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Hall of Honor
Die Hall of Honor (deutsch: „Ehrenhalle“) der National Security Agency (NSA) wurde im Jahr 1999 geschaffen, um bedeutende Persönlichkeiten zu ehren, die sich durch außergewöhnliche Pionierleistungen oder Großtaten um die US-amerikanische Kryptologie verdient gemacht haben.
Die Voraussetzungen für die Aufnahme in diese Ehrenhalle sind bewusst hoch angesetzt worden. So sollen die Geehrten herausragende Beiträge zur Entwicklung der Kryptologie in den Vereinigten Staaten geleistet haben oder über den gesamten Zeitraum ihres beruflichen Lebens durch stetige Innovationen auf dem Gebiet der Kryptologie gewirkt haben. Besonders deutlich wird der hohe Anspruch durch das Motto der Ehrenhalle: These Were The Giants (deutsch: „Dies waren die Giganten“).
In der Anfangszeit der US-amerikanischen Kryptologiegeschichte leisteten viele dieser „Giganten“ herausragend wertvolle Beiträge auf beiden wichtigen Teilgebieten der Kryptologie, nämlich sowohl der Kryptographie, also der Sicherheit der eigenen geheimen Kommunikation gegen unbefugte Entzifferung, als auch auf dem Gebiet der Kryptanalyse, also der Informationsgewinnung aus verschlüsselten fremden Nachrichten. Dies wird auch als defensive und offensive Kryptologie bezeichnet. Die ersten „Giganten“, die ihren Platz in der Hall of Honor erhielten, leisteten Beiträge sowohl zur defensiven als auch zur offensiven Kryptologie.
Seit 1999 werden in jedem Jahr einige Persönlichkeiten der amerikanischen Kryptologiegeschichte in die Hall of Honor aufgenommen. Dabei handelt es sich zumeist um US-amerikanische Kryptologinnen oder Kryptologen. Zu den ersten gehörten William Friedman und seine Ehefrau Elizebeth Friedman sowie Frank Rowlett, Abraham Sinkov, Solomon Kullback und Agnes Meyer Driscoll. Der erste Nicht-US-Amerikaner war der britische Brigadegeneral John Tiltman im Jahr 2004.
Literatur
- John A. Tokar: NSA honors two Cryptologia board members. In: Cryptologia. 8. März 2021, doi:10.1080/07352689.2021.1891679.
Weblinks
- Hall of Honor der NSA
1999 | William F. Friedman | Elizebeth S. Friedman | Herbert O. Yardley | Laurance Safford | Frank B. Rowlett | Abraham Sinkov | Solomon Kullback | Ralph J. Canine
2000: Louis W. Tordella | Joseph J. Rochefort | Agnes Meyer Driscoll
2001: Howard C. Barlow | Mahlon E. Doyle | Sydney Jaffe | John E. Morrison
2002: Thomas H. Dyer | Norman Wild | Richard A. Leibler | Mitford M. Mathews | Charles C. Tevis | Julia Ward
2003: Lambros D. Callimahos | Lowell K. Frazer | Juanita Moody | Howard E. Rosenblum
2004: Dorothy T. Blum | James R. Chiles | Meredith Gardner | John Tiltman
2005: William Blankinship | Francis Raven | Arthur Salemme | Joseph N. Wenger
2006: Bernard Ardisana | Edward A. Everett | Cecil J. Phillips | James W. Pryde | Thomas E. Tremain
2007: Jacob Gurin | Robert J. Hermann | Samuel S. Snyder | Milton Zaslow
2008: Benson K. Buffman | Chareles L. Gandy | Alfred M. Gray | Oliver R. Kirby | Donald M. Showers
2009: Richard A. Day | Minnie M. Kenny | Doyle E. Larson | Arthur J. Levenson
2010: Joseph Amato | David Boak | Genevieve Grotjan Feinstein | Leo Rosen
2011: William D. Coffee | Joseph Desch | Parker Hitt | Laura Holmes
2012: Ann Caracristi | Robert Drake | Ronald Hunt | Juliana Mickwitz
2013: Vera Ruth Filby | Richard Proto | Washington Wong | Native American Code Talkers
2014: Frank Austin | Walter Deeley | Howard Ehret | Marian Rejewski | Alan Turing
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Hall of Honor aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |