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Horn (Instrument)

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Waldhorn ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel. Weitere Bedeutungen sind unter Waldhorn (Begriffsklärung) aufgeführt.
Vorlage:Infobox Musikinstrument/Wartung/Parameter Klangbeispiel fehlt
Horn (Instrument)
engl.: (French) horn, ital.: corno
Yamaha Horn YHR-667V.png
Klassifikation Aerophon
Blechblasinstrument
Tonumfang Range of horn.png
in F: klingt eine Quinte tiefer
Verwandte Instrumente Wagnertuba, Kornett, Flügelhorn
Musiker
Liste von Hornisten
Kategorie:Hornist

Das Horn, früher meist als Waldhorn und in der Orchesterliteratur auch als corno bezeichnet, ist ein Blechblasinstrument aus Messing oder Goldmessing. Charakteristisch für das Horn ist die Bauform mit Trichtermundstück, enger konischer Mensur, großer Rohrlänge und weit auslaufendem Schallbecher (Stürze), sowie die historische Handhaltung mit der rechten Hand im Schallbecher und der linken an den Ventilen.

Aufbau und Klang

Einzelteile eines Waldhorns: 1 – Mundrohr; 2 – Stimmbogen; 3 – Anstoß; 4 – Zwinge; 5 – Stengel; 6 – Verschraubung; 7 – Schallbecher; 8 – Maschine; 9 – Ventilbögen; 10 – Fingerhaken

Ein Horn ist grundlegend eine etwa kreisrund gewundene Röhre mit tangential herausragendem Mundrohr (zur Aufnahme des Mundstücks) und Schallbecher, die bei Verwendung von Ventilen während des Musizierens in ihrer Länge verändert werden kann.

Der Klang des Horns reicht je nach Dynamik und Lage von füllig-warm bis kräftig und sehr hell. Er ist durch alle Register hindurch recht homogen, nur die tiefsten Töne wirken etwas dumpfer und schwerer. Es klingt im forte vergleichsweise weniger scharf und durch die indirekte Schallabgabe und das Trichtermundstück etwas leiser als eine Trompete oder Posaune.[1]
Aus der Gruppe der Blechbläser, ist das Horn das homogenste Instrument, also jenes mit dem höchsten Verschmelzungsgrad mit anderen Instrumentengruppen des Orchesters.
Des Weiteren begründet es eine eigene Instrumenten-Familie der Blechblasinstrumente mit Trichtermundstück, und damit eine eigene Klangfamilie. Entsprechend nimmt es, neben seiner tragenden Einzelrolle in klassisch-romantischen Orchestersätzen, eine Hybridstellung zwischen der Gruppe der Holzbläser und der Blechbläser ein: Wegen seines runden (insofern zunehmend sinustonartigeren) Klangcharakters in höheren Lagen ist es als berechenbarer, gerne ergänzend-füllender, akustischer Faktor im komplexen spektralen Geschehen der Holzgruppe beliebt. Schmetternd kann es sich dem Blech anschließen.[2] Aus diesen Gründen stehen die Hörner-Systeme in Partituren traditionell stets direkt unter dem Holz und über dem Blech.

Horn-Typen der Gegenwart

F-Horn und F-/B-Doppelhorn

Im Bereich der klassischen Orchester- und Blasmusik wird entweder ein reines F-Horn (seltener: reines B- oder Es-Horn), oder ein sogenanntes F-/B-Doppelhorn verwendet. Da sich das F-Horn Ende des 19. Jahrhunderts als Standardstimmung durchsetzte, werden Hornstimmen heute fast ausschließlich in F notiert. Insofern besteht eine registrale Verwandtschaft mit dem Englischhorn in F (Doppelrohrblatt-Familie, das heißt verwandt mit der Oboe) und dem Bassetthorn in F (Einzelrohrblatt-Familie, das heißt verwandt mit der Klarinette).
Da vor allem das F-Horn sehr lang ist – es besitzt die gleiche Rohrlänge wie eine F-Tuba –, liegen die Naturtöne in der hohen Lage sehr nah beieinander, sodass schon bei kleinen Ungenauigkeiten im Spiel nicht der gewünschte Ton getroffen werden kann. Deshalb wird heute meist auf ein Doppelhorn zurückgegriffen, das ein F-Horn mit dem eine Quarte höheren B-Horn vereint, mit dem höhere Töne etwas leichter getroffen werden können. Beide besitzen jeweils eigenständige Ventilzugverlängerungen an einem Hauptrohr (F-Horn). Die höhere Sicherheit bei der zu spielenden Literatur und größere klangliche und intonatorische Möglichkeiten machen das Doppelhorn zum Standardinstrument in der heutigen Orchesterpraxis.

