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Indemini

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Indemini
Wappen von Indemini
Staat: Schweiz Schweiz
Kanton: Kanton TessinKanton Tessin Tessin (TI)
Bezirk: Bezirk Locarnow
Kreis: Kreis Gambarogno
Gemeinde: Gambarognoi2
Postleitzahl: 6571
Koordinaten: (707293 / 105725)46.09458.826950Koordinaten: 46° 5′ 40″ N, 8° 49′ 34″ O; CH1903: (707293 / 105725)
Höhe: 950 m ü. M.
Fläche: 11,3 km²
Einwohner: 43 (31. Dezember 2008)
Einwohnerdichte: 4 Einw. pro km²
Website: www.indemini.ch
Indemini vom Monte Tamaro aus gesehen.

Indemini vom Monte Tamaro aus gesehen.

Karte
Indemini (Schweiz)
Indemini
ww

Gemeindestand vor der Fusion am 24. März 2010

Indemini war bis zum 24. April 2010 eine politische Gemeinde im Kreis Gambarogno, im Bezirk Locarno im Kanton Tessin in der Schweiz.

Gemeindefusion

Am 25. November 2007 wurde die Fusion der neun Gemeinden am Südufer des Lago Maggiore von acht Gemeinden gutgeheissen: Caviano, Contone, Gerra (Gambarogno), Indemini, Magadino, Piazzogna, Sant’Abbondio und Vira (Gambarogno) fusionieren zur Gemeinde Gambarogno. Einzig San Nazzaro sprach sich gegen die Gemeindezusammenlegung aus. Gegen den Parlamentsentscheid, die Fusion trotzdem wie geplant durchzuführen, wurde beim Bundesgericht Beschwerde eingelegt. Nach der Ablehnung der Beschwerde trat die Fusion per 25. April 2010 in Kraft.

Geographie

Indemini liegt, von Locarno her gesehen, hinter dem Gambarogno im sonst italienischen Veddasca-Tal (Valle Veddasca). Von Vira (Gambarogno) aus führt die Strasse von 190 Metern über dem Meeresspiegel hinauf zur Alpe di Neggia auf 1395 m und danach wieder hinunter zum Dorf, gelegen auf 960 m. Dabei sind 37 Haarnadel- und 254 normale Kurven zu bewältigen. Der Fluss im Tal heisst Giona und fliesst bei Maccagno in den Lago Maggiore.

Geschichte

Eine erste Erwähnung findet das Dorf im Jahre 1213 unter dem damaligen Namen Indempno. Die ersten Bewohner waren Söldner. Indempno wurde von den Eidgenossen erobert, da diese die Lage als strategisch wichtig erachteten. Während sich die anderen Dörfer des Veddasca-Tals nach Luino und Maccagno orientierten, entwickelte Indemini eine Beziehung zur übrigen Eidgenossenschaft, mit der sie über den St. Anna-Pass verbunden war und immer noch ist. Dieser Pass wurde im Mittelalter von Soldaten begehbar gemacht.

Wappen

Beschreibung: In Grün ein neun mal Silber–Rot schrägrechts gestückter Faden über dem eine goldene Mittagssonne aufgeht; unten gekreuzt eine Axt nach rechts und eine Heppe nach links in Silber mit goldenen Stielen.

Bevölkerung

In den frühen 1980er Jahren war der Fortbestand Indeminis angesichts einer anhaltenden Abwanderung gefährdet. Auswärtige Indeminesi waren nicht bereit, in ihre Heimatgemeinde zurückzukehren.

Der Anteil der deutschsprachigen Bevölkerung betrug 2002 49 % und hat somit einen höheren deutschsprachigen Anteil als Bosco/Gurin (32 %). Der italienischsprachige Anteil beträgt ebenso 49 %.

Wirtschaft

Indemini ist durch eine Postautolinie mit Vira-Gambarogno und San Nazzaro verbunden. Wichtige Erwerbszweige sind die Landwirtschaft, die Gastwirtschaft und das Kleingewerbe.

Innerorts gibt es nur wenige Arbeitsplätze. Es ist daher sprichwörtlich, dass man sich den Arbeitsplatz selbst erschaffen muss, wenn man einen haben möchte.

Sehenswürdigkeiten

  • Pfarrkirche San Bartolome[1]
  • Pfarrhaus (Bottega dell’artista) renoviert (2002)[1]
  • Oratorium Madonna del Monte oder Sant’Anna im Ortsteil Monte di Cedullo[1]
  • Verschiedene bäuerliche Wohnhäuser.[1]

Literatur

  • Siro Borrani: Il Ticino Sacro. Memorie religiose della Svizzera Italiana raccolte dal sacerdote Siro Borrani prevosto di Losone. Tipografia e Libreria Cattolica di Giovanni Grassi, Lugano 1896.
  • Guglielmo Buetti: Note Storiche Religiose delle Chiese e Parrocchie della Pieve di Locarno, (1902), e della Verzasca, Gambarogno, Valle Maggia e Ascona (1906). II Auflage, Pedrazzini Edizioni, Locarno 1969.
  • Bernhard Anderes: Guida d’Arte della Svizzera Italiana. Edizioni Trelingue, Porza-Lugano 1980, S. 150–151.
  • Flavio Maggi: Patriziati e patrizi ticinesi. Pramo Edizioni, Viganello 1997.
  • Luciano Vaccaro, Giuseppe Chiesi, Fabrizio Panzera: Terre del Ticino. Diocesi di Lugano. Editrice La Scuola, Brescia 2003, S. 403.
  • Simona Martinoli u. a.: Guida d’arte della Svizzera italiana. Edizioni Casagrande, Bellinzona 2007.
  • Urbano Pedroni, Stefano Vassere (Hrsg.): Indemini. Band 26, Archivio di Stato, Bellinzona 2009.

Weblinks

 Commons: Indemini – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 Simona Martinoli u. a.: Guida d’arte della Svizzera italiana. Hrsg. Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte, Edizioni Casagrande, Bellinzona 2007, ISBN 978-88-7713-482-0, S. 155. 156.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Indemini aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.