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Grönländische Sprache

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Grönländisch

Gesprochen in

GronlandGrönland Grönland
DanemarkDänemark Dänemark
Sprecher etwa 57.000[1]
Linguistische
Klassifikation
Offizieller Status
Amtssprache von GronlandGrönland Grönland
Norden symbol.svg Nordischer Rat
Sonstiger offizieller Status in: DanemarkDänemark Dänemark
Sprachcodes
ISO 639-1:

kl

ISO 639-2:

kal

ISO 639-3:

kal

Grönländisch (auch Kalaallisut [kaˈlaːɬːisut]) ist die alleinige Amtssprache in Grönland, einem autonomen Bestandteil Dänemarks. In beiden Ländern zusammen wird die Sprache von ca. 57.000 Menschen gesprochen.

Grönländisch gehört zu den Inuitsprachen und ist die östlichste und auch die meistgesprochene Sprache der im Westen bis nach Sibirien reichenden eskimo-aleutischen Sprachfamilie. Innerhalb dieser unterscheidet sich das Grönländische durch das Vorhandensein von Assimilation von den anderen eskimo-aleutischen Sprachen. Es zeichnet sich wie alle Sprachen dieser Sprachfamilie durch seinen stark polysynthetischen Aufbau aus, der sehr lange Wörter bis hin zu Einwortsätzen ermöglicht. Grönländisch verfügt über acht teils sehr verschiedene Dialekte, die in drei Hauptdialekte gegliedert werden. Die Standardsprache des Grönländischen gründet auf dem Dialekt, der in der Hauptstadt Nuuk gesprochen wird.

Die Lehre und Forschung der grönländischen Sprache ist Teil der Eskimologie.

Von der grönländischen Sprache zu unterscheiden ist das Grönlandnordisch der Grænlendingar, eine vermutete nordgermanische Sprache.[2]

Sprachbezeichnungen

Die grönländische Sprache ist unter zahlreichen Bezeichnungen bekannt. Gemeint ist dabei genau die Sprache, die in Grönland gesprochen wird. Häufig wird Inuktitut als Oberbegriff für die Inuitsprachen verwendet, obwohl diese Bezeichnung eigentlich nur auf die in Kanada gesprochene Sprache zutrifft. Für die Unterabteilung der Eskimosprachen, die von Sibirien bis Grönland gesprochen werden, gibt es auch den Begriff grönländisches Eskimo. Fälschlicherweise wird vereinzelt auch von Inuit als Sprache gesprochen; dies ist jedoch nur die allgemeine Bezeichnung für die Eskimoethnien Nordamerikas.[3]

Das grönländische Wort Kalaallisut bedeutet wörtlich Wie ein Grönländer, wobei man davon ausgeht, dass das Wort Kalaaleq ein Lehnwort aus dem Grönlandnordischen ist und von skrælingar abstammt, der Bezeichnung der Nordmänner für die Ureinwohner Nordamerikas und damit auch Grönlands.[4]

Zur Abgrenzung von den anderen Dialekten Grönlands wird der Hauptdialekt auch Westgrönländisch bzw. Kitaamiusut, also wörtlich Wie ein Westgrönländer, genannt.

Einordnung und Verbreitung

Grönländisch gehört zu den eskimo-aleutischen Sprachen und ist innerhalb der Eskimosprachen die östlichste der Inuitsprachen Nordamerikas. Darüber hinaus ist es auch die meistgesprochene der elf von Ethnologue dokumentierten eskimo-aleutischen Einzelsprachen, die insgesamt von 100.000 bis 140.000 Menschen gesprochen werden.[5]

Es wurde bisher erfolglos versucht, eine Verwandtschaft des Grönländischen über das Eskimo-Aleutische mit Indianersprachen in Kanada und den Vereinigten Staaten, mit Ainu, paläosibirischen Sprachen, Turk- oder Altaisprachen oder sogar den indogermanischen Sprachen herzustellen.[6]

Typologisch gesehen gehört das Grönländische wie seine Nachbarn den polysynthetischen Sprachen an.[7] Die Wortstellung ist Subjekt-Objekt-Verb.[8] Weiterhin handelt es sich um eine Ergativsprache.[7]

2001 wurde erhoben, dass etwa 70 % der Bewohner Grönlands Grönländisch als einzige Muttersprache sprechen, während weitere 15 % zweisprachig grönländisch-dänisch aufgewachsen sind.[9] Grönländisch wird weiterhin von etwa 7000 ausgewanderten Grönländern in Dänemark gesprochen.[1]

Dialekte

  • Inuktun
  • Upernavik-Dialekt
  • Kangaatsiaq-Uummannaq-Dialekt
  • Zentralwestgrönländisch (Kalaallisut)
  • Paamiut-Dialekt
  • Nanortalik-Narsaq-Qaqortoq-Dialekt
  • Kap-Farvel-Dialekt
  • Tunumiisut
  • Das Grönlandische wird meist in drei Hauptdialekte eingeteilt. Es gibt eine Standardvarietät, die im Alltag und quasi als einzige in der Schriftlichkeit gebraucht wird. Dieses Kalaallisut im engeren Sinne ist als Zentralwestgrönländisch ein Unterdialekt des Westgrönländischen (Kitaamiusut) und entspricht der Sprache, die etwa im Gebiet von Sisimiut im Norden und Nuuk im Süden gesprochen wird. Der andere Unterdialekt des Kitaamiusut ist das Nordwestgrönländische, das wiederum in zwei Unterdialekte unterteilt werden kann: Der südliche Teil wird als Kangaatsiaq-Uummannaq-Dialekt bezeichnet und von Attu im Süden bis Nuugaatsiaq im Norden gesprochen. Der nördliche Teil, der Upernavik-Dialekt umfasst den Distrikt Upernavik. Miteingefasst in das Westgrönländische wird üblicherweise auch das Südgrönländische, ein Dialektkontinuum mit sehr unterschiedlichen Unterdialekten, die teils größere Ähnlichkeiten mit der Standardvarietät haben, teils aber auch deutlich näher am Ostgrönländischen orientiert sind. Der nördlichste Unterdialekt, der Paamiut-Dialekt, wird von Qeqertarsuatsiaat im Norden bis nach Arsuk im Süden gesprochen. Der größte Unterdialekt wird mit einer kleinen Ausnahme, dem Kap-Farvel-Dialekt, in der gesamten Kommune Kujalleq gesprochen, die aus den Distrikten Qaqortoq, Narsaq und Nanortalik besteht, weshalb er Nanortalik-Narsaq-Qaqortoq-Dialekt genannt wird.[10] Alle westgrönländischen Dialekte (einschließlich des Südgrönländischen) haben zusammen etwa 44.000 Sprecher.[1] Geübte Hörer sollen sogar Sprecher nach ihrem Herkunftsort unterscheiden können, was eine noch viel genauere Unterteilung in „Dorfdialekte“ voraussetzen würde.[6]

    Der zweitgrößte Hauptdialekt ist das Ostgrönländische (Tunumiisut). Es unterscheidet sich sehr stark vom Westgrönländischen, sodass es teils auch als eigene Sprache gesehen wird.[10] Er wird von etwa 3000 Menschen von Isertoq im Südwesten bis Ittoqqortoormiit im Nordosten gesprochen.[1]