Während des Barocks und der Klassik wurden nur Naturhörner ohne Ventile verwendet, welche nur einen begrenzten Tonvorrat besitzen und ihre Stimmung durch verschiedene Bogenlängen änderten. Deren Stimmen wurden immer in der Tonart des Stücks beziehungsweise in deren Grundton und kleiner Terz für Molltonarten (z. B. ein Horn in C und eines in Es für c-Moll) notiert. Auch bis in die späte Romantik (z. B. Brahms, Strauss) wurden Hornstimmen oft transponierend notiert, da Komponisten teils noch das Naturhorn als Ideal ansahen und Versetzungszeichen für Hornisten vermeiden wollten. Diese Stimmen werden noch heute aus den Originalstimmen gespielt, was bedeutet, dass auf dem modernen Horn häufig transponiert werden muss und ein Hornist im transponierenden Primavista-Spiel geübt sein sollte.

Neben dem F/B-Doppelhorn werden auch Doppelhörner in B/hoch-F gebaut. Ein Tripelhorn vereinigt drei Grundstimmungen: F/B/hoch-f und wird vornehmlich für heikle Orchesterpassagen sowie hohe Klassik- und Barockliteratur verwendet.

Wiener Horn

Ein Wiener Horn ohne Mundstück

In Österreich um Wien besteht z. B. bei den Wiener Philharmonikern und den Wiener Symphonikern noch die Tradition des reinen F-Horns mit speziellen Pumpenventilen, kleinerer Mensur und aufgesetztem kreisrund gebogenem Mundrohr.

Naturhorn

Im Zuge der historischen Aufführungspraxis wird wieder häufig ein Natur- oder Inventionshorn (Stopfhorn) für Konzerte von barocken und klassischen Werken verwendet. Stücke aus jener Zeit wurden für solche Hörner komponiert. Gewisse Effekte kommen nur durch das Stopfen zur Geltung, auch klingen sie wie die Naturtrompeten weniger scharf als heutige Instrumente. Bei Bach wird auch teilweise das Corno da caccia verwendet. Ab dem Zeitalter der musikalischen Spätromantik (ca. 1850), wurde das Naturhorn (für neugeschriebene Musik) größtenteils obsolet.

Jagdhorn

Im Jagdbereich kommen vornehmlich das Parforcehorn (B, Es, B/Es), Trompe de Chasse (D) oder Fürst-Pless-Horn (B, auch mit 3 Ventilen) zum Einsatz.

Die Funktionsweise des Instrumentes ist im Artikel Blechblasinstrument beschrieben.

Geschichte und Bauweise

Das Horn als Musikinstrument bestand in seiner Urform aus einem Tierhorn, genauer einer Hornscheide der Cavicornia genannten Tiergruppen (Rinder, Schafe, Ziegen). Das Horn wurde dabei an der abgeschlagenen Spitze oder an einer seitlich gebohrten Öffnung angeblasen.

Hörner von der Urzeit bis ins 17. Jahrhundert

Die ältesten Hörner gehen auf Schnecken- und Muschelgehäuse, Röhrenknochen, Tierhörner, Holz, Terracotta und Metall zurück. Sie fanden unter anderem für kultische und militärische Zwecke Anwendung.

  • Überliefert sind Schneckenhörner aus Assyrien, die bei Kulthandlungen in der Zeit um 2000 bis 1500 v. Chr. verwendet wurden.
  • Das australische Didgeridoo existiert laut Höhlenzeichnungen mindestens seit 1000 v. Chr., der älteste Fund ist etwa 1500 Jahre alt.
  • Priester altmexikanischer Kulturen benutzten Schneckenhörner, die sie Tecciztli oder Quiquiztli nannten und mit denen sie Regengötter beschworen.
  • Das jüdische Schofar, ein Widderhorn, ein heiliges Instrument der Israeliten zum Zusammenrufen der Gemeinde
  • Der „erste schriftlich benannte Trompetenbauer“ (1000 v. Chr.) (Num 10 Lut): „Und der HERR redete mit Mose und sprach: Mache dir zwei Trompeten von getriebenem Silber …“ – Die sieben „Posaunen von Jericho“ erklangen zeitnah (ca. 80 Jahre) danach unter Josuas Heerführung (JosLut)
  • Die Etrusker brachten um 700 v. Chr. halbmondförmig gebogene Terrakotta-Hörner aus ihrer griechischen Heimat nach Mittelitalien mit.
  • Schon sehr früh entwickelten Völker des Altertums die Kunst, Blasinstrumente aus dünnwandigen Metallrohren herzustellen, etwa die Ägypter, Inder, Chinesen, Hebräer und Griechen. Die Römer kannten das Cornu, laut Vegetius auch Tuba und Bucina.
  • Die Germanen gossen ihre Luren aus Bronze.
  • Aus dem frühen Mittelalter bekannt ist der Olifant, ein Elfenbeinhorn, das aus einem ausgehöhlten Stoßzahn eines Elefanten hergestellt wurde.
  • Das Hifthorn war ein Signalhorn, das anfänglich aus Rinderhorn hergestellt wurde und später ein Mundstück aus Metall aufgesetzt bekam.
  • Bereits um 1500 ist das Alphorn in seiner heutigen Form in der Schweiz nachgewiesen. Sicher sind ähnlich gebaute Instrumente schon früher in vielen Kulturen unabhängig voneinander gebaut worden.
  • Im Mittelalter wurden Hörner aus Rinderhörnern von Nachtwächtern, Feuerwärter, Turmbläser, Hirten, Bäcker und Postillonen verwendet. Seltener bestanden Hörner auch aus Bronze.
  • Instrumente mit einem wesentlichen Merkmal des heutigen Waldhorns, der kreisrund gebogenen Röhre, kannte man schon in der Spätantike. Wegen der technischen Schwierigkeiten dürften jedoch erst im späten Mittelalter wieder solche Instrumente gebaut worden sein. So finden sich Abbildungen solcher „Hörner“ auf Darstellungen in Worcester oder in Terlan in Tirol.

