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Dominanz (Genetik)

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Autosomal dominanter Erbgang

In der Genetik wird zwischen dominanten (lateinisch dominus ‚Herr‘, ‚beherrschend‘) und rezessiven Allelen unterschieden. Bei bezüglich eines Merkmals heterozygoten Individuen wird allein das Merkmal des dominanten Allels ausgeprägt, das Merkmal des rezessiven Allels findet sich dagegen nicht im Phänotyp.

Beispiele

  • Hat ein Mensch von einem Elternteil das Allel für die Blutgruppe B und von dem anderen Elternteil das Allel für die Blutgruppe 0, dann hat er die Blutgruppe B, weil das Allel für B gegenüber dem Allel für 0 dominant ist.
  • Bei der Erbsenpflanze gibt es rote und weiße Blüten. Für die unterschiedliche Blütenfarbe sind verschiedene Allele zuständig: das Allel für die rote oder das für die weiße Blütenfarbe. Da in diploiden Organismen wie der Erbsenpflanze immer zwei Allele vorkommen, die ein Merkmal bestimmen, kann die Pflanze zwei gleiche Allele für die rote Blütenfarbe, zwei gleiche Allele für die weiße Blütenfarbe oder zwei unterschiedliche Allele (eines für die rote und eines für die weiße Blütenfarbe) besitzen. In letzterem Fall entsteht dennoch eine rote Blüte, weil das Merkmal „weiß“ durch das dominante Allel für die rote Blütenfarbe überdeckt wird. In diesem Falle ist auf dem Allel für weiß die Erbanlage für das Fehlen des roten Pigments codiert. Das bedeutet, die Erbinformation auf nur einem der beiden Chromosomen reicht aus, um auf dem Wege der Genexpression trotzdem eine vollständige Pigmentierung der Blütenblätter mit dem roten Farbstoff zu erreichen.[1]

Siehe auch

Literatur

  • Elisabeth Günther: Grundriß der Genetik. 2. Auflage. Gustav Fischer, Stuttgart 1971, DNB 456838384.

Einzelnachweise

  1. Neil A. Campbell, Jane B. Reece: Biologie. Spektrum, Heidelberg/Berlin 2003, ISBN 3-8274-1352-4, S. 303–304.
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