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Deutschordensburg

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Marienburg, seit 1309 Sitz des Hochmeisters

Auf dem Gebiet des Deutschordensstaats entstanden ab dem 13. Jahrhundert zahlreiche Ordensburgen. Sie dienten der Mission (Christentum) als militärische Basis und Kloster.

Lage und Erhaltung

Bekannte Ordensburgen wurden vom Schwertbrüderorden und vom Deutschen Orden im Bereich der südöstlichen Ostseeküste angelegt. Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Westpreußen über Ostpreußen, Litauen und Lettland bis Estland. Typisch für die Ordensburgen ist die Bauweise im Stil der norddeutschen Backsteingotik und die Anlage als Wasserburg, da sich die Burgen meistens im Flachland befanden und daher relativ ungeschützt waren.

Einige der Ordensburgen sind bis heute erhalten geblieben (bzw. sind wieder aufgebaut worden) und werden jetzt touristisch genutzt - bekanntestes Beispiel ist die Ordensburg Marienburg an der Nogat, einige Burgen wurden zweckentfremdet (industrielle Nutzung der Burg Labiau im heute russischen Polessk, im nördlichen Teil des ehemaligen Ostpreußen), viele Burgen überdauerten als Ruine (Balga in Russland) und einige Burgen sind restlos zerstört worden (Königsberg).

Im heutigen Polen

Ordensburgen in Preußen

In der heutigen Exklave Kaliningrad und in Litauen

Burg Ragnit

Im heutigen Lettland

Ruine der Ordensburg in Wenden. Sitz der Landmeister in Livland.

Im heutigen Estland

Castrum Danorum in Tallinn, heute Sitz des Riigikogu

Literatur

  • Karl Emil Gebauer: Zeitangabe der Erbauung verschiedener Burgen des Deutsches Ordens in Preußen. Nach den Bestimmungen der Geschichte Preußens von J. Voigt. In: Neue Preußische Provinzial-Blätter. Band 10, Königsberg 1850, S. 470–472.
  • Johann Christian Wutzke: Bemerkungen über die Besitznahme Preussens, welche von den Wasserwegen ausgegangen ist. Ueber die Entstehung der Schlösser und Burgen, deren Zweck, Bauart und ihre jetzige Beschaffenheit. G. Reimer, Königsberg 1836.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Deutschordensburg aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.