Vorläufer des Horns

Am Ende des 17. Jahrhunderts hielt das kreisrunde Horn Einzug in die Kunstmusik. Ludwig XIV. beschäftigte 14 Parforce-Hornisten für die Gestaltung der Hofmusik. Schon bald brachte Jean-Baptiste Lully auch diese Instrumente in das Orchester. Ähnlich den Trompetern wurden im Barock auch für die Hornisten Partien und Solokonzerte in sehr hoher Clarinlage geschrieben.

Dieses Instrument, das Corno da caccia, war jedoch nach Bauart und Klang eine rund gebaute Trompete, die mit einem Kesselmundstück gespielt wurde. Es wurde vom böhmischen Grafen Franz Anton von Sporck 1681 in Deutschland eingeführt. In der Folge wurde das Hornblasen in Böhmen besonders gepflegt und die ersten großen Hornisten auf dem Waldhorn stammten aus Böhmen wie Anton Joseph Hampel, Johann Wenzel Stich, Karl Haudek oder Johann Joseph Rudolph.

Daneben wurden in dieser Zeit weitere kreisrunde Instrumente entwickelt, etwa das Parforcehorn, ein großwindiges Instrument zur reiterlichen Jagd.

Trompe de chasse (franz. Art des Parforcehornes)

Die Trompete ist dem Horn sehr ähnlich, ist aber kein Vorläufer des Horns

Naturhorn

Dem Dresdner Hornisten Anton Joseph Hampel kommt das Verdienst zu, durch mehrere entscheidende Veränderungen aus dem Corno da caccia den Typus des heutigen Waldhorns entwickelt zu haben.

  • Einführung der Stopftechnik. Um 1753 entwickelte Hampel die Stopftechnik entscheidend und gab diese als einer der besten Lehrer seiner Zeit auf diesem Instrument auch an seinen Schüler (Giovanni Punto) weiter. Unter diesem Stopfen versteht man vordergründig bei Naturhörnern eine Technik zur Tonhöhenänderung der Naturtöne, bei der mit der (üblicherweise rechten) Hand im Trichter des Horns dieser verschieden weit verschlossen (gestopft) wird. Das bewirkt eine stufenlose Vertiefung der Tonhöhe bis zu ca. einer Terz. Das vollständige Herausnehmen der Hand bewirkt eine Erhöhung bis zu ca. einem Viertelton. Diese Technik bedarf großer Übung und muss für jeden Ton differenziert werden, da eine einhergehende Veränderung der Klangfarbe ebenfalls vom Bläser kompensiert werden muss. Zum Ausgleich der Intonation beim modernen Ventil-Waldhorn wird sie auch ebenso verwendet.
Das gänzliche Stopfen (festes Zustopfen des Schallbechers mit der flachen Hand) bewirkt unter anderem eine klangliche Veränderung: Der Ton wird (normal angeblasen) sehr leise, jedoch extrem spitz und scharf, wenn man die Dynamik relativ beibehält. Dieser Effekt wird somit musikalisch bewusst für „Echoeffekte“ verwendet, da der Grundton stark gedämpft wird. Dieser besondere Klang kann auch mit einem sogenannten Stopfdämpfer (oder kurz „Stopfer“) erzeugt werden. In der modernen Notation wird über gestopft zu blasenden Tönen ein „+“ oder „bouché“ angegeben. Die Auflösung in der Notation erfolgt mit der Anmerkung „o“ oder „ouvert“.
  • Gleichzeitig vollzog sich der Wechsel vom Kesselmundstück zum Trichtermundstück, mit dem der Klang noch runder und „romantischer“ wurde.
  • Eine weitere Verbesserung gelang Hampel um 1750 mit dem Einbau eines Inventionszuges in das Horn. Die verschiedenen Stimmungen des Naturhorns werden mit Aufsatzbögen realisiert. Feinstimmung wurde durch kleine Aufsatzstücke ermöglicht. Hampel ließ durch den Instrumentenbauer Johann Werner einen Zug (Inventionszug) in der Mitte des Horns anbringen, um diese Feinstimmung besser umzusetzen. Die großen Aufsatzbögen für die Grundstimmen blieben erhalten. Erst ab 1800 kam später noch die Form des Cor solo hinzu. Dieses hatte ein festes Mundrohr und die Stimmbögen wurden auf den Mittelzug gesteckt. Da der Wechsel umständlicher war (das feste Mundrohr hatte jedoch Vorteile), war diese Variante, wie es der Name auch sagt, nur Solisteninstrumenten vorbehalten (siehe Instrument von Korn in der Sammlung Leipzig). Jedoch gab es zu dieser Zeit auch immer einfachere Instrumente, welche fest in ihrer Tonart (meist in D oder Es) gebaut waren.

Zusammenfassend führten folgende Besonderheiten zu einem veränderten Instrument mit neuen Klangeigenschaften:

  • das Verhältnis des Rohrverlaufes barocker Instrumente von 1/3-konisch zu 2/3-zylindrisch änderte sich beim Horn immer mehr zu 2/3-konisch zu 1/3-zylindrisch.
  • das Kesselmundstück wandelte sich hin zum Trichtermundstück
  • der Schalltrichterdurchmesser wurde größer
  • spieltechnische Funktion der rechten Hand des Spielers

In heutiger Zeit gibt es im Rahmen einer möglichst getreuen historischen Aufführungspraxis wieder eine erfreuliche Renaissance des Naturhorns in seinen Formen als barockes Instrument, Parforcehorn oder Inventionshorn. Große Verdienste bei der Wiederbelebung und Interpretation des Naturhorns haben sich der Hornist Hermann Baumann und Die Deutschen Naturhornsolisten erworben.

Omnitonisches Horn von Dupont: Das Mundstück muss in Verbindung mit dem Verschieben eines mehrstufigen Ventils entsprechend der gewünschten Grundstimmung umgesteckt werden

Vorläufer des Ventilhorns

Immer wieder wurde in dieser Zeit nach anderen Lösungen als Ersatz für die Stopftontechnik gesucht.

  • 1760 entwickelte der Hornist Ferdinand Kölbel in St. Petersburg ein Horn mit einem sogenannten „Amor-Schall“.
  • 1788 versuchte Charles Clagget in London eine Kombination zwischen einer D- und einer Es-Stimmung mittels einer frühen Form des Ventils.
  • 1812 berichtet der Mannheimer Hornist Christian Dickhut in der Allgemeinen Musikalischen Zeitung von seiner Erfindung des verschiebbaren Inventionszuges (ähnlich einem Posaunenzug).
  • 1818: mit dem Bau von omnitonischen Instrumenten durch Dupont wurden alle Stimmbögen in einem Instrument vereinigt.
  • Ab 1800 gab es auch Versuche für ein Horn mit Klappen, ähnlich der Klappentrompete.

Ventilhorn

Schematische Darstellung des Doppelhorns
Prinzip des Stimmungswechsels bei einem Doppelhorn
Prinzip des partiellen Doppelhorns F/B nach Willi Aebi

Die letzte einschneidende Veränderung des Horns (wie der übrigen Blechblasinstrumente) war die Erfindung des Ventils, das um 1813 vom Hornisten Friedrich Blühmel erfunden wurde. Der Hornist und Mechaniker Heinrich Stölzel, der unabhängig von diesem ebenfalls ein Ventilhorn entwickelt hatte, einigte sich mit Blühmel über dessen Rechte und hat sich seine Erfindung am 12. April 1818 patentieren lassen. Zunächst mit zwei Ventilen gebaut, wurden sie am Beginn noch wie Naturhörner geblasen, die Ventile ersetzten nur den umständlichen Bogenwechsel. Um 1830 haben verschiedene Instrumentenbauer unabhängig voneinander ein drittes Ventil hinzugefügt. Bedeutend ist der Leipziger Christian Friedrich Sattler, der eines der ersten chromatischen Hörner gebaut und damit zur Ablösung des Naturhorns beigetragen hat.