    Der kleinste Hauptdialekt ist das Inuktun (Avanersuarmiusut), das von etwa 800 Personen[1] im Distrikt Qaanaaq gesprochen wird. Er ist der archaischste, weil er als einziger keine Assimilation bei den Konsonanten und Vokalen hat. Das macht ihn am nächsten mit dem Inuktitut im benachbarten Kanada verwandt.[10]

     
     
     
     
     
     
    Grönländisch (Kalaallisut)
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
    Inuktun (Nordgrönländisch)
     
    Kitaamiusut (Westgrönländisch)
     
    Tunumiisut (Ostgrönländisch)
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
    Nordwestgrönländisch
     
    Zentralwestgrönländisch (Standard)
     
    Südgrönländisch
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
    Upernavik-Dialekt
     
    Kangaatsiaq-Uummannaq-Dialekt
     
    Paamiut-Dialekt
     
    Nanortalik-Narsaq-Qaqortoq-Dialekt
     
    Kap-Farvel-Dialekt


    Die wichtigste Isoglosse der grönländischen Dialekte ist diejenige, welche die u-Dialekte von den i-Dialekten unterscheidet. Das Standardgrönländische ist ein u-Dialekt. In den i-Dialekten werden viele /u/ durch /i/ ersetzt. Die i-Dialekte sind Ost- und Südgrönländisch sowie der Upernavik-Dialekt. Die folgende Tabelle zeigt die bedeutendsten unterscheidenden Eigenschaften der einzelnen Dialekte.[10]

    Merkmal Inuktun Upernavik-
    Dialekt
    Kangaatsiaq-
    Uummannaq-
    Dialekt
    Zentralwest-
    grönländisch
    Paamiut-
    Dialekt
    Nanortalik-
    Narsaq-
    Qaqortoq-
    Dialekt
    Kap-Farvel-
    Dialekt
    Tunumiisut
    u-Dialekt + + +
    Vokal- und Konsonantenassimilation + + + + + + +
    tsa/tsu-Dialekt + + +
    zwei s-Qualitäten + + +
    starke Konsonantenwechsel im Vergleich zum Standard + +
    Geminatenkürzung nach Langvokal + +

    Vor allem die drei Hauptdialekte sind so unterschiedlich, dass ein gegenseitiges Verständnis von Kitaamiut, Tunumiit und Inughuit ohne Kenntnis der anderen Sprachen nur mit Mühe oder gar nicht möglich ist und wenn, dann lediglich in einem Grad, wie es auch auf die anderen Inuitsprachen zutrifft.[6]

    Die nichtwestlichen Dialekte des Grönländischen spielen in der Schriftlichkeit keine Rolle und werden lediglich gesprochen. Es existieren beispielsweise keine Schulbücher auf Nord- oder Ostgrönländisch.[6]

    Geschichte

    Poul Egede

    Die Frühgeschichte des Grönländischen mit der Entwicklung aus den Inuitsprachen und Dialektentstehung ist unbekannt. Da die Sprache vor dem 18. Jahrhundert nicht verschriftlicht wurde, sind keine eigenen Überlieferungen vorhanden. Die ersten Aufzeichnungen über die Sprache stammen von Grönländerinnen, die im 17. Jahrhundert auf ein dänisches Expeditionsschiff verschleppt worden waren.

    Dennoch hat man einige Theorien über die Sprachsituation in der grönländischen Ur- und Frühgeschichte aufgestellt. Man geht davon aus, dass die Paläoeskimos noch ein Ureskimoaleutisch sprachen. Mit der Einwanderung der Neoeskimos um das 13. Jahrhundert herum verschwanden bisherige Kulturen und damit auch deren Sprache. Die neue Bevölkerungsgruppe besiedelte innerhalb kürzester Zeit ganz Grönland, das zu dieser Zeit noch von den europäischen Grænlendingar bewohnt war. Dabei bewegte sich eine Bevölkerungswelle von Nordwesten aus über die Nordküste die Ostküste entlang und die andere die Westküste nach Süden. Durch die Trennung beider Gruppen entstanden die beiden Dialekte Ost- und Westgrönländisch. Nordöstlich von Kap Farvel trafen beide Gruppen etwa um 1400 wieder aufeinander, sodass sich dort heute die Dialektgrenze zieht. Im 17. und 18. Jahrhundert kam eine weitere Einwanderungswelle aus Kanada, von der die Inughuit abstammen, wodurch auch der nordgrönländische Dialekt entstand.[6]

    1721 begann die Missionierung und Kolonialisierung Grönlands durch den norwegischen Pfarrer Hans Egede. Dieser legte großen Wert darauf, die Kalaallit in ihrer eigenen Sprache zum Christentum zu bekehren. Er erlernte daher selbst Grönländisch, ebenso wie seine Söhne, vor allem Poul Egede. Beide übersetzten Bibeltexte ins Grönländische, und Poul verfasste 1750 schließlich das erste Wörterbuch und 1760 auch eine Grammatik. Die Sprache wurde genutzt und war zu keinem Zeitpunkt gefährdet. Seit der Gründung von Grønlands Seminarium im Jahr 1845 fand der Unterricht dort auf Grönländisch statt. 1861 erschien erstmals mit der Atuagagdliutit eine Zeitung in Grönland, durch die grönländischer Lesestoff auch für eine breitere Bevölkerungsschicht zur Verfügung stand. 1851 hatte Samuel Kleinschmidt die erste offizielle Rechtschreibung festgelegt. Auch der Schulunterricht war ausschließlich grönländischsprachig, obwohl das Land seit Auflösung der norwegisch-dänischen Union im Jahr 1814 eine dänische Kolonie war und viele Dänen im Land verkehrten.

    Parkverbotsschild auf Dänisch (oben) und Grönländisch (unten) in Sisimiut

    1953 wurde Grönland dekolonisiert, aber im Gegenzug verstärkte sich die Danifizierung des Landes. Die Atuagagdliutit wurde zweisprachig und an den Schulen wurde dänischer Unterricht eingeführt. Da der dänische Unterricht bewusst qualitativ hochwertiger war als der grönländische, begannen Grönländer, ihre Kinder in dänische Schulklassen zu schicken. Da auch der öffentliche Alltag zunehmend dänisch geprägt wurde, verbesserten sich die Dänischkenntnisse der Grönländer und viele junge Leute begannen sich in Dänemark weiterzubilden. Bei ihrer Rückkehr nach Grönland hatten sich ihre Kenntnisse des Grönländischen häufig drastisch verschlechtert.

