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Grischa Huber
Grischa Huber (* 18. September 1944 in Misdroy, Pommern; † 6. April 2021 in Hamburg) war eine deutsche Schauspielerin.
Leben
Als Tochter eines Seemanns wurde sie auf der Insel Wollin geboren. Am Karlsruher Staatstheater machte sie ihre ersten Ballet- und Schauspielschritte. Nach weiterem Schauspielunterricht in München debütierte Grischa Huber dort 1967 im Residenztheater in Jean Genets Die Wände. Es folgten Theaterengagements in Köln (1968/69), Berlin (ab 1970), Mannheim (1973), Bochum (1979) und Hamburg (ab 1986).
1970 erhielt sie ihre erste Filmrolle in dem Spielfilm Lenz nach der gleichnamigen Erzählung von Georg Büchner. Seitdem wurde Grischa Huber mehrmals von den Regisseuren des Neuen Deutschen Films eingesetzt.[1]
1974 spielte sie die Hauptrolle in dem Film Unter dem Pflaster ist der Strand, bei dem sie auch am Drehbuch mitgearbeitet hatte. Grischa Huber stellte darin eine Schauspielerin der nach-68er Jahre dar, die zwar ernüchtert, aber dennoch willensstark ihren Weg geht. Durch diese Rolle wurde sie kurzzeitig zum Symbol einer Generation von jungen Frauen. Für ihre darstellerische Leistung bekam sie 1975 das Filmband in Gold.[2]
Auch in späteren Filmen konnte Grischa Huber ihr Publikum überzeugen. Sie war mit dem Schauspieler Michael König verheiratet, mit dem sie eine Tochter, Muriel, hat.
Grischa Huber starb am 6. April 2021 in Hamburg.
Auszeichnungen
- 1975: Filmband in Gold
Filmografie
- 1971: Jaider – der einsame Jäger
- 1971: Lenz
- 1972: Der Angestellte (TV)
- 1973: Optimistische Tragödie (TV)
- 1974: Unter dem Pflaster ist der Strand
- 1975: Glück hat Flügel (TV)
- 1976: Die Tannerhütte (TV)
- 1977: Heinrich
- 1977: Das Schlangenei
- 1977: Liebe ist etwas Zärtliches
- 1979: Winterreise im Olympiastadion (TV)
- 1980: Malou
- 1982: Logik des Gefühls
- 1983: Früher oder später
- 1984: Bitte nicht stören (TV)
- 1985: Nachtgelächter (TV)
- 1986: Süchtig (TV)
- 1987: Die Kolonie (TV)
- 1989: Ein gemachter Mann (TV)
- 1989: Die Staatskanzlei (TV)
- 1992: Das alte Lied
- 2005: Lâl
- 2005: 3° kälter
- 2007: Wenn Liebe doch so einfach wär’
- 2012: Drei in einem Bett (TV)
- 2016: In aller Freundschaft (TV)
- 2016: Mama told me not to look into the sun (Kurzfilm)
- 2017: Sommerhäuser
- 2018: Morden im Norden: Tödliche Mitschuld (TV)
Literatur
- Danielle Krüger: Grischa Huber – Schauspielerin. In: CineGraph – Lexikon zum deutschsprachigen Film, Lg. 4 (1985)
Weblinks
- Grischa Huber in der Internet Movie Database (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ Grischa Huber. In: Daniela Sannwald: Von der Filmkrise zum Neuen Deutschen Film: Filmausbildung an der Hochschule für Gestaltung Ulm 1958–1968., Wissenschaftsverlag Volker Spiess, 1997, S. 193
- ↑ Grischa Huber. In: Film-Dienst, Band 31, Ausgaben 6–26., S. 27
Personendaten | |
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NAME | Huber, Grischa |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Schauspielerin |
GEBURTSDATUM | 18. September 1944 |
GEBURTSORT | Misdroy, Pommern |
STERBEDATUM | 6. April 2021 |
STERBEORT | Hamburg |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Grischa Huber aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |