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Ismar Elbogen

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Ismar Elbogen
Ismar Elbogen

Ismar Elbogen (geb. 1. September 1874 in Schildberg; gest. 1. August 1943 in New York City) war ein deutsch-jüdischer Gelehrter und Rabbiner.

Leben und Wirken

Elbogen wurde zunächst von seinem Onkel Jaacov Lavy, dem Autor des Neuhebräischen Wörterbuchs, ausgebildet, später am Gymnasium und ab 1893 am Jüdisch-Theologischen Seminar in Breslau sowie an der Universität Breslau, wo er 1898 promoviert wurde. Sein Rabbinerdiplom wurde ihm 1899 verliehen, und er wurde Dozent für Biblische Exegese und Jüdische Geschichte am Collegio Rabbinico Italiano in Florenz. Seit 1902 Privatdozent und Rektor der Hochschule für die Wissenschaft des Judentums in Berlin, wurde er 1919 zum preußischen Professor ernannt. Er arbeitete unter anderem am 5-bändigen Jüdischen Lexikon (1927–30) und an der Encyclopaedia Judaica (1928–34) mit. Nach 1933 war er Mitglied der Reichsvertretung der Deutschen Juden.

Nachdem er 1938 in die Vereinigten Staaten emigriert war, lehrte er dort bis zu seinem Tod am Jewish Institute of Religion in New York City, daneben auch am Jewish Theological Seminary und am Hebrew Union College.

Werke (Auswahl)

  • Der Tractatus de Intellectus Emendatione und Seine Stellung Innerhalb der Philosophie Spinozas, Diss., Breslau 1898
  • In Commemorazione di S. D. Luzzatto, Florenz 1901
  • Die Neueste Construction der Jüdischen Geschichte, Breslau 1902
  • Geschichte des Achtzehngebets (gekrönte Preisschrift), 1903
  • Die Religionsanschauungen der Pharisäer, 1904 (gegen Harnack, Bousset u. a.)
  • Der jüdische Gottesdienst in seiner geschichtlichen Entwickelung, Leipzig 1913 (maßgebendes Standardwerk, basierend auf Zunzens Vorarbeiten)
  • Geschichte der Juden seit dem Untergang des jüdischen Staates, 1919
  • Lehren des Judentums (4 Bde.), 1920-1924
  • Gestalten und Momente aus der jüdischen Geschichte, 1927
  • Die Geschichte der Juden in Deutschland, Berlin 1935 (1966 neu hrsg. von E. Sterling)
  • A Century of Jewish Life, Philadelphia 1944 (postum)

Elbogen war Mitarbeiter des Jüdischen Lexikons (Berlin 1927 ff.). Von 1928 bis 1934 gab er zehn Bände der Encyclopaedia Judaica heraus. Außerdem zählte er seit 1934 zu den Mitarbeitern der Germania Judaica und war Mitherausgeber der Zeitschrift für die Geschichte der Juden in Deutschland (Neue Folge, Berlin: Philo-Verlag, 1929 bis 1937).

Weblinks

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