    Mit Einführung der Hjemmestyre im Jahr 1979, durch die Grönland autonom wurde, begann man den Prozess umzukehren. Grönländisch wurde wieder zur Hauptsprache erklärt und gefördert. Heute ist Grönländisch einzige Amtssprache in Grönland, Dänisch erste und Englisch zweite Fremdsprache. Es wird die Abschaffung des Dänischunterrichts in grönländischen Schulen diskutiert,[11] während zeitgleich jedoch weiterhin ein Großteil des öffentlichen Lebens auf Dänisch stattfindet.[9][7]

    Phonologie

    Vokale

    Westgrönländische Vokale

    Im Grönländischen existieren zunächst drei Vokale /a/, /i/ und /u/, die als ⟨a⟩, ⟨i⟩ und ⟨u⟩ geschrieben werden.[12] Vor den Uvularen /ʁ/ und /q/ werden alle drei in ihre allophonischen Varianten /ɑ/, /ɜ/ und /ɔ/ (⟨a⟩, ⟨e⟩, ⟨o⟩) umgewandelt.[13] Mit einer Ausnahme existieren keine Diphthonge, Hiats sind hingegen häufig. Der einzige Diphthong /ai/ taucht lediglich als Possessivsuffix oder als Transitivflexiv auf.[14]

    illu „Haus“ + -qarpoq „haben.3SG“ → illoqarpoq „er hat ein Haus“
    ui „Ehemann“ + -qarpoq „haben.3SG“ → ueqarpoq „sie hat einen Ehemann“.

    Konsonanten

    Die grönländische Sprache hat 18 Konsonantenphoneme, zusammen mit den Vokalen also 24 Phoneme. Es existieren keine stimmhaften Plosive.

    Die Konsonanten des Grönländischen
    Labiale Alveolare Palatale Velare Uvulare
    sth. stl. sth. stl. sth. stl. sth. stl. sth. stl.
    Plosive ​/⁠p⁠/​ ​/⁠t⁠/​ ​/⁠k⁠/​ ​/⁠q⁠/​
    Frikative ​/⁠v⁠/​ ​/⁠f⁠/​ ​/⁠s⁠/​1 ​/⁠ç⁠/​ ​/⁠ɣ⁠/​ ​/⁠ʁ⁠/​ ​/⁠χ⁠/​
    Nasale ​/⁠m⁠/​ ​/⁠n⁠/​ ​/⁠ŋ⁠/​
    Laterale ​/⁠l⁠/​ ​/⁠ɬ⁠/​
    Approximanten ​/⁠j⁠/​
    1 Das /s/ existiert auch in einer palatalisierteren Form, die jedoch nicht phonemisch, also bedeutungsunterscheidend, ist und auch weggelassen werden kann. In der Schreibung sind diese palatalisierten /s/ nicht erkennbar.

    Alphabet und Aussprache

    Das Grönländische hat 18 Buchstaben zur Darstellung von Erbwörtern. 10 weitere Buchstaben dienen der Schreibung dänischer Lehnwörter.[15]

    Majuskel A (B) (C) (D) E F G (H) I J K L M N O P Q R S T U V (X) (Y) (Z) (Æ) (Ø) (Å)
    Minuskel a (b) (c) (d) e f g (h) i j k l m n o p q r s t u v (x) (y) (z) (æ) (ø) (å)

    Die Aussprache der Buchstaben lässt sich sehr regelmäßig folgendermaßen wiedergeben:[7]

    Buchstabe Aussprache
    einzeln doppelt uvularisiert1 uv. dop.2
    A a [a] [aː] [ɑ] [ɑː]
    E e [ɜ] [ɜː]
    F f 3 [fː] [fː]
    G g [ɣ] [çː]
    I i [i] [iː]
    J j [j]
    K k [k] [kː]
    L l [l] [ɬː] [ɬː]
    M m [m] [mː] [mː]
    N n [n] [nː] [nː]
    Ng ng [ŋ] [ŋː]4 [ŋː]
    O o [ɔ] [ɔː]
    P p [p] [pː] [pː]
    Q q [q] [qː]
    R r [ʁ]5 [χː]
    S s [s] [sː] [sː]
    T t [t]6 [tː] [tː]
    Ts ts 7 [t͡sː] [t͡sː]
    U u [u] [uː]
    V v [v] 3 3
    1 „Uvularisiert“ bedeutet bei Vokalen, dass der Vokal vor ⟨q⟩ oder ⟨r⟩ steht. Bei Konsonanten ist damit die Stellung hinter einem ⟨r⟩ gemeint.
    2 Konsonanten können nicht doppelt nach einem ⟨r⟩ auftreten, da sie bereits durch das ⟨r⟩ gelängt werden.
    3 Die Gemination oder Uvularisierung macht ⟨f⟩ aus ⟨v⟩.
    4 ⟨ng⟩ wird mit ⟨nng⟩ verdoppelt.
    5 ⟨r⟩ kann nur intervokalisch ausgesprochen werden. Vor einem Konsonanten dient er nur als Uvularisierer und wird nicht ausgesprochen.
    6 ⟨t⟩ lautet vor ⟨e⟩ und ⟨i⟩ affrikativ nach ([tˢ]). Die Verdoppelung von ⟨t⟩ vor ⟨e⟩ oder ⟨i⟩ bewirkt ⟨tse⟩ und ⟨tsi⟩. Am Wortende klingt ⟨t⟩ eher wie [tˢʰ].
    7 ⟨ts⟩ gilt als Doppelkonsonant.

    Wenn im Grönländischen zwei Konsonanten aufeinander treffen, werden sie aneinander angeglichen (assimiliert). Dies ist ein Unterschied zum kanadischen Inuktitut. Das Inuktitut-Wort iglu (Haus) erscheint im Grönländischen daher als illu, und Inuktitut selbst heißt ins Grönländische übersetzt Inuttut (beides von inuk, „Mensch“). Lediglich im Inuktun der Inughuit existiert keine Assimilation. Die Assimilation tritt nicht nur bei Konsonanten auf. Wenn ein Vokal auf ein ⟨a⟩ folgt, wird er selbst zum ⟨a⟩.[16]

    arnaq „Frau“ + -uvoq „sein.3SG“ → arnaavoq „sie ist eine Frau“

    Grammatik

    Wortarten

    Die grönländische Sprache verfügt über Substantive, Verben und ferner einige Adverbien, Pronomen u. ä., die als Partikeln zusammengefasst werden. Adjektive können nur prädikativ in Form von Eigenschaftsverben vorkommen oder attributiv in Form von nominalisierten Eigenschaftsverben. Präpositionen werden vollständig durch Kasusflexion und Lokaladverbien ersetzt. Artikel existieren ebenso wenig und werden – wenn überhaupt – in ihrer Funktion morphosyntaktisch dargestellt (siehe dazu Abschnitt „Satzbau“).[7]

    Substantive

    Kasusflexion

    Als Ergativsprache hat das Grönländische keinen Nominativ und ebenso wenig einen Dativ oder Akkusativ. Die Rolle dieser Kasus übernehmen Absolutiv und Ergativ. Der Ergativ fungiert auch als Genitiv. Dazu kommen noch sechs Kasus, deren Funktionen im Deutschen von Präpositionen übernommen werden. Zur Rolle des Ergativs im Grönländischen siehe Abschnitt #Satzbau.

    Grönländisch hat heute noch zwei Numeri. Wie in eskimo-aleutischen Sprachen wie dem Inuktitut üblich, gab es früher neben Singular und Plural auch einen Dual, der in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts ausgestorben ist und durch den Plural ersetzt wurde. In der Grammatik von Otto Fabricius von 1791 wird daher noch der Dual beschrieben, während Samuel Kleinschmidt ihn in seiner 1851 erschienenen Grammatik nicht mehr aufführt.[17] Genera sind dem Grönländischen unbekannt.

