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Gaius Iulius Polybius

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Gaius Iulius Polybius († 47 n. Chr.) war ein einflussreicher römischer Freigelassener unter Kaiser Claudius.

Polybius wurde von Kaiser Caligula freigelassen. In der Regierungszeit des Claudius genoss er das besondere Vertrauen des Kaisers, der ihn in seinen engsten Beraterkreis aufnahm. Seine Aufgabe war es, den Kaiser zu beraten.[1] Als Inhaber des Amtes a libellis war er zuständig für die Bittschriften an den Kaiser, die er ordnen und dem Kaiser vorlegen musste.[2] Ferner war er der Bibliothekar und Ratgeber des Kaisers in Bildungsfragen. Umstritten ist, ob er das Amt a studiis ausübte. Möglicherweise war er auch für die Empfehlung und Einstellung der Leute zuständig, die der Kaiser für die verschiedenen Beförderungen und Ämter vorgesehen hatte.[3] Die Beziehung zu Claudius’ Frau Messalina kostete ihn das Leben.[4] Überliefert ist außerdem, dass Polybius mehrere Brüder sowie Sohn und Frau hatte.[5] Polybius übersetzte Verse des Dichters Vergil in griechische Prosa.[6]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Seneca, dialogus 11,5,2.
  2. Seneca, dialogus 11,6,4f. Dazu Aloys Winterling: Aula Caesaris. Studien zur Institutionalisierung des römischen Kaiserhofes in der Zeit von Augustus bis Commodus (31 v. Chr.–192 n. Chr.). München 1999, S. 95.
  3. Michael Grant: Roms Caesaren. Von Julius Caesar bis Domitian. München 1987, S. 178.
  4. Cassius Dio 60,31,2.
  5. Seneca, dialogus 11,12,1.
  6. Ursula Gärtner: Quintus Smynaeus und die Aeneis. München 2005, S. 21.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Gaius Iulius Polybius aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.