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Großchina

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Dieser Artikel behandelt den Kulturraum. Zu den Staaten siehe Volksrepublik China und Republik China (Taiwan). Zu weiteren Bedeutungen siehe China (Begriffsklärung).

Als Großchina (englisch Greater China) wird im kulturellen, ökonomischen und geopolitischen Sinn ein Raum bezeichnet, der die Volksrepublik China (Festlandchina, Hongkong, Macau) und die Republik China (Taiwan) umfasst. Gelegentlich werden auch Singapur[1] und die Auslandschinesen zu Großchina gezählt.[2]

Etymologie

Das Wort China leitet sich vom Sanskrit-Wort cīna चीन ab, welches wiederum auf die chinesische Bezeichnung des Staates Qin (778–207 v. Chr.) oder des Staates Jin (11 Jh.–349 v. Chr.) zurückgeht. Im Mittelalter (zu Zeiten etwa Marco Polos) war China im Westen nicht als einheitlicher Kulturraum bekannt. Man unterschied zwischen Nordchina, das man als Cathaia, Kitaia, Khitai, Catai oder Kitai bezeichnete. Dieser Ausdruck leitet sich von der Eigenbezeichnung der Kitan ab, die im 10. bis 12. Jahrhundert in Nordchina die Liao-Dynastie etabliert hatten. Südchina war damals unter dem Begriff Mánzǐ selten Mangi (蠻子 / 蛮子) bekannt, was auf die abwertende chinesische Bezeichnung für die südchinesischen Völker – grob vergleichbar mit dem Ausdruck „Barbar“ im graeco-romanischen Kulturkreis – zurückgeht.[3]

Die Eigenbezeichnung Zhōngguó (中國 / 中国 ‚wörtl. Reich der Mitte‘) ist bereits seit dem 1. Jahrtausend v. Chr. in Gebrauch. Sie bezeichnet das ursprüngliche königliche Herrschaftsgebiet in der nordchinesischen Zentralebene (中原 Zhōngyuán), was geographisch das Kerngebiet Chinas und die Wiege der chinesischen Kultur darstellt.[3]

Literatur

Harry Harding: The Concept of „Greater China“: Themes, Variations and Reservations. In: The China Quarterly 136 (1993), S. 660–686. Online

Einzelnachweise

  1. “Normally, Greater China refers to China, Hong Kong, Macau, Singapore, and Taiwan.” Carol Yeh-Yun Lin, Leif Edvinsson, Jeffrey Chen, Tord Beding: National Intellectual Capital and the Financial Crisis in China, Hong Kong, Singapore, and Taiwan. Springer, 2012; S. 3.
  2. André Gunder Frank: Das 21. Jahrhundert wird ein Asiatisches sein. In: PROKLA 139, Schwerpunkt Globale Ungleichheiten. Archiviert vom Original am 16. Juni 2011; abgerufen am 10. August 2015. i Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.prokla.de
  3. 3,0 3,1 Dieter Kuhn: Ostasien bis 1800. S. Fischer, Frankfurt am Main 2014, ISBN 978-3-10-010843-2, S. 20f..
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