    Die grönländischen Substantive lassen sich in drei Deklinationsklassen einteilen. Obwohl alle Substantive auf -q, -t, -k oder Vokal enden, kann man nicht sicher sagen, welcher Klasse ein Substantiv angehört. Der ersten Klasse gehört der Großteil grönländischer Substantive an. Sie lässt sich mehr oder weniger regelmäßig flektieren, allerdings kann es vor allem beim Äquativ zu Abweichungen kommen, da -tut auch -sut lauten kann. Die Stämme zwei und drei sind unregelmäßig und gehen mit Stammänderungen einher. So ist der Ergativ von ateq „Name“ aqqup und der von qajaq lautet qaannap. Deshalb sind im Folgenden lediglich die Deklinationen der ersten Klasse genannt.[18]

    Kasus Singular Plural
    Vokal-Stamm q-Stamm k-Stamm t-Stamm Vokal-Stamm q-Stamm k-Stamm t-Stamm
    Absolutiv -q -k -t -t -it
    Ergativ und Genitiv -p -up -tip
    Instrumentalis („mit“) -mik -mmik -nik -nnik -tinik
    Allativ („hin zu“) -mut -mmut -nut -nnut -tinut
    Lokativ („in, an, auf“) -mi -mmi -ni -nni -tini
    Ablativ („von her“) -mit -mmit -nit -nnit -tinit
    Vialis („durch, über“) -kkut -tikkut -tigut -tsigut/-(i)ssigut -titigut
    Äquativ („als“) -tut -ttut -titut -tut -ttut -titut

    Besitzverhältnisse

    Possessivpronomen werden wie beispielsweise im Türkischen durch Suffixe kenntlich gemacht. Die folgende Tabelle zeigt die Possessivendungen im Absolutiv für illu, „Haus“:

    Besitzer Singular Plural
    1. Pers. Sg. illuga „mein Haus“ illukka „meine Häuser“
    2. Pers. Sg. illut „dein Haus“ illutit „deine Häuser“
    3. Pers. Sg. illua „sein/ihr (dessen/deren) Haus“ illui „seine/ihre (deren) Häuser“
    4. Pers. Sg. illuni „sein/ihr (eigenes) Haus“ illuni „seine/ihre (eigenen) Häuser“
    1. Pers. Pl. illorput „unser Haus“ illuvut „unsere Häuser“
    2. Pers. Pl. illorsi „euer Haus“ illusi „euere Häuser“
    3. Pers. Pl. illuat „ihr Haus“ illui „ihre Häuser“
    4. Pers. Pl. illortik „ihr eigenes Haus“ illutik „ihre eigenen Häuser“

    Der Besitzer steht im Genitiv. An das Besessene muss, ebenfalls wie im Türkischen, die Possessivendung angefügt werden:

    Andap illua „Andas Haus“

    Den Gebrauch der 4. Person erklärt der folgende Vergleich:

    Andap illuni takuaa „Anda sieht sein Haus“ (sein eigenes, 4. Person).
    Andap illua takuaa „Anda sieht sein Haus“ (das Haus eines anderen, 3. Person).

    Verben

    Verben stellen neben Substantiven die zweite Hauptklasse von Wortarten dar. Jedes Verb besteht entweder aus einem Stammverb oder aus einem Substantiv, dessen letztes Derivationsmorphem ein Verb bildet. Jedes Substantiv oder Verb kann eine unbegrenzte Anzahl von Derivationsmorphemen aufweisen, wobei das letzte Morphem jeweils darüber entscheidet, ob es sich um ein Substantiv oder ein Verb handelt. Wie bei der Deklination der Substantive müssen auch Verben flektiert werden. Das Ende des Verbs enthält also immer eine Konjugationsendung.

    Die grönländischen Verben lassen sich in drei Konjugationsklassen aufteilen. Bei der ersten Gruppe endet der Stamm auf einem Vokal, also auf -a-, -i- oder -u-. Die zweite Klasse endet auf -p-, die dritte auf -r-. Da es keinen Infinitiv gibt, wird als Grundform üblicherweise die 3. Pers. Sg. herangezogen. Beispiele für alle drei Klassen sind demnach:

    Vokalstamm: aperivoq „er fragt“
    p-Stamm: sinippoq „es schläft“
    r-Stamm: atuarpoq „sie liest“

    Grönländisch hat im Konjugationssystem drei bzw. vier Personen, zwei Numeri und acht Modi. Vier davon sind Modi im engeren Sinne, nämlich Indikativ, Interrogativ, Imperativ und Optativ, während die vier anderen lediglich syntaktische Funktionen übernehmen, wie Konditionalis, Kausativ, Kontemporativ und Partizipial. Tempora und Genus verbi werden durch Derivation ausgedrückt und haben keine eigenen Konjugationsendungen.

    Viele Verben existieren in einer transitiven und intransitiven Form. Ein Beispiel hierfür wäre:[19]

    tassippoq „er legt einen Gürtel an“
    tassippaa „er legt ihr einen Gürtel an“

    Konjugation

    Die folgende Tabelle zeigt die intransitive Konjugation (die ohne bestimmtes Objekt) des Verbs nerivoq „er isst“ in allen Modi. Bei der Frage wird die letzte Silbe gesenkt, nicht gehoben. Der Optativ drückt aus, was jemand gerne möchte und wird in der 2. Person durch den Imperativ ersetzt. Die ersten vier Modi haben drei Personen, die letzten vier haben vier. Zur Verwendung durch der syntaktischen Modi, siehe Abschnitt #Satzbau.

    Indikativ Interrogativ Optativ Imperativ
    nerivunga „ich esse“ nerivunga? „esse ich?“ nerinaanga „ich möge essen“
    nerivutit „du isst“ nerivit? „isst du?“ nerigit „iss!“
    nerivoq „er isst“ neriva? „isst er?“ nerili „er möge essen“
    nerivugut „wir essen“ nerivugut? „essen wir?“ nerinaagut „wir mögen essen“ nerisa „essen wir!“
    nerivusi „ihr esst“ nerivisi? „esst ihr?“ nerigitsi „esst!“
    neripput „sie essen“ nerippat? „essen sie?“ nerilit „sie mögen essen“
    Konditionalis Kausativ Kontemporativ Partizipial
    neriguma „wenn ich esse“ nerigama „weil ich esse“ nerillunga „ich/mich essend“ nerisunga „dass ich esse“
    neriguit „wenn du isst“ nerigavit „weil du isst“ nerillutit „du/dich essend“ nerisutit „dass du isst“
    nerippat „wenn er isst“ nerimmat „weil er isst“ nerillugu „ihn essend“ nerisoq „dass er isst“
    neriguni „wenn er selbst isst“ nerigami „weil er selbst isst“ nerilluni „er selbst essend“ nerigaanni „dass er selbst isst“
    nerigutta „wenn wir essen“ nerigatta „weil wir essen“ nerilluta „wir/uns essend“ nerisugut „dass wir essen“
    nerigussi „wenn ihr esst“ nerigassi „weil ihr esst“ nerillusi „ihr/euch essend“ nerisusi „dass ihr esst“
    nerippata „wenn sie essen“ nerimmata „weil sie essen“ nerillugit „sie essend“ nerisut „dass sie essen“
    nerigunik „wenn sie selbst essen“ nerigamik „weil sie selbst essen“ nerillutik „sie selbst essend“

    Sämtliche Formen lassen sich des Weiteren für transitive Verben bilden. Diese werden sowohl für Sätze mit einem vollständigen Objekt als auch für Sätze, bei denen das Objekt lediglich ein Personalpronomen ist, gebraucht. Allein für den Indikativ ergeben sich so bereits mehrere Dutzend Formen.

