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Haus der Bayerischen Geschichte

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Haus der Bayerischen Geschichte
HdBG
Logo des Hauses der Bayerischen Geschichte
Aufsichtsbehörde Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst
Gründung 1983
Hauptsitz Augsburg
Behördenleitung Richard Loibl, Direktor
Website www.hdbg.de

Das Haus der Bayerischen Geschichte (HdBG) wurde 1983 als Behörde des Freistaats Bayern ins Leben gerufen und hat seit September 1993 seinen Sitz in Augsburg. Zum 6. Oktober 1998 wurde es in das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst eingegliedert. Das HdBG war von 1983 bis 1998 Teil der Bayerischen Staatskanzlei in München.[1] Die Leitung des Hauses hat seit 2007 Richard Loibl. Vorgänger war Claus Grimm (Leitung zwischen 1983 und 2007).

Aufgaben

Die Aufgaben des Hauses der Bayerischen Geschichte sind vor allem:

  • die geschichtliche und kulturelle Vielfalt Bayerns allen Bevölkerungsschichten, vor allem der jungen Generation, in allen Landesteilen zugänglich zu machen
  • die Gesamtstaatlichkeit Bayerns und die Entwicklung von Staat und Gesellschaft bis zur Gegenwart im historischen – politischen – kulturellen Rahmen darzustellen
  • das Geschichtsbewusstsein zu fördern und zu pflegen und dadurch das geschichtliche Erbe für die Zukunft des Freistaates Bayern im deutschen und europäischen Rahmen fruchtbar zu machen.

Diese Aufgaben sollen vor allem durch die jährlich stattfindende Bayerische Landesausstellung, durch mobile Ausstellungen in allen Landesteilen, durch geschichtliche Vorträge, durch Publikationen und Filmdokumentationen verwirklicht werden.

Weiterhin soll ein umfassendes Bildarchiv zur bayerischen Geschichte angelegt werden. Es soll als Referenzarchiv Bildquellen zur bayerischen Landesgeschichte zusammentragen und für die geschichtliche Forschung zur Verfügung stellen. Seit einiger Zeit werden dabei auch die Belange des geplanten Museums zur Bayerischen Geschichte berücksichtigt.

Das Bildarchiv umfasst derzeit knapp 350.000 Materialien: Fotografien, Negative, Diapositive, Videofilme, Digitalmedien, historische Postkarten, Plakate und Grafiken (Stand: 2011). Ausgewählte Bestände zeigt das Bildarchiv in einer Online-Bilddatenbank. Das Haus der Bayerischen Geschichte war für die Auswahl des Standorts für das Museum der Bayerischen Geschichte zuständig.

Landesausstellungen (unvollständig)

  • 1983: Blutenburg. Zur Geschichte von Schloss und Hofmark Menzing (München)
  • 1984: Glück und Glas. Zur Kulturgeschichte des Spessartglases (Lohr am Main)
  • 1985: Aufbruch ins Industriezeitalter (Augsburg)
  • 1986: „Vorwärts, vorwärts sollst Du schauen …“ Geschichte, Kunst und Politik unter Ludwig I. (Nürnberg)
  • 1987: Reichsstädte in Franken (Rothenburg ob der Tauber)
  • 1988: „Siehe der Stein schreit aus der Mauer“. Geschichte und Kultur der Juden in Bayern (Nürnberg)
  • 1989: Kilian. Mönch aus Irland – aller Franken Patron (Würzburg)
  • 1990: „Hört, sehet, weint und liebt …“ Passionsspiele im alpenländischen Raum (Oberammergau)
  • 1991: Glanz und Ende der alten Klöster. Klostersäkularisation im bayerischen Oberland (Benediktbeuern)
  • 1992: Bauern in Bayern (Straubing)
  • 1993: Herzöge und Heilige. Das Geschlecht der Andechs-Meranier im europäischen Mittelalter (Andechs )
  • 1994: Lucas Cranach – ein Maler-Unternehmer aus Kronach (Kronach)
  • 1995: Salz Macht Geschichte (Reichenhall, Traunstein, Rosenheim)
  • 1996: Gold im Herzen Europas (Schloss Theuern bei Kümmersbruck)
  • 1997: Ein Herzogtum und viele Kronen. Coburg in Bayern und Europa (Coburg)
  • 1998: Geld und Glaube. Leben in evangelischen Reichsstädten (Memmingen)
  • 1998: „Bürgerfleiß und Fürstenglanz“ Reichsstadt und Fürstabtei Kempten (Kempten (Allgäu))
  • 1998: Geschichte der Frauen in Bayern. Von der Völkerwanderung bis heute (Ingolstadt)
  • 1999: Bayern & Preußen & Bayerns Preußen – Schlaglichter auf eine historische Beziehung (Berlin und Kulmbach)
  • 2000: BAVARIA GERMANIA EUROPA. Geschichte auf Bayerisch (Regensburg)
  • 2001: Bayern – Ungarn. Tausend Jahre (Passau)
  • 2002: Kaiser Heinrich II. (Bamberg)
  • 2002/03: Das Rätsel Grünewald (Aschaffenburg)
  • 2003: Der Winterkönig. Friedrich V. Der letzte Kurfürst aus der Oberen Pfalz (Amberg)
  • 2004: Edel und Frei. Franken im Mittelalter (Forchheim)
  • 2005: Von Kaisers Gnaden. 500 Jahre Pfalz-Neuburg (Neuburg a.d.Donau)
  • 2006: 200 Jahre Franken in Bayern (Nürnberg)
  • 2007: Bayern – Böhmen. 1500 Jahre Nachbarschaft (Zwiesel)
  • 2008: Adel in Bayern. Ritter, Grafen, Industriebarone (Schloss Hohenaschau und Rosenheim)
  • 2009: Wiederaufbau und Wirtschaftswunder (Residenz Würzburg)
  • 2010: Bayern-Italien (Augsburg und Füssen)
  • 2011: Götterdämmerung. König Ludwig II. und seine Zeit (Schloss Herrenchiemsee)
  • 2012: Bayern und Österreich im Mittelalter (Burghausen)
  • 2013: Main und Meer (Schweinfurt)
  • 2014: Kaiser Ludwig der Bayer (Regensburg)
  • 2015: Napoleon in Bayern (Ingolstadt)
  • 2016: Bier in Bayern (Aldersbach)

Publikationen

  • Veröffentlichungen zur Bayerischen Geschichte und Kultur
  • Edition Bayern. Menschen – Geschichte – Kulturraum
  • Hefte zur Bayerischen Geschichte und Kultur
  • Bayerisches Flurnamenbuch
  • Zeitzeugeninterviews
  • Kolloquiumsberichte, didaktische Begleithefte, Exkursionsblätter, Tonträger, Brett- und Computerspiele sowie Jugend- und Kinderbücher
  • Umfangreiche Internetportale zu Bayerischen Geschichte (Königreich Bayern 1806–1918, Geschichte des Bayerischen Parlaments seit 1819, Zeitzeugen, Burgen in Bayern, Klöster in Bayern, Wappen bayerischer Gemeinden …)

Literatur

  • Ulla-Britta Vollhardt: Geschichtspolitik in Bayern. Das Haus der Bayerischen Geschichte: Idee – Debatte – Institutionalisierung. Utz, München 2003, ISBN 3-8316-0235-2.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. hdbg.de Gründung. Aufgerufen am 15. Januar 2011.
48.36568553944410.8964553475
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Haus der Bayerischen Geschichte aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.