Während Carl Maria von Weber den Einsatz des Ventilhorns (zu seiner Zeit noch mit zwei Ventilen und damit sehr unvollkommen) im Orchester strikt abgelehnt hatte, war um 1850 der Wechsel in fast allen Orchestern vollzogen, wenngleich die Tradition des Naturhorns noch einige Zeit separat weiterlebte. Ludwig van Beethoven hatte als einer der Ersten das Ventilhorn bei seinen Kompositionen im Kopf: im 3. Satz seiner 9. Sinfonie, im Solo des 4. Horns.

War die Stimmung der Ventilhörner zunächst auf F festgelegt, versuchte man doch bald auch kürzere Instrumente in B zu bauen, welche besser und sicherer in der Höhe ansprachen. Ein F-Horn hat als tiefsten Naturton das F(F2), entsprechend 87,3 Hz. Die physikalische Länge beträgt 3,78 m, entsprechend L = vs/F = 330 ms / 87,3 1s = 3,78 m.

Ein B-Horn hat als tiefsten Naturton das B (Bb2), entsprechend 116,5 Hz. Die physikalische Länge beträgt 2,83 m, entsprechend L = vs/F = 330 ms / 116,5 1s = 2,83 m.

Doppelhorn

1897 konstruierten Eduard Kruspe und Bartholomäus Geisig aus Erfurt dann das erste kompensierte Doppelhorn. Die B-Stimmung eines Instruments kann durch ein Haupt-Schaltventil um ca. 100 cm auf „F“ verlängert werden und bei jedem der drei doppelstöckigen Spielventile wird eine entsprechende Länge zusätzlich hinzugeschaltet. 1904 wurde von der Firma Ed. Kruspe in Erfurt das weltweit erste vollausgebaute Doppelhorn (Modell Horner/Philadelphia) vorgestellt. Seit 1909 baut die Firma Gebr. Alexander Mainz ein ebenfalls voll ausgebautes Doppelhorn (Modell 103). Bei dem voll ausgebauten Doppelhorn wählt man mit dem Haupt-Umschaltventil zwischen der „F“- oder der kürzeren „B“-Länge. Beide Instrumententypen werden bis zum heutigen Tag geblasen; die voll ausgebauten Instrumente haben sich heute bei der Mehrzahl der Orchestermusiker durchgesetzt. Für Werke oder Passagen im höchsten Register werden seit den 1960er-Jahren Diskant-Doppelhörner angeboten, sowohl in kompensierter als auch in voll ausgebauter Bauweise. Bei diesen Hörnern wird das B-Horn mit einem hohen F-Horn (bzw. selten mit einem hohen Es-Horn) kombiniert.

Tripelhorn

Ab etwa 1970 wurde begonnen, die Hoch-F-Stimmung in das Doppelhorn zu integrieren. Das Ergebnis waren Tripelhörner mit dreistöckigen Spielventilen in der Stimmung tief F/B/hoch F. Etwa seit 1995 wird von der Firma Engelbert Schmid ein F/B/hoch Es-Tripelhorn gebaut, bei welchem sowohl der Abstand von B zu hoch Es als auch von B zu tief F eine Quarte beträgt.

Wiener Horn

Das Wiener Horn mit seiner besonderen Bauart, der typische F-Bogen ist links erkennbar; der Schallbecher rechts ist nicht abnehmbar

Eine Ausnahme bildet das Wiener Horn. Es entspricht praktisch einem Inventionshorn mit F-Bogen, das mit Pumpventilen ausgestattet wurde. Bei den Wiener Philharmonikern ist es wegen der besonderen Klangqualität des reinen F-Horns und der Pumpventile Pflicht, dass die Hornisten auf einem Wiener Horn blasen, was in Kombination mit weiteren instrumentalgeschichtlichen Besonderheiten den Wiener Klangstil erzeugt.

Sonderformen

Sonderformen eines Doppelhorns waren die chromatischen Hörner nach dem System Prager, produziert um 1930 von der Firma August Knopf in Markneukirchen, sowie die Doppelhörner nach dem System von Willi Aebi. Aebi wollte den typischen Klang des F-Horns erhalten und einen generellen Wechsel auf die B-Horn-Seite unterbinden. Seine Idee war ein partielles kompensiertes Doppelhorn, welches einen Wechsel nur in der Leerstellung und mit dem zweiten Ventil zuließ. Das erste und das dritte Ventil konnte nur auf der F-Seite benutzt werden.

