgebildet, wo die Maler Schütze und Hermann Schnee zu seinen Lehrern gehörten. 1866 gehörte er zu den Gründern des Vereins jüngerer Künstler Roma, aus dem später das Corps Borussia Berlin hervorging.[2] Er spezialisierte sich auf stimmungsvolle Landschaftsbilder, die 1879 in einer Ausstellung gezeigt wurden.[3] Bodenstein übersiedelte 1873 nach München. Dort schloss er sich der Gruppe um Adolf Lier an.[4] Ab 1874 ist er in den Katalogen der jährlichen Ausstellungen der Berliner Akademie vertreten. Motive für seine Landschaften gaben vor allem die Hochalpen, die Mark Brandenburg und die Schleswig-Holsteinische Westküste, insbesondere die Insel Sylt. Später kehrte er von München wieder nach Berlin zurück. Von 1894 bis 1910 war er der Besitzer des ersten Romanischen Hauses am Auguste-Viktoria-Platzes,[5] im Jahr zuvor ließ er aufgrund finanziellen Drucks bereits seine Kunstsammlung in Berlin versteigern.

Bodenstein, der sich im Jahr 1898 hatte scheiden lassen, adoptierte 1899 Gertrud Lesser, die 1896 als uneheliches Kind geboren worden war und als seine Tochter den Namen Isolde Bodenstein erhielt.[6]

Werke

Bodenstein: Lagune von Venedig

Literatur

Weblinks

 Commons: Julius Bodenstein – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Jacob Jacobson (Hg.), Die Judenbürgerbücher der Stadt Berlin 1809-1851: Mit Ergänzungen für die Jahre 1791-1809, De Gruyter 1962, ISBN 978-3110004489, S. 415
  2. Otto Gerlach: Kösener Corpslisten. Frankfurt am Main 1930, S. 3
  3. http://www.retrobibliothek.de/retrobib/seite.html?id=66763
  4. http://lenbach.gwi.uni-muenchen.de:9044/
  5. http://www.diegeschichteberlins.de/geschichteberlins/berlin-abc/stichworteag/544-charlottenburg-rolandbrunnen.html
  6. http://www.lexm.uni-hamburg.de/object/lexm_lexmperson_00001712
  7. Püttner, Danzig und die hervorragendsten Städte der Provinz, Danzig 1906, S. 26
  8. Thieme-Becker (1910)
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Julius Bodenstein aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.