    Subjekt
    1. Pers. Sg. 2. Pers. Sg. 3. Pers. Sg. 1. Pers. Pl. 2. Pers. Pl. 3. Pers. Pl.
    Objekt 1. Pers. Sg. asavarma
    „du liebst mich“
    asavaanga
    „er liebt mich“
    asavassinga
    „ihr liebt mich“
    asavaannga
    „sie lieben mich“
    2. Pers. Sg. asavakkit
    „ich liebe dich“
    asavaatit
    „er liebt dich“
    asavatsigit
    „wir lieben dich“
    asavaatsit
    „sie lieben dich“
    3. Pers. Sg. asavara
    „ich liebe ihn“
    asavat
    „du liebst ihn“
    asavaa
    „er liebt ihn“
    asavarput
    „wir lieben ihn“
    asavarsi
    „ihr liebt ihn“
    asavaat
    „sie lieben ihn“
    1. Pers. Pl. asavatsigut
    „du liebst uns“
    asavaatigut
    „er liebt uns“
    asavatsigut
    „ihr liebt uns“
    asavaatigut
    „sie lieben uns“
    2. Pers. Pl. asavassi
    „ich liebe euch“
    asavaasi
    „er liebt euch“
    asavassi
    „wir lieben euch“
    asavaasi
    „sie lieben euch“
    3. Pers. Pl. asavakka
    „ich liebe sie“
    asavatit
    „du liebst sie“
    asavai
    „er liebt sie“
    asavavut
    „wir lieben sie“
    asavasi
    „ihr liebt sie“
    asavaat
    „sie lieben sie“

    All diese Flexionsendungen gelten für die Vokalstämme. Für die Flexion der anderen beiden Klassen gilt folgendes (Abweichungen beim Imperativ):

    Anlaut der Flexionsendung p-Stamm r-Stamm
    Änderung Beispiel Änderung Beispiel
    -v- -pv- > -pp- sinippunga „ich schlafe“ -rv- > -rp- atuarpunga „ich lese“
    -pp- -ppp- > -pp- sinipput „sie schlafen“ -rpp- > -rp- atuarput „sie lesen“
    -n- -pn- > -nn- sininnaanga „ich möge schlafen“ k. Änd. atuarnaanga „ich möge lesen“
    -g- -pg- > -kk- sinikkaanni „dass er selbst schläft“ -rg- > -r- atuaraanni „dass er selbst liest“
    -l- -pl- > -ll- sinillit „sie mögen schlafen“ k. Änd. atuarlit „sie mögen lesen“
    -s- -ps- > -tt- sinittunga „ich schlafend“ -rs- > -rt- atuartunga „ich lesend“
    -mm- -pmm- > -mm- sinimmat „weil er schläft“ -rmm- > -rm- atuarmat „weil er liest“

    Imperativ

    Während das Deutsche lediglich über zwei Imperativformen verfügt (Singular und Plural), ist die Formenvielfalt auf Grönländisch deutlich größer. Es existieren drei intransitive Imperative:

    sinigit! „Schlaf!“
    sinigitsi! „Schlaft!“
    sinitta! „Schlafen wir!“

    Jede Form lässt sich zusätzlich verneinen, um ein Verbot auszudrücken, wodurch Prohibitive entstehen:

    sininnak! „Schlaf nicht!“
    sininnasi! „Schlaft nicht!“
    sininnata! „Schlafen wir nicht!“

    Alle Formen lassen sich weiterhin auch transitiv bilden, wie zum Beispiel:

    ikiulaartigut! „Hilf uns bitte!“
    aperinanga! „Frag mich nicht!“

    Imperative werden in ihrer reinen Form als sehr grob wahrgenommen, sodass sie durch Derivation abgeschwächt werden. Häufig verwendet werden -laar- „ein wenig“ und -lluar- „gut“ als bitte sowie niar „vorhaben etwas zu tun“ häufig als Einladung.[20]

    qaalaarit! „Komm bitte mal her!“
    sinilluaritsi! „Schlaft gut!“
    nipangerniarit! „Sei leise!“
    kaffisiorniaritsi! „Kommt mal zum Kaffee trinken!“

    Derivation

    Die Derivation stellt das Herzstück der grönländischen Wortbildung dar. Um aus den vergleichsweise wenigen Grundwörtern eine Sprache bilden zu können, werden Wörter solange um Derivationsmorpheme ergänzt, bis sie das Gewünschte ausdrücken. Theoretisch lassen sich so sehr lange Wörter bilden, wobei jedes Morphem das direkt zuvor stehende Wort weiter ableitet. Jedes Morphem hat dabei zwei grundlegende Eigenschaften. Die eine ist morphologisch und bestimmt, ob das Morphem den Auslaut des bisherigen Wortes abschneidet (trunkativ, von lat. truncare „beschneiden“) oder direkt angehängt wird (additiv, von lat. addere „hinzugeben“). Die zweite Eigenschaft bezieht sich darauf, ob aus einem Verb ein Verb oder ein Substantiv gemacht wird oder aus einem Substantiv ein Substantiv oder ein Verb. Morpheme, die Verben aus Substantiven machen, können demnach nicht an Verben angehängt werden. Ein Beispiel für den Erfindungsreichtum durch grönländische Derivation sei hier gegeben:

    nalunaarpaa „Er macht es bekannt“
    nalunaarasuarpaa „Er macht es schnell bekannt“
    nalunaarasuartarpoq „er pflegt schnell bekanntzumachen“
    nalunaarasuartaat „womit man etwas schnell bekanntmacht“ (Radiostation)
    nalunaarasuartaatiliorpoq „er errichtet eine Radiostation“
    nalunaarasuartaatilioqat „Helfer bei der Errichtung einer Radiostation“
    nalunaarasuartaatilioqateeraq „kleiner Helfer bei der Errichtung einer Radiostation“ (Radiostationszeichenbrettskizze)
    nalunaarasuartaatilioqateeraliorpoq „er fertigt eine Radiostationszeichenbrettskizze an“
    nalunaarasuartaatilioqateeraliorfik „wo man eine Radiostationszeichenbrettskizze anfertigt“ (Radiostationszeichenbrett)

    In die einzelnen Morpheme geteilt kann man das Wort lesen als:

    nalunaa-rasuar-ta-ati-lio-qate-era-lior-fik
    bekanntmachen-schnell-üblicherweise-womit-machen-Helfer-klein-machen-wo

    In ihrem Aussehen können viele Morpheme durch ihre Umgebung stark verändert erscheinen, da sie vom vorherigen Wort angeglichen und vom nachfolgenden beschnitten werden können. Die Grundformen der Morpheme sind eigentlich -gasuar- („schnell“), -tar- („üblicherweise“), -ut- („Mittel zu“), -lior- („machen“), -qat- („der etwas mitausführt“), -araq („klein“), -lior- und -vik- („Ort“).