Notation

Das B-Waldhorn in einer Rückansicht, das nicht zum Doppelhorn ausgebaut ist; somit fehlt das Umschalt-Ventil und es erreicht nur eine Länge von 2,83m

In den Hornstimmen klassischer Musik hat sich auch nach Einführung des Ventilhorns bis Anfang des 20. Jahrhunderts die Tradition erhalten, die Hornstimme so zu notieren, dass sie ohne General-Vorzeichen notiert werden kann. Das leitet sich daraus ab, dass der Komponist gewohnt war, mit dem Naturton-„Vorrat“ der ventillosen Hörner auszukommen. Wenn nicht anders angegeben, ist (für alle F- oder/und B-Hörner) die Notation sowohl in der modernen Orchester- als auch Blasorchesterliteratur in F. Im Blasorchestern werden allerdings immer Generalvorzeichen angegeben.

Eine Ausnahme zur Orchesterpraxis ohne Generalvorzeichen bildet Anton Bruckner, welcher die Hörner – dem Vorbild der Militär- und Unterhaltungsmusik folgend – fast durchgängig mit Tonarten notiert. Nur in der 8. und 9. Sinfonie verzichtete er darauf, behielt aber die Tonarten bei den Wagner-Tuben bei. Viele angelsächsische Komponisten (Elgar, Britten) notierten die F-Hörner – und auch die Trompeten – auch oft mit Generalvorzeichen. Richard Strauss um 1900 einer der letzten entschiedenen Befürworter der Verwendung verschiedenster Hornstimmungen, da Hornisten das Transponieren gewohnt waren und so viele Vorzeichen – zum Beispiel übermäßiv viele Kreuze beim oft verwendeten Horn in E – vermieden wurden. Die gängige Praxis war aber schon zur Zeit von Raff und Tschaikowsky nur mehr für Horn in F zu notieren.

Neben dem Violinschlüssel wird für die Hornnotation zur Vermeidung übermäßig vieler Hilfslinien auch der Bassschlüssel in F verwendet. Der Klang ist (bei einem Horn in F) in beiden Schlüsseln grundsätzlich eine Quinte tiefer als die Notation. Allerdings gilt besonders bei Literatur aus der Romantik zu beachten, dass dort meistens der sogenannte alte Basschlüssel verwendet wurde, bei welchem der Klang (in F) um eine Quart höher als die Notation ist. Es muss daher immer sorgfältig überprüft werden, ob es sich um einen neuen oder alten Bassschlüssel handelt. Dies geschieht am besten im Vergleich mit oft in Oktaven liegenden Stimmen und Abschätzung ihrer am meisten musikalischen Sinn ergebenden Lage. Hier ein Beispiel für Klang und Notation im alten und neuen Bassschlüssel:

<score>
 \relative c { \clef bass \numericTimeSignature \time 4/4 \key c \major \bar "|:" g1 \bar "||" d \bar "||" d'  \bar "||" }

\addlyrics {Klang Alt Neu} </score>

Im alten Blasorchestersatz ist die Notation oft in Es, da dort mitunter Es-Althörner in Waldhornform verwendet wurden und werden. Bei Verwendung eines separaten Es-Stimmzugs beim F-Waldhorn ist zu beachten, dass die drei Ventilzüge zur Intonationskorrektur entsprechend durch Herausziehen zu korrigieren sind (siehe: Ventilzuglängen und Intonationsprobleme der Ventile (Blasinstrumente)).

Verwandte Instrumente

Eine ganze Reihe von Blechblasinstrumenten ist in ihrer Mensur eng mit dem Horn verwandt. Diese Gruppe wird unter der Bezeichnung Horninstrumente zusammengefasst.

Eine besondere Form des Horns ist die Horntube oder Wagnertuba (auch Wagnertube), welche Richard Wagner nach seinen Angaben um 1870 für das Orchester des Nibelungenrings bauen ließ. Die Wagnertube ähnelt dem Bariton, ist aber enger mensuriert. Wie das Horn wird sie links gegriffen und mit einem Hornmundstück geblasen. Die Wagnertube wird fast immer als Quartett eingesetzt (zwei Tenortuben in B und zwei Basstuben in F). Außer Wagner haben auch andere Komponisten die Wagnertuben in ihren Kompositionen eingesetzt. Etwa Anton Bruckner in den Sinfonien Nr. 7, 8 und 9, Richard Strauss in seiner Alpensinfonie und den Opern Elektra und Die Frau ohne Schatten ein Tubenquartett, sowie Igor Strawinski in Le sacre du printemps zwei B-Tuben.

Durch die konische Mensur gehören auch Kornett und Flügelhorn zu den Horninstrumenten: Obwohl sie der hohen Lage wegen meistens von Trompetern geblasen werden, verraten sie ihre Verwandtschaft durch den ähnlich weichen und runderen Klang.

