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Echo (Musikpreis)

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Das Echo-Logo

Der Echo (eigene Schreibweise ECHO) ist ein deutscher Musikpreis und wird von der Deutschen Phono-Akademie seit 1992 jährlich vergeben. Design und Namensgebung des Preises stammen von Gerd Gebhardt und Oliver Renelt.

Beschreibung

Die Rangfolge der Sieger ergibt sich in den meisten Kategorien aus den addierten Wochenergebnissen der Media-Control-Verkaufscharts vom Februar eines Jahres bis zum Januar des Folgejahres. Dies hat zur Folge, dass nicht die absoluten Verkaufszahlen – über das Gesamtjahr verteilt – berücksichtigt werden. Dadurch ist leicht eine Verzerrung der Ergebnisse möglich. Gute Verkaufszahlen von Künstlern, die über längere Zeiträume (ohne wochenaktuelle Spitzenpositionen in den Charts) gute Verkaufsergebnisse erzielen, werden benachteiligt.[1] In einigen Kategorien (Lebenswerk und Sonderpreise) werden die Preisträger durch eine Jury ausgewählt, der erfolgreichste Live-Act national wird via Online-Voting bestimmt.

Die Veranstalter des ECHO geben offiziell an, dass für jede ECHO-Kategorie eine Jury existiert, für die Kategorien 1–17 und 19 bestehe diese aus "Mitgliedern des Bundesverbandes Musikindustrie e. V. und musikaffinen Partnern aus Rundfunk, Presse, TV sowie ehemaligen Preisträgern“.[2] Mitbegründer und Executive Producer des ECHO Gerd Gebhardt erklärte am 21. März 2012 auf einer Pressekonferenz dazu, dass in jenen Kategorien zu 50 Prozent die Jury und zu 50 Prozent die Verkaufszahlen über die Preisvergabe entscheiden.[3] Allerdings wird die Existenz von Jurys in diesen Kategorien auch angezweifelt.[4][5]

Der ECHO wird im Auftrag der Deutschen Phonoakademie von der Werner Kimmig GmbH produziert und seit 2009 im ARD-Fernsehen ausgestrahlt.

Getrennt von der Kategorie Pop, deren Veranstaltung jeweils im Februar, März oder April stattfindet, werden der ECHO Klassik ebenfalls jährlich im September oder Oktober sowie – seit 2010 – der ECHO Jazz im Mai in verschiedenen Kategorien vergeben.

Veranstaltungen

Veranstaltung Ort Moderatoren Fernsehübertragung
18. Mai 1992 Köln, Flora Kristiane Backer keine Fernsehübertragung
15. März 1993 Berlin, Wintergarten Susann Pingel
8. März 1994 Frankfurt am Main, Alte Oper Fritz Egner
14. Februar 1995 München, Bavaria Film- und Fernsehstudios Reinhold Beckmann
23. Februar 1996 Hamburg, Congress Center Hamburg Thomas Ohrner
6. März 1997 Hamburg, Congress Center Hamburg Axel Bulthaupt
5. März 1998 Hamburg, Congress Center Hamburg Axel Bulthaupt Das Erste
5. März 1999 Hamburg, Congress Center Hamburg Kim Fisher
9. März 2000 Hamburg, Congress Center Hamburg Kim Fisher
15. März 2001 Berlin, ICC Berlin Frauke Ludowig RTL
7. März 2002 Berlin, ICC Berlin Frauke Ludowig
15. März 2003 Berlin, ICC Berlin Frauke Ludowig und Oliver Geissen
6. März 2004 Berlin, ICC Berlin Oliver Geissen
2. April 2005 Berlin, Estrel Convention Center Yvonne Catterfeld und Oliver Geissen
12. März 2006 Berlin, Estrel Convention Center Michelle Hunziker und Oliver Geissen
25. März 2007 Berlin, Palais am Funkturm Yvonne Catterfeld und Oliver Geissen
15. Februar 2008 Berlin, ICC Berlin Nazan Eckes und Oliver Geissen
21. Februar 2009 Berlin, O₂World Barbara Schöneberger und Oliver Pocher Das Erste
4. März 2010 Berlin, Palais am Funkturm Sabine Heinrich und Matthias Opdenhövel
24. März 2011 Berlin, Palais am Funkturm Ina Müller und Joko Winterscheidt
22. März 2012 Berlin, Palais am Funkturm Ina Müller und Barbara Schöneberger
21. März 2013 Berlin, Palais am Funkturm Helene Fischer

