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Diskussion:Schimon ben Schetach

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Hexen von Askalon

Wer sie am angegebenen Ort findet, soll sich bitte bei mir melden. Siehe hier. --König Alfons der Viertelvorzwölfte 20:27, 25. Jun 2006 (CEST)

Der Text in dem von dir angegebenen Link ist nicht vollständig. Die Stelle ist dort mit "WHEREUPON R. ELIEZER SAID TO THEM: BUT DID NOT SIMEON B. SHETAH HANG etc." wiedergegeben. Im Etc. steckt das Detail. WolfgangRieger 03:47, 26. Jun 2006 (CEST)
Dann zitiere bitte die Stelle vollständig. Es geht um das Prinzip der "Verifiability". --König Alfons der Viertelvorzwölfte 09:20, 26. Jun 2006 (CEST)
Sanhedrin 46a ist doch wohl ein vollständiges Zitat. WolfgangRieger 18:17, 26. Jun 2006 (CEST)
Aber ohne Hexen, auch wenn sie in einem späteren Kommentar noch enthalten sein mögen. Es hinterlässt einfach einen schalen Nachgeschmack, 80 Frauen ohne genauen Nachweis kreuzigen zu lassen - zufälligerweise von einem jüdischen Gremium. --König Alfons der Viertelvorzwölfte 18:54, 26. Jun 2006 (CEST)
OK, jetzt ganz ausführlich: Das vollständige Zitat (Robinson-Übersetzung, Kap. VI, p. 140) lautet:
Said R. Eliezer to them: Did not Simeon b. Shetha hang females in the city of Askalon? And he was answered: He hanged eighty women in one day, and there is a rule that even two must not be sentenced in one day, if the punishment is with the same death. (Hence Simeon's act was only temporary, because of the need of that time, and nothing is to be inferred from it.)
Eine weiter Stelle aus JT Hagigah 2:2 (77d) [1] lautet:
R. Simeon ben Shetah hanged eighty witches in Ashkelon, these being women who had lived in a single cave and who had harmed the world.
Die angebene Stelle war ein vollständiges Zitat. Der von Dir im Link angegebene Text war eine unvollständige Übersetzung. Man hat den Verweis auf die damals offenbar allgemein bekannte Geschichte ausgelassen, da sie an dieser Stelle nur als Präzedenzfall dafür dient, das ein Gerechter wie Simon ben Schetach entgegen der Bestimmung des Gesetzes mehr als ein Todesurteil an einem Tag fällt und vollstreckt. Auch an anderen Stelle werden Beispielgeschichten ausgelassen, was dann durch ein "etc." markiert ist. Das meinte ich mit "Im Etc. steckt das Detail."
Die Geschichte an sich ist historisch nicht so wichtig, da eher sagenhaft und die Hintergründe nicht bekannt sind. Aber es ist eine relativ bekannte Geschichte und sollte daher in einem Artikel über Simon ben Schetach wenigstens beiläufig erwähnt werden. Die Bekanntheit ist z.B. daran festzumachen, dass die Geschichte aus JT Sanhedrin 23c als Text Nr. 88 im Ma'assebuch erscheint. Im Kommentar der deutschen Übersetzung finden sich dann noch weitere Belegstellen für die Geschichte.
Können wir es damit jetzt gut sein lassen ;-) ? WolfgangRieger 00:32, 27. Jun 2006 (CEST)

Die Antwort liegt wie oft sehr nahe, nämlich im vorigen Talmudblatt, Sanhedrin 45b, insbesondere Fußnote 44. Für mich ist wichtig, dass wir uns in der Sache einig geworden sind und dass die Erzählung in den Bereich der Legenden gehört. Jedenfalls danke ich für die ausführliche Antwort und hoffe weiterhin auf gute Zusammenarbeit. --König Alfons der Viertelvorzwölfte 09:37, 27. Jun 2006 (CEST)