Verwendung in der Musik

Kammermusik

Ein Großteil der kammermusikalischen Werke mit Horn sind für folgende Besetzungen geschrieben:

Als ein Meisterwerk der Kammermusik mit Waldhorn gilt das Horntrio op. 40 von Johannes Brahms.[3] Die Bezeichnung Horntrio, Hornquartett und Hornquintett sind mehrdeutig. Zum einen sind damit Werke bezeichnet, welche nur mit Hörnern besetzt sind. Es werden jedoch auch Kammermusikwerke so bezeichnet, wo das Horn einen führenden solistischen Part hat, etwa genanntes Horntrio op.40 (Horn, Violine, Klavier) von Brahms, Hornquartette von Giovanni Punto (Horn, Violine, Viola, Basso) und das Hornquintett KV 407 (Horn, Violine, 2 Violen, Violoncello) von Wolfgang Amade Mozart.

Orchester

Hornist der Metropolitan Opera (1917).

Das Horn wurde abhängig von seiner Entwicklungsstufe und der Epoche sehr unterschiedlich eingesetzt. Die Entwicklung reicht von Signalrufen (Jagdmotive) im Barock (meist paarweise auftretend, siehe Concerto grosso, Georg Philipp Telemann, Johann Sebastian Bach, Georg Friedrich Händel) bis hin zum „klangfüllenden“ romantischen Stilmittel in der Sinfonie, wobei die Signaleigenschaft in den Hintergrund tritt, die Assoziation mit der Natur jedoch geblieben ist.

Im Sinfonieorchester sitzen heute die Hornisten gewöhnlich in einer Viererformation links (vom Publikum aus gesehen) von den Holzbläsern, die sie somit vom „schweren Blech“ (Trompeten, Posaunen, Tuba) trennen. Dies ist so, weil das Horn klanglich gesehen auch, für manche vor allem, zu den Holzblasinstrumenten gehört. Grob gesehen ist die Anzahl der Hörner im Orchester auch im Laufe der Zeit angestiegen: in der Klassik normalerweise zwei (Beethoven verwendete in seiner letzten Sinfonie auch vier), in der Romantik drei bis vier – wenn auch bis in die spätere Romantik nur teils 2 Hörner verwendet wurden (auch bei monumentalen Werken, wie z. B. Liszts Totentanz). Die Verwendung von dreien ist nicht so häufig, z. B. in Beethovens 3. Sinfonie oder im Cellokonzert von Antonín Dvořák. In der Spätromantik brachten deren Vertreter, z. B. Anton Bruckner, Richard Wagner, Gustav Mahler und Richard Strauss bis zu zwölf Hörner unter. Richard Strauss verlangt in seiner Alpensinfonie sogar eine Besetzung von acht Hörnern (davon vier auch Wagnertube) auf der Bühne und zusätzlich noch weitere zwölf hinter der Bühne.

Ab dem späteren 20. Jahrhundert wurden die Orchester wieder kleiner, und die Besetzungen gingen wieder zurück zum Standard der vier Hörner (in F). So arbeiten auch viele Filmmusiken – z. B. von John Williams, John Debney, oder Harry Gregson-Williams – mit vier Hörnern. Dennoch wird auch hier teilweise noch bis auf sechs (z. B. Disneys Eiskönigin, sowie Disneys Verwünscht), acht (z. B. häufig bei Alan Silvestri, wie Forrest Gump), oder sogar zwölf Hörner (häufig bei John PowellIce Age ab dem 2. Teil, Horton hört ein Hu) aufgestockt. Der wohl größte Horneinsatz der Filmmusikeschichte fand in Bernard Herrmanns abgelehnten Score, zum Hitchcock Epos Der zerrissene Vorhang statt, in welchem er eine „Armada“ von 16 Hörnern anbrachte. Drei Hörner sind eher seltener zu finden; z. B. in Alan Menkens Score zu Die Schöne und das Biest. Auch die Urorchestration zu Andrew Lloyd Webbers Phantom der Oper zählt drei Hörner.

Zwei Hörner, oder gar nur eines, sind in der Filmmusik nur sehr selten zu finden, sind dafür allerdings keine Seltenheit in heutigen Broadway-, TV-, oder Stagebands.

