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Eva Mertes

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Eva Mertes (2015)

Eva Mertes (* 21. März 1956 in Marseille) ist eine deutsche Grafikexpertin, Kunsthändlerin und Biografieforscherin.[1] Sie lebt und arbeitet in Bonn.

Familie

Eva Mertes ist das dritte von insgesamt fünf Kindern der Eheleute Hiltrud Mertes geb. Becker und Alois Mertes. Sie ist verheiratet mit dem Bonner Galeristen Franz Schön. Das Paar hat zwei Kinder. Gemeinsam mit ihrem Mann gründete sie im Jahr 2007 einen Verlag, dessen Führung sie übernahm.

Als Tochter einer Diplomatenfamilie verbrachte sie ihre Kindheit bis 1966 größtenteils im Ausland (Marseille, Paris, Moskau).

Leben und Wirken

Als Schülerin war Eva Mertes in den Sommermonaten der Jahre 1974 und 1975 als Volontärin im Kibbuz Gal’ed in der Nähe von Haifa tätig. Nach dem Abitur 1976 absolvierte sie bis 1979 eine Tischlerlehre bei der Firma Boss in Jüchen, die sie als Innungs- und Landessiegerin abschloss. Nach kurzer Tätigkeit in den Werkstätten des Studio Hamburg in Hamburg erhielt sie 1981 bis 1983 eine Ausbildung zur Restauratorin für Möbel und Holzobjekte in der Fachschule Schloss Haimhausen bei Freising. Anschließend machte sie sich mit einem Atelier im Bonner Stadtteil Bad Godesberg selbständig.

Seit Anfang der 2000er Jahre verlagerte Eva Mertes den Schwerpunkt ihrer beruflichen Tätigkeit auf Grafik- und Kunsthandel. Aus dieser Arbeit erwuchs ihr Interesse an der Biografieforschung. Ihr besonderes Augenmerk gilt Künstlerinnen und Künstlern aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, die es nicht zu größerer Bekanntheit bringen konnten, weil ihr Werk in den Wirren der Zeit zwischen 1918 und 1945 verschollen ist – oder weil sie unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft verfemt und verfolgt und dann in die Emigration getrieben oder ermordet wurden.

Im Jahr 2014 veröffentlichte Eva Mertes das Buch Willy Hallstein. Ein vergessener Künstler zwischen Jugendstil und Moderne. Es dokumentiert die mehrjährige Recherche nach den Lebensspuren eines bedeutenden Karikaturisten, Radierers, Zeichners und Plakatkünstlers, der bald nach dem Ende des Ersten Weltkriegs im Alter von 35 Jahren verstarb und dann in Vergessenheit geriet.

Veröffentlichungen

  • Willy Hallstein. Ein vergessener Künstler zwischen Jugendstil und Moderne. Franz Schön, Bonn 2014, ISBN 978-3-981-35436-2.
  • Die innere Geografie hat sich verändert, in: Karl Oser (Hrsg.), Was heißt hier Gerechtigkeit? Impulse aus deutsch-indischen Begegnungen. Grünewald Kaiser, Mainz und München 1991, ISBN 3-7867-1552-1

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Siehe Ebba Hagenberg-Miliu: Ein Kunstschatz aus New York, General-Anzeiger Bonn vom 3. März 2014.
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