Preise

Folgende Preise werden und wurden vergeben:

  • Künstler national: seit 1992
  • Künstlerin national: seit 1992
  • Künstler international: seit 1992
  • Künstlerin international: seit 1992
  • Gruppe national: seit 1992
  • Gruppe international: seit 1992
  • Nationaler Produzent: seit 1992
  • Handelspartner: seit 1992
  • Nachwuchspreis national: 1991–1994, seit 1996
  • Videoclip national: 1991–1994, seit 1996
  • Lebenswerk: 1991–1994, seit 1996
  • Nachwuchspreis international: seit 1996
  • Jazz-Produktion national/international: seit 2001
  • Hip-Hop/R&B national: seit 2001
  • Rock/Metal/Alternative national: 2001
  • Rock/Metal/Alternative international: seit 2001
  • Deutschsprachiger Schlager: seit 2003
  • Volkstümliche Musik: seit 2003
  • Musik-DVD-Produktion national/international: seit 2004
  • Medienpartner des Jahres: seit 2004
  • Hit des Jahres: seit 2005
  • Rock/Metal/Alternative: seit 2005
  • Live-Act national: seit 2006
  • Album des Jahres: seit 2008
  • Kritikerpreis: seit 2009
  • Hip-Hop/R&B international: 2001–2008
  • Dance Act national/international: 2005
  • Marketing: 1992–2004
  • Single national: 1993–2004
  • Dance Act national: 1994–2004
  • Single international: 2001–2004
  • Medienmann/frau des Jahres: 1992–2003
  • Dance Act International: 2001–2003
  • Schlager/Crossover/Volksmusik: 2002
  • Comedy: 1996–2001
  • Künstler/Gruppe Schlager: 2001
  • Künstler/Gruppe Volksmusik: 2001
  • Künstler Schlager/Volksmusik: 1993–2000
  • Gruppe Volksmusik: 1993–2000
  • Jazz-Produktion national: 1993–2000
  • Nationaler Act im Ausland: 1991–1994, 1996–2000, 2011
  • Gruppe Schlager: 1998–2000
  • Künstlerin Schlager/Volksmusik: 1993–1996, 1999–2000
  • Echo Hall of Fame: seit 2010
  • Radio ECHO: seit 2011
  • Crossover national/international: seit 2012

Für eine Übersicht aller Preisträger siehe → Liste der Echo-Preisträger.

Triple Crown

Diese Liste führt alle Künstler auf, die es schafften, von allen Echo-Preisen (Pop, Klassik und Jazz) mindestens einen zu erhalten.

Nr. Künstler ECHO Pop ECHO Klassik ECHO Jazz
1 Till Brönner 25. März 2007 21. Oktober 2007 17. Juni 2011

Kritik

Zum Echo 2013 sagten die Bands MIA., Die Ärzte und Kraftklub aus Protest ihre Teilnahme ab, wegen der, ihrer Meinung rechtsstehenden Rockband Frei.Wild. Die Berliner Band Die Ärzte kritisiert, dass die Vergabe der Echos sich ausschließlich nach den Verkaufszahlen der Media Control Charts richte und deswegen auch rechtsradikale Bands wie „Frei.Wild“ einschließe.[6]

Weblinks

 Commons: ECHO (music award) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Tim Renner: Kinder, der Tod ist gar nicht so schlimm: Über die Zukunft der Musik- und Medienindustrie. Rogner & Bernhard bei Zweitausendeins, Berlin 2008, ISBN 978-3-8077-1045-7
  2. ECHO-Kategorienfolder 2012 (PDF-Datei; 1,05 MB) zuletzt abgerufen am 22. März 2012
  3. Statement von Gerd Gebhardt auf planet-interview.de, 21. März 2012
  4. Tim Renner über die Echo-Verleihung: 20 Jahre Bullshit Bingo
  5. Kommentar von Stefan Niggemeier
  6. „Frei.Wild“-Eklat bei Musikpreis: Jetzt kehren auch „die Ärzte“ dem Echo den Rücken. Focus, 7. März 2013, abgerufen am 22. September 2013.

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Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Echo (Musikpreis) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.