    Im Folgenden sind einige beispielhafte Derivationsmorpheme genannt.

    Verben zu Verben

    -nngit- „nicht“ (trunkativ)
    ajorpoq „es ist schlecht“ → ajunngilaq „es ist gut“
    -katap- „genug haben von“ (trunkativ)
    takuara „ich sehe ihn“ → takukatappara „ich habe genug davon, ihn zu sehen“
    -llaqqip- „gut können“ (trunkativ)
    kunippaa „sie küsst ihn“ → kunillaqqippoq „sie kann gut küssen“
    -galuttuinnarpoq- „allmählich immer mehr“ (trunkativ)
    siallerpoq „es regnet“ → sialleraluttuinnarpoq „es regnet allmählich immer mehr“
    -ngajap- „fast“ (trunkativ)
    sinivunga „ich schlafe“ → siningajappunga „ich habe fast geschlafen“
    -vallaar- „zu sehr“ (additiv)
    qasuvoq „er ist müde“ → qasuallaarpoq „er ist zu müde“
    -nngitsuugassaanngit- „darf nicht unterlassen werden“ (trunkativ)
    atuarpaa „er liest es“ → atuanngitsuugassaanngilaq „es darf nicht versäumt werden gelesen zu werden“

    Tempora werden ebenfalls durch Verb-Verb-Derivation ausgedrückt. Während ein Verb ohne temporales Derivationsmorphem üblicherweise eine präsentische bis präteritale Handlung beschreibt, kann diese durch folgende Morpheme weiter verändert werden:

    Zeitlosigkeit
    -tar- „immer wieder“, „gewöhnlich“, „üblicherweise“
    kaffisorpoq „sie trinkt (gerade) Kaffee“ → kaffisortarpoq „sie trinkt (für gewöhnlich) Kaffee“
    Zukunft
    -ssa- „wird“, „sollte“
    aperaat „sie fragen“ → aperissapput „sie werden fragen“
    Gegenwart
    -ler- „anfangen“; „gerade“
    nerivugut „wir essen“ → nerilerpugut „wir fangen gerade an zu essen“
    Vergangenheit
    -reer- „fertig sein“, „schon“
    nerivoq „er isst“ → nerereerpoq „er ist mit dem Essen fertig“, „er hat schon gegessen“
    -nikuu- „hat (mal)“
    nerivoq „er isst“ → nerinikuuvoq „er hat gegessen“ (und ich war dabei).
    -sima- „hat (anscheinend)“, „soll“
    nerivoq „er isst“ → nerisimavoq „er hat (anscheinend) gegessen“ (der benutzte Teller ist noch da)

    Die Ableitungen für die Vergangenheit sind nicht nötig, wenn eine Zeitangabe dabeisteht: Juuliup appaani Nuummippunga. „Am zweiten Juli war („bin“) ich in Nuuk“.

    Modalverben werden ebenfalls durch Derivation gebildet. Die wichtigsten sind dabei:

    -sinnaa- „können“, „dürfen“
    takuara „ich sehe ihn“ → takusinnaavara „ich kann es sehen“
    -tariaqar- „müssen“, „sollen“
    tiguat „du nimmst es“ → tigusariaqarpat „du musst es nehmen“
    -rusup- „mögen“, „gerne wollen“
    sinippisi? „schlaft ihr?“ → sinerusuppisi?möchtet ihr schlafen?“

    Nomen zu Verben

    Andere Ableitungssilben leiten Verben von Nomen ab. Auch diese gehen weit über das hinaus, was indoeuropäischen Sprachen möglich ist und schließen haben, sein und werden mit ein, aber auch essen oder bauen:

    -qar- „haben“ (trunkativ)
    qimmeq „Hund“ → qimmeqarpoq „sie hat einen Hund“
    -lior- „machen“ (trunkativ)
    illu „Haus“ → illuliorpoq „sie baut ein Haus“
    -tor- „essen“, „trinken“, „gebrauchen“ (additiv)
    kaffi „Kaffee“ → kaffisorpoq „sie trinkt Kaffee“
    -liar- „reisen nach“ (trunkativ)
    NuukNuuliarpoq „sie fährt nach Nuuk“
    -si- „bekommen“, „kaufen“, „finden“ (additiv)
    allagaq „Brief“ → allagarsivoq „sie hat einen Brief bekommen
    -nngor- „werden“ (trunkativ)
    nakorsaq „Arzt“ → nakorsanngorpoq „sie ist Ärztin geworden
    -u- „sein“ (trunkativ)
    anaana „Mutter“ → anaanaavoq „sie ist Mutter“

    Verben zu Nomen

    -vik- „Ort, Zeit“ (additiv)
    oqaluppoq „er spricht“ → oqaluffik „wo man spricht“ (Kirche)
    -kkajaaq- „ein ziemlich“ (trunkativ)
    takivoq „es ist lang“ → takikkajaaq „etwas ziemlich langes“
    -llammak- „jemand, der gut ist in“ (trunkativ)
    timersorpoq „er macht Sport“ → timersullammak „ein guter Sportler“
    -neq- „dass man“ (Nominalisierer) (trunkativ)
    atorpaa „er gebraucht es“ → atorneq „Gebrauch“
    -ut- „Mittel“, „Ursache“ (trunkativ)
    misissorpaa „er untersucht sie“ → misissuut „Untersuchungswerkzeug“

    Nomen zu Nomen

    -aluit- „Gruppe“ (trunkativ)
    arnaq „Frau“ → arnaaluit „eine Gruppe Frauen“
    -nnguaq- „klein“ (trunkativ)
    illu „Haus“ → illunnguaq „ein kleines Haus“
    -mioq- „Einwohner“ (additiv)
    NuukNuummiut „die Bewohner Nuuks“
    ssaq „zukünftig“ (trunkativ)
    ui „Ehemann“ → uissaq „zukünftiger Ehemann“ (Bräutigam)
    -taaq- „neu“ (additiv)
    ukioq „Jahr“ → ukiortaaq „das neue Jahr“ (Neujahr)

    Satzbau

    Grönländisch ist eine Ergativsprache, in der der Subjektkasus davon abhängt, ob es ein Objekt gibt oder nicht. Im Grönländischen steht das Subjekt nur im Absolutiv (bei Ergativsprachen sagt man nicht „Nominativ“), wenn es kein bestimmtes Objekt gibt.

    Angut nerivoq. „Der Mann isst.“

    Gibt es ein Objekt, und dieses ist bestimmt, dann steht im Grönländischen das Objekt im Absolutiv, das Subjekt im Ergativ. Das Verb ist zudem transitiv.

    Angutip puisi nerivaa. „Der Mann isst den Seehund.“

    Bei einem unbestimmten Objekt steht dagegen kein Ergativ, dafür steht das Objekt im Instrumentalis. Das Verb hingegen ist wieder intransitiv.[21]

    Angut puisimik nerivoq. „Der Mann isst einen Seehund.“ (wörtlich Der Mann isst mit einem Seehund.)

