Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzy­klo­pädie zum Judentum.

Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ...

Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten)

How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida

David Geissmar

Aus Jewiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

David Geissmar, auch: Geismar (1797 in Breisach am Rhein, Vorderösterreich1879 in Alzey, Großherzogtum Hessen) war Bezirksrabbiner in Baden gemäßigt liberaler Ausrichtung.[1]

David Geissmar war der Sohn des Jakob Geismar und der Süssel, geborene Schwob, und heiratete während seines Talmudstudiums in Fürth Jette geborene Falkenau (1799–1861), eine Tochter des Dajan Josua Moses Falkenau. Nach seinen in Fürth und Karlsruhe abgelegten Rabbinatsdiplomen wurde er um 1820 (unbezahlter) Rabbiner in Breisach und danach um 1824 Rabbiner in Eppingen. Ab März 1827 wurde er Bezirksrabbiner in Sinsheim. Ab 1848 war er Mitglied der Religionskonferenz beim Oberrat der Israeliten Badens. David Geissmar führte den Synagogenchor ein, lehnte aber die Orgel in der Synagoge ab.

Nach seinem Eintritt in den Ruhestand 1874 lebte er bei seinem Sohn, dem Rechtsanwalt Joseph Geissmar (1828–1905) in Mannheim. Seine Enkelin war die im KZ Auschwitz ermordete Ärztin Johanna Geissmar (1877–1942).

Literatur

  • Isaac Markus Jost (Hrsg.): Israelitische Annalen. Frankfurt am Main 1840, S. 38 und 267.
  • Allgemeine Zeitung des Judenthums. Ein unpartheiisches Organ für alles jüdische Interesse in Betreff von Politik, Religion, Literatur, Geschichte, Sprachkunde und Belletristik. Hrsg. von Dr. Ludwig Philippson, IV. Jahrgang, No. 7, Leipzig 1840, S. 91 (Digitalisat bei Compact Memory).
  • Der Israelit. Ein Centralorgan für das orthodoxe Judenthum. Hrsg. von Marcus Lehmann, VIII. Jahrgang, No. 46, Mainz 1867, S. 796. (Digitalisat bei Compact Memory).
  • Berthold Rosenthal: Heimatgeschichte der badischen Juden seit ihrem geschichtlichen Auftreten bis zur Gegenwart. Konkordia, Bühl 1927 (Reprint: Bissinger, Magstadt bei Stuttgart 1981, ISBN 3-7644-0092-7), S. 362 und 368.
  • Wilhelm Bauer: Die ehemalige jüdische Gemeinde von Sinsheim. Ihre Geschichte und ihr Schicksal. In: Sinsheimer Hefte, Nr. 10 (November 1995), S. 25–28.
  • Andreas Brämer: Rabbiner und Vorstand. Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde in Deutschland und Österreich 1808–1871. Wien 1999, S. 148.
  • Eintrag GEISMAR, David. In: Michael Brocke und Julius Carlebach (Herausgeber), bearbeitet von Carsten Wilke: Biographisches Handbuch der Rabbiner. Teil 1: Die Rabbiner der Emanzipationszeit in den deutschen, böhmischen und großpolnischen Ländern 1781–1871. K·G·Saur, München 2004, S. 365–366.

Einzelnachweise

  1. Synagoge Sinsheim, alemannia-judaica.de abgerufen am 12. Mai 2018
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel David Geissmar aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. Hauptautor des Artikels (siehe Autorenliste) war Reinhardhauke. Weitere Artikel, an denen dieser Autor maßgeblich beteiligt war: 9.559 Artikel (davon 0 in Jewiki angelegt und 9.559 aus Wikipedia übernommen). Bitte beachten Sie die Hinweise auf der Seite Jewiki:Statistik.