Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzy­klo­pädie zum Judentum.

Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ...

Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten)

How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida

Insu-Pu

Aus Jewiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Insu-Pu ist ein Kinder- und Jugendroman von Mira Lobe, der von einer Gruppe verschollener Kinder handelt, die auf einer einsamen Insel überleben müssen.

Handlung

Das Land Urbien befindet sich im Krieg und ist Luftangriffen ausgesetzt. Michael, der Enkel des Präsidenten des befreundeten, aber nicht in den Krieg involvierten Staates Terranien überredet seinen Großvater, Kinder aus dem Kriegsgebiet nach Terranien zu verschiffen und so in Sicherheit zu bringen. Wenig später startet ein Schiffskonvoi mit Kindern in Richtung Terranien, an Bord auch die mit dem Präsidentensohn befreundeten Geschwister Stefan und Thomas. Das Schiff mit den Geschwistern läuft auf eine Mine und sinkt. Alle Kinder können mit Rettungsbooten auf die anderen Schiffe gerettet werden, jedoch treibt ein Boot mit Stefan, Thomas und neun weiteren Kindern an Bord unbemerkt ab.

Das Boot strandet an einer einsamen Insel und die Kinder zwischen neun und sechzehn Jahren, vier Mädchen und sieben Jungen, sind auf sich allein gestellt. Schnell bildet sich eine Hierarchie heraus und der Älteste der Kinder, der Pfadfinder Oliver wird zum Anführer der Gruppe. Die Kinder erkunden die Insel und jedes Kind bekommt eine seinen Fähigkeiten entsprechende Aufgabe zugewiesen. So schaffen es die Kinder, sich trotz einzelner Konflikte auf der Insel, die sie Insu-Pu nennen, häuslich einzurichten, zu versorgen und zu überleben. Sie errichten ein Haus, halten Haustiere und ersetzen ihre schnell verschlissenen Kleider durch Felle erlegter Tiere.

Michael verliert nicht die Hoffnung, dass die vermissten Kinder überlebt haben könnten. Da sein Großvater diese Hoffnung nicht teilt, begibt er sich eigenmächtig per Flugzeug auf die Suche nach den Vermissten, denen es gelungen war, aus einem auf der Insel abgestürzten Flugzeug heraus einen Funkspruch abzusetzen. Schließlich entdeckt er die Insel und die Kinder, die dann mit einem Schiff von der Insel abgeholt werden.

Veröffentlichung

Der Roman ist das Debüt von Mira Lobe. Er erschien zuerst 1948 in Tel Aviv in hebräischer Sprache unter dem Titel אי הילדים, „Insel der Kinder“. Er wurde später in mehrere Sprachen übersetzt.

Für die 1951 erschienene deutsche Fassung des Buches strich Lobe alle Bezüge zum Zweiten Weltkrieg. Während die hebräische Originalfassung und englische Übersetzung vom Luftkrieg gegen England und einer Evakuierung von britischen Kindern in die Vereinigten Staaten handelte, befindet sich in der deutschen Fassung das fiktive Land Urbien im Krieg und die Kinder werden in das nicht vom Krieg betroffene Terranien verschifft. Auch haben die Kinder in dieser Fassung abweichende, deutschsprachige Namen.[1]

Verfilmung

Die BBC verfilmte den Roman 1984 als achtteilige Miniserie Children's Island. In Deutschland wurde die Serie 1989 und 1991 unter dem Titel Elf kleine Insulaner auf Pro Sieben ausgestrahlt.[2] Die Verfilmung folgt der Originalfassung des Romans mit den Bezügen zum Zweiten Weltkrieg.

Rezensionen

„Mira Lobe spinnt eine fesselnde Geschichte, die man kaum wieder aus der Hand legen möchte. (...) Lobe gelingt es, jedem Kind seinen eigenen Platz in der Geschichte zu geben und dessen Besonderheiten herauszustellen. Schnell merken nicht nur die Kinder auf Insu- Pu, sondern auch die, die das Buch in Händen halten, dass jeder etwas Besonderes ist und seinen Teil zur Gesellschaft beitragen kann und muss. (...) Die erfolgreiche Autorin beweist mit diesem Buch, dass ihre bildhafte Sprache, die sich nahe am Kind bewegt, sowie der ständige Wechsel zwischen Dialog und Erzählung einen guten Erzählfluss entstehen lassen. So ist eine enge Bindung des Lesers an das Geschehen garantiert.“

Kinderbuch-couch.de[1]

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Die Insel der verlorenen Kinder auf kinderbuch-couch.de, aufgerufen am 26. Juli 2020
  2. Ausstrahlungstermine, fernsehserien.de, aufgerufen am 10. Juli 2020
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Insu-Pu aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.