    Auch die Nebensätze werden nicht wie im Deutschen gebildet, sondern aus den oben genannten Modi.

    Der Kontemporativ fungiert als Modus für die Gleichzeitigkeit zweier Handlungen. Man kann ihn meistens mit „und“ übersetzen, manchmal auch mit „als“. Wenn das Verb im Kontemporativ intransitiv ist, dann ist die Person die die Handlung ausführende, ist es transitiv, dann wird die Handlung von derselben Person wie das Hauptverb ausgeführt und die Person des Kontemporativverbs ist das Handlungsziel. Intransitive Verben haben demnach keine 3. Person, transitive hingegen keine 4. Person.[22]

    Anivoq takullunga „Er sah mich und ging“ (etwa: gehen-er sehend-mich)
    98-inik ukioqarluni toquvoqAls sie 98 Jahre alt war, starb sie“. (etwa: 98-mit Jahr-haben-als-sie sterben-sie)

    Der Kontemporativ lässt sich zusätzlich verneinen, was ausdrückt, dass eine Handlung nicht gleichzeitig mit einer anderen stattgefunden hat. Dafür wird die Flexionsendung -lu- durch -na- ersetzt.[23]

    Anipput takunata. „Sie gingen, ohne uns gesehen zu haben.“ (etwa: gehen-sie sehen-ohne-uns)

    Der Kausativ drückt aus, dass etwas vor etwas anderem geschieht, markiert also die Vorzeitigkeit, kennzeichnet aber auch Begründungen. Auf Deutsch steht hier als oder wenn oder falls.[24]

    Qasugama innarpunga.Weil ich müde bin, gehe ich schlafen.“ (etwa: müde-weil-ich schlafengehen-ich)

    Der Konditionalis drückt aus, dass etwas nach etwas anderem passiert, also die Nachzeitigkeit einer Handlung, und er gibt Bedingungen an. Er lässt sich am besten mit wenn übersetzen.[25]

    Seqinnerpat Eva anissaaqWenn die Sonne scheint, wird Eva hinausgehen.“ (etwa: sonne_scheint-wenn-sie, Eva rausgehen-werden-sie)

    Wie bei den Besitzverhältnissen steht die 3. Person dafür, dass die Person im „Nebensatz“ eine andere ist als die im „Hauptsatz“, und die 4. Person dafür, dass die Person die gleiche ist:[26]

    Iserami sinerpaanga „Als er (selber) heimkam, rief er mich an.“
    Isermat sinerpaanga „Als er (Hans) heimkam, rief er (Peter) mich an.“

    Der Partizipial ist der achte Modus des Grönländischen. Er ist vielseitig verwendbar und funktioniert auch als Bezeichnung für den Täter (Nomen Agentis), als Ersatz für ein Relativpronomen und für dass. atuartoq heißt also je nach Zusammenhang folgendes:[27]

    1. lesend
    2. Leser
    3. der, der liest
    4. dass er liest

    Zum Beispiel:

    Angut atuartoq sinilerpoq „Der lesende Mann ist eingeschlafen.“ / „Der Mann, der las, ist eingeschlafen.“ (etwa: Mann les-end-er schlafen-gerade-er)
    Atuartoq takuara „Ich sehe, dass sie liest.“ / „Ich sehe die Leserin.“ (etwa: les-end-sie sehen-ich_sie)

    Durch den Partizipial können auch attributive Adjektive gebildet werden. Dafür bildet man das Partizip eines Eigenschaftsverb wie mikivoq („es ist klein“), das die prädikative Verwendung von Adjektiven ermöglicht. Das entstandene Partizip mikisoq kann wörtlich als „das klein seiende“ oder „das, das klein ist“ übersetzt werden und damit attributiv verwendet werden.

    Qimmeq mikisoq qiluppoq „Der kleine Hund bellt.“ (etwa: Hund klein_sei-end bellen-er)

    Manche Eigenschaften lassen sich als zwei Substantive umschreiben angut uttoqqaq „alter Mann“, wörtlich Mann Greis oder ukkusisa-mit sanaaq „Produkt aus Speckstein“.[28]

    Wortschatz

    Weil es sich um eine polysynthetische Sprache handelt, gibt es vergleichsweise wenige freie Morpheme im Grönländischen. Viele Wörter des Grundwortschatzes können aus anderen Wörtern gebildet werden, indem man die entsprechenden Derivationsmorpheme anhängt. Als Beispiel seien hier zwei Wörter des Basiswortschatzes genannt, die auf den etymologisch verwandten Lexemen oqaq und oqarpoq beruhen.

    oqaq „Zunge“ + -lup- „Schmerz haben in“
    oqaluppoq „er spricht“ (wörtlich „eine schmerzende Zunge haben“)
    oqarpoq „er sagt“ + -useq- „die Art etwas zu tun“
    oqaaseq „Wort“ (wörtlich „die Art etwas zu sagen“)

    Der Erbwortschatz aus dem Eskimo-Aleutischen macht es in der heutigen Gesellschaft schwierig, neue Dinge zu benennen. Solche Wörter werden grundsätzlich aus dem Dänischen entlehnt und entweder (von einer Grammatikalisierung abgesehen) gar nicht wie helikopteri „Helikopter“, leicht wie biili (von bil „Auto“) oder bis zur Unkenntlichkeit dem Schriftsystem angepasst wie beispielsweise palasi (von præst „Pastor“).[7]

    Die staatliche Sprachbehörde, das Oqaasileriffik, ist unter anderem dafür zuständig, neue grönländische Wörter zu schaffen. Weitere Zuständigkeitsbereiche sind die Benennung von Inseln, Fjorden etc. und die Erfassung grönländischer Personennamen. Die meisten Grönländer tragen heute dänische Namen, nur wenige sind ursprünglich grönländisch und viele dänische Namen haben grönländische Entsprechungen. Der Name Albrekt/Albert hat beispielsweise die Entsprechungen Aaliparti und Aalipak,[29] wobei letztere auch redanisierbar ist zu Alibak. Maria entspricht Maalia,[30] aber sehr häufig werden die Namen als Diminutive angegeben, was in Maaliannguaq oder Maaliaaraq resultiert. Der Spitzname von Knud Rasmussen war Kunuunnguaq, der von Henrik Lund lautete Intaleeraq.

