Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzy­klo­pädie zum Judentum.

Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ...

Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten)

How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida

Europäische Sprotte

Aus Jewiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Europäische Sprotte
Europäische Sprotte (Sprattus sprattus)

Europäische Sprotte (Sprattus sprattus)

Systematik
Ordnung: Heringsartige (Clupeiformes)
Unterordnung: Clupeoidei
Familie: Heringe (Clupeidae)
Unterfamilie: Clupeinae
Gattung: Sprotten (Sprattus)
Art: Europäische Sprotte
Wissenschaftlicher Name
Sprattus sprattus
Linnaeus, 1758

Die Europäische Sprotte (Sprattus sprattus), auch Sprott, Brisling oder Breitling genannt, ist eine schwarmbildende Art der Heringe (Clupeidae) mit silberner Haut und blaugrauem Rücken.

Merkmale

Die Europäische Sprotte besitzt einen lang gestreckten und spindelförmigen Körper, der eine Gesamtlänge von etwa 16 Zentimeter erreicht. Der Rücken der Fische ist blau bis blaugrau, die Seiten und der Bauch sind silbrig gefärbt.

Die Schwanzflosse ist deutlich gegabelt und die Rückenflosse setzt über oder leicht hinter den Brustflossen an. Sie hat 15 bis 19, die Afterflosse 17 bis 22, die Bauchflosse 15 bis 17 und die Brustflossen jeweils 6 bis 8 Flossenstrahlen. Das Maul ist auffallend oberständig.

Verbreitung

Das Verbreitungsgebiet der Europäischen Sprotte reicht im Atlantik von Skandinavien bis Marokko und schließt die Ost- und Nordsee sowie das Mittelmeer und das Schwarze Meer ein. In der Ostsee existiert mit der Ostseesprotte (S. s. balticus) eine eigene Unterart, die als einzige von der Nominatform unterschieden wird[1] und auch im Brackwasser vorkommt.

Lebensweise

Europäische Sprotten bilden wie andere Heringe auch große Schwärme, die sich im Pelagial des Meeres aufhalten. Dabei befinden sich die Schwärme tagsüber meistens in Tiefen von etwa 150 Metern und steigen erst bei Dunkelheit in das Oberflächenwasser auf. Die ausgewachsenen Fische ernähren sich vor allem von Zooplankton, während die Jungfische vor allem Kieselalgen als Nahrung nutzen.

Die Laichgebiete der Sprotten liegen in den Küstenzonen, wobei die Schwärme häufig lange Wanderungen zwischen den Weidegründen und den Laichplätzen überbrücken. Jeder Rogner (die weiblichen, eitragenden Fische) gibt beim Laichen 6000 bis 14.000 Eier in einer Tiefe von etwa 10 bis 20 Metern ab. Der Laich schwebt im Wasser und wird von den Milchnern befruchtet, nach etwa einer Woche schlüpfen die etwa vier Millimeter langen Fischlarven. Nach etwa zwei Jahren erreichen die Fische die Geschlechtsreife, dabei haben sie eine maximale Lebensdauer von etwa sechs Jahren.

Oben: echte Anchovis aus Sardellen
Unten: unechte Anchovis aus Sprotten

Sprotten als Speisefisch

Die fettreichen Sprotten gehören zu den wichtigen europäischen Nutzfischen. Sehr bekannt sind die geräucherten Kieler Sprotten. Gesalzen kommen Sprotten der Unterart Sprattus sprattus balticus als (unechte) Anchovis auf den Markt. Eine typische Zubereitungsart ist, die in Mehl gewälzten Sprotten reihenweise aufgespießt zu backen.

Einzelnachweise

Literatur

Weblinks

 Commons: Sprattus sprattus – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Europäische Sprotte aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.