Beispiele

  • Sinfonie Nr. 5 von Gustav Mahler, 3. Satz „Scherzo“ (2. Abteilung) Das 1. Horn (Solohorn) der sechsköpfigen Horngruppe wird zum „Corno obligato“ (das 3. Horn übernimmt die Rolle des 1. Horns und das 5. die des 3. Horns) und hat in diesem Satz eine Bedeutung, die der in einem Solokonzert nahekommt. Das erste Motiv ist hierbei einem Scherzo gemäß in einem tänzerisch leichten Charakter, das dazu in einem krassen Kontrast stehende zweite (mittlere) Motiv in einem klagenden, schreienden Ton gehalten.
  • Till Eulenspiegels lustige Streiche von Richard Strauss: Gleich im sechsten Takt erklingt eines der beiden „Eulenspiegelmotive“ (das andere wird von der Klarinette gespielt), welches sich durch eine zum Taktgrundschlag verschobenen Melodie auszeichnet (Grundschlag wird verschleiert).
  • Sinfonie Nr. 4 „Romantische“ von Anton Bruckner; das Horn übernimmt die Einleitung in die Symphonie und stellt die Jagdszenen im dritten Satz dar.
  • Sinfonie aus der neuen Welt von Antonín Dvořák; Im vierten Satz erscheint fast gleich zu Beginn das erste Thema gespielt vom Horn.
  • Sinfonie Nr. 5 von Peter Tschaikowsky, 2. Satz. Nach der Einleitung der Streicher übernimmt das Horn das Hauptthema des Satzes


Posaunenchor

In Posaunenchören ist das Waldhorn das einzige Instrument, das sowohl in der Alt- wie auch in der Tenorlage eingesetzt wird. Die besondere Klangfarbe lässt auch hier den Gesamtklang des Chores voller und runder erscheinen. Der Tonumfang des Waldhorns gestattet es aber, auch Bass- oder sogar Tiefbasslage zu spielen.[4]

Siehe auch

Hornisten und Literatur

Verwandte Horntypen

Wichtige Vereinigungen von Hornisten

Literatur

  • Bernhard Brüchle, Kurt Janetzky: Kulturgeschichte des Hornes. Ein Bildsachbuch. = A pictorial history of the horn. Schneider, Tutzing 1976, ISBN 3-7952-0179-9 (großer Bildband, Text in deutsch und englisch).
  • Bernhard Brüchle, Daniel Lienhard: Horn-Bibliographie. 3 Bände (Bd. 2: Ergänzungen zur Ausgabe von 1970. Bd. 3: Ergänzungen zu den Ausgaben von 1970 und 1975.). Heinrichshofen, Wilhelmshaven u. a. 1970–1983, ISBN 3-7959-0025-5 (Bd. 1), ISBN 3-7959-0146-4 (Bd. 2), ISBN 3-7959-0327-0 (Bd. 3).
  • Philip Farkas: Die Kunst der Blechbläser. Ansatzgrundlagen. Deutsch von Peter Steidle. Hans Pizka, Kirchheim (München) 1980, ISBN 3-922409-03-2.
  • Kurt Janetzky: Aus der Werkstatt eines Hornisten. Gesammelte Aufsätze. Herausgegeben von Michael Nagy. Vom Pasqualatihaus, Wien 1993, ISBN 3-901254-01-3.
  • Kurt Janetzky, Bernhard Brüchle: Das Horn. Eine kleine Chronik seines Werdens und Wirkens (= Unsere Musikinstrumente. Bd. 6). Schott, Mainz u. a. 1977, ISBN 3-7957-2344-2 (Auch: ebenda 1984).
  • Ernst Paul: Das Horn in seiner Entwicklung vom Natur- zum Ventilinstrument. Wien 1932 (Wien, Univ., phil. Diss., 1932).
  • Ernst Paul: Das Horn bei Mozart. In: Wiener Figaro. Mitteilungsblatt der Mozartgemeinde Wien. 20. Jg., Heft 3, 1951/2, ZDB-ID 540909-3, S. 13–17.
  • Ernst Paul: Das Horn des Wiener Klangstils. In: Österreichische Musikzeitschrift. 24, Jg., Heft 12, 1969, ISSN 0029-9316, S. 698–702 (Wiederabdruck in: The Horn Call. Vol. 3, Nr. 2, 1973, ZDB-ID 1260009-x, S. 29–32).
  • Ernst Paul: Das Horn bei Beethoven. In: Beethoven-Almanach. = Publikationen der Wiener Musikhochschule. Bd. 4, 1970, ZDB-ID 504855-2, S. 80–90.

Weblinks

 Commons: Waldhorn – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Vienna Symphonic Library. In: www.vsl.co.at. Abgerufen am 22. November 2016.
  2. Vienna Symphonic Library. In: www.vsl.co.at. Abgerufen am 22. November 2016.
  3. Andreas Dorschel: Was heißt konservativ in der Kunst? Das Horn im 19. Jahrhundert und das Es-Dur-Trio op. 40 von Johannes Brahms: eine ästhetische Fallstudie. In: Brahms-Studien XIV (2005), S. 55–66.
  4. Die evangelische Posaunenchorarbeit

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