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Harke (Werkzeug)

Aus Jewiki
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Gartenharke zum Harken und Glattziehen des Bodens

Als Harke bezeichnet man besonders im nord- und mitteldeutschen Sprachraum im Vergleich zum Rechen ein Handwerkzeug mit einem auch kürzeren Stiel (Rechen: ca. 2 m) und einem quer dazu angesetzten Metallteil als Balken für die Zinken, das in der Regel in einem Stück gefertigt ist und die rechtwinklig zur Basis angeordneten Zinken trägt.[1] Aufgrund der Bauweise und der Verwendung gibt es fließende Übergänge zum Rechen, was mitbegründend für den teilweise synonymen Umgang mit den Begriffen ist.

Sie dient beispielsweise dazu, Grasschnitt oder Gartenabfälle wie Blätter zusammenzukehren.

Art und Verwendung

Die Harke wird meistens aus Holz und Metall gefertigt. Sogenannte Federbesen, Laubbesen, Laubrechen, Fächerbesen oder Fächerrechen weisen unterschiedliche Konstruktionen auf und sind primär zum Zusammenkehren von Laub geeignet. Durch eine fächerartige, oft in der Breite verstellbare Konstruktion in Verbindung mit den nachfedernden Zinken wird es dem Nutzer ermöglicht, mit vergleichsweise viel Druck auf dem Boden zu arbeiten. Der Federbesen bleibt so gut wie nie stecken, da seine, meist recht breiten, Blechzinken in einem vergleichsweise flachen Winkel über den Boden gezogen werden. Für die Bearbeitung von gepflegten Rasenflächen sind engzinkige Harken aus Metall geeigneter, da sie auch kleine Bestandteile aufsammeln können und gleichzeitig den Rasen vertikutieren.

Außerdem wurden metallene Harken im 19. Jahrhundert bei der Eisenverarbeitung verwendet, um Holzkohle oder Koks auf dem Rost an die optimale Stelle zu verschieben.[2][3]

Literatur

  • Christian Reichart: Land- und Garten-Schatz, Band 2, 1819, S. 67f

Einzelnachweise

  1. Rhea Kyvelos (Hg.): Variantenwörterbuch des Deutschen, 2004, S. 332
  2. J. Wakefield: Ueber Verbesserungen im Baue der Oefen für Kessel. In: Polytechnisches Journal. 8, 1830, S. 304–314.
  3. Stephan von Keess, W. Blumenbach: Systematische Darstellung der neuesten Fortschritte in den Gewerben und Manufakturen, Band 2, S. 122
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