    Schrift

    Samuel Kleinschmidt

    Die grönländische Sprache wird seit Beginn der Verschriftlichung mit dem lateinischen Alphabet geschrieben und nicht in Silbenschrift wie beispielsweise Inuktitut, das ein eigenes Syllabar aus der kanadischen Silbenschrift nutzt. Die erste Orthografie geht auf Samuel Kleinschmidt zurück, der sie in seiner 1851 erschienenen Grammatik festlegte. Diese basierte teils auf dem damaligen Lautstand, gab aber auch gezielt die morphologische Struktur der Wörter wieder. Durch den Lautwandel in den folgenden Jahrzehnten wich die gesprochene Sprache immer stärker von der geschriebenen ab, bis schließlich die grönländische Rechtschreibreform im Jahr 1973 das Schriftbild grundlegend veränderte. Diakritika wurden ersetzt durch Doppeltschreibungen von Vokalen und Konsonanten, Konsonantencluster wurden aufgelöst, sodass klangentsprechend auch schriftlich die Assimilation durchgeführt wurde, wenngleich morphologische Strukturen von Wörtern so schwieriger erkennbar wurden. Der lediglich im Grönländischen auftretende Buchstabe Kra (K', ĸ) wurde durch Q q ersetzt, um die Schreibung mit dem üblichen Lateinalphabet zu ermöglichen.[7] Einen Vergleich beider Rechtschreibungen bietet das folgende Textbeispiel:

    Alte Rechtschreibung Inuit tamarmik inúngorput nangminêrsivnâgsusseĸarlutik agsigĩmigdlu atarĸinagsusseĸarlutigdlu pisivnâtitãfeĸarlutik. Silaĸagsussermik tarnigdlu nalúngigsussianik pilerssugaugput, ingmínuvdlu iliorfigeĸatigĩtariaĸaraluarput ĸatángutigĩtut peĸatigîvnerup anersâvani.
    Neue Rechtschreibung Inuit tamarmik inunngorput nammineersinnaassuseqarlutik assigiimmillu ataqqinassuseqarlutillu pisinnaatitaaffeqarlutik. Silaqassusermik tarnillu nalunngissusianik pilersugaapput, imminnullu iliorfigeqatigiittariaqaraluarput qatanngutigiittut peqatigiinnerup anersaavani.
    Deutsch Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geist der Brüderlichkeit begegnen.
    (Allgemeine Erklärung der Menschenrechte, Artikel 1)

    Literatur

    Weblinks

     Wikipedia auf Grönländisch
     Commons: Grönländische Sprache – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Einzelnachweise

    1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 Grönländisch bei Ethnologue
    2. [1] in der Google Buchsuche
    3. Grönländisch bei multitree.org
    4. Hein Van der Voort: Eskimo Pidgin in West Greenland. In: Ingvild Broch, Ernst Håkon Jahr (Hrsg.): Language Contact in the Arctic: Northern Pidgins and Contact Languages. Berlin 1996, S. 157–258, hier: S. 233 Eingeschränkte Vorschau in der Google Buchsuche.
    5. Eskimo-aleutische Sprachfamilie bei Ethnologue
    6. 6,0 6,1 6,2 6,3 6,4 Svend Kolte: Kalaallit Oqaasi – Det Grønlandske Sprog. In: Inuit, kultur og samfund: en grundbog i eskimologi. Systime, Aarhus 1999, ISBN 87-616-0038-5, S. 86ff.
    7. 7,0 7,1 7,2 7,3 7,4 7,5 7,6 grønlandsk in Den Store Danske
    8. Richard Kölbl: Grönländisch. Wort für Wort. 2. Auflage. Reise-Know-How-Verlag Rump, Bielefeld 2014, ISBN 978-3-89416-896-4, S. 80.
    9. 9,0 9,1 Katti Frederiksen, Carl Christian Olsen: Det grønlandske sprog auf der Seite des Naalakkersuisut (.pdf)
    10. 10,0 10,1 10,2 10,3 Palle Koch et al. (Abschnitt von Robert Petersen): Grønland. Gyldendal, Kopenhagen 1975, ISBN 978-87-00-69501-6, S. 194–204.
    11. Professor: Naivt og dumt at droppe dansk in der Sermitsiaq
    12. Richard Kölbl: Grönländisch. Wort für Wort. 2. Auflage. Reise-Know-How-Verlag Rump, Bielefeld 2014, ISBN 978-3-89416-896-4, S. 17.
    13. Richard Kölbl: Grönländisch. Wort für Wort. 2. Auflage. Reise-Know-How-Verlag Rump, Bielefeld 2014, ISBN 978-3-89416-896-4, S. 20.
    14. Richard Kölbl: Grönländisch. Wort für Wort. 2. Auflage. Reise-Know-How-Verlag Rump, Bielefeld 2014, ISBN 978-3-89416-896-4, S. 26.
    15. Richard Kölbl: Grönländisch. Wort für Wort. 2. Auflage. Reise-Know-How-Verlag Rump, Bielefeld 2014, ISBN 978-3-89416-896-4, S. 17.
    16. Richard Kölbl: Grönländisch. Wort für Wort. 2. Auflage. Reise-Know-How-Verlag Rump, Bielefeld 2014, ISBN 978-3-89416-896-4, S. 25f.
    17. Flemming A. J. Nielsen: Vestgrønlandsk grammatik.. Nuuk 2014, S. 46–72. Online verfügbar (Memento vom 3. April 2018 im Internet Archive).
    18. Richard Kölbl: Grönländisch. Wort für Wort. 2. Auflage. Reise-Know-How-Verlag Rump, Bielefeld 2014, ISBN 978-3-89416-896-4, S. 28–39.
    19. Richard Kölbl: Grönländisch. Wort für Wort. 2. Auflage. Reise-Know-How-Verlag Rump, Bielefeld 2014, ISBN 978-3-89416-896-4, S. 40–44.
    20. Richard Kölbl: Grönländisch. Wort für Wort. 2. Auflage. Reise-Know-How-Verlag Rump, Bielefeld 2014, ISBN 978-3-89416-896-4, S. 75ff.
    21. Richard Kölbl: Grönländisch. Wort für Wort. 2. Auflage. Reise-Know-How-Verlag Rump, Bielefeld 2014, ISBN 978-3-89416-896-4, S. 44ff.
    22. Richard Kölbl: Grönländisch. Wort für Wort. 2. Auflage. Reise-Know-How-Verlag Rump, Bielefeld 2014, ISBN 978-3-89416-896-4, S. 77f.
    23. Richard Kölbl: Grönländisch. Wort für Wort. 2. Auflage. Reise-Know-How-Verlag Rump, Bielefeld 2014, ISBN 978-3-89416-896-4, S. 78.
    24. Richard Kölbl: Grönländisch. Wort für Wort. 2. Auflage. Reise-Know-How-Verlag Rump, Bielefeld 2014, ISBN 978-3-89416-896-4, S. 82ff.
    25. Richard Kölbl: Grönländisch. Wort für Wort. 2. Auflage. Reise-Know-How-Verlag Rump, Bielefeld 2014, ISBN 978-3-89416-896-4, S. 84.
    26. Richard Kölbl: Grönländisch. Wort für Wort. 2. Auflage. Reise-Know-How-Verlag Rump, Bielefeld 2014, ISBN 978-3-89416-896-4, S. 85.
    27. Richard Kölbl: Grönländisch. Wort für Wort. 2. Auflage. Reise-Know-How-Verlag Rump, Bielefeld 2014, ISBN 978-3-89416-896-4, S. 56ff.
    28. Richard Kölbl: Grönländisch. Wort für Wort. 2. Auflage. Reise-Know-How-Verlag Rump, Bielefeld 2014, ISBN 978-3-89416-896-4, S. 50–53.
    29. Âliparte bei nordicnames.de
    30. Mâlia bei nordicnames.de
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