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Dahlem (Nordeifel)

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Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Dahlem
Dahlem (Nordeifel)
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Dahlem hervorgehoben
50.3861111111116.5463888888889500
Basisdaten
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk: Köln
Kreis: Euskirchen
Höhe: 500 m ü. NN
Einwohner:

4.116 (31. Dez. 2010)[1]

Postleitzahl: 53949
Vorwahlen: 02447, 06557
Kfz-Kennzeichen:
Gemeindeschlüssel: 05 3 66 012
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Hauptstraße 23
53949 Dahlem
Webpräsenz: www.dahlem.de
Bürgermeister: Jan Lembach (CDU)
Lage der Gemeinde Dahlem im Kreis Euskirchen
Karte

Dahlem in der Eifel ist eine Gemeinde im Kreis Euskirchen. Sie hat jeweils die geringste Einwohnerzahl und Bevölkerungsdichte aller Gemeinden von Nordrhein-Westfalen.

Geographische Lage

Dahlem liegt in der Nordeifel im Naturpark Hohes Venn-Eifel zwischen Blankenheim im Nordosten und dem rheinland-pfälzischen Stadtkyll im Südwesten. Nach Süden hin grenzt die Gemeinde an die rheinland-pfälzische Verbandsgemeinde Gerolstein. Durch Dahlem fließt der Kyll-Zufluss Glaadtbach. Im östlich gelegenen Ripsdorfer Wald liegen die Heidenköpfe.

Gemeindegliederung

Dahlem (Nordeifel), Luftaufnahme (2016)

Die Gemeinde Dahlem besteht aus den folgenden Ortsteilen:

Geschichte

Funde von Ziegelscherben aus der Römerzeit (50 v. bis 400 n. Chr.) wurden in der Nähe der Römerstraße Trier–Neuss, östlich der sog. „Hügelgräber“, gemacht. In der Flur „Im Leger“ wurden Brandgräber mit Beigaben entdeckt.

Die erste Erwähnung fand Dahlem als dalaheim in einer in Aachen in lateinischer Sprache ausgestellten Schenkungsurkunde des Edelherrn Otbert datiert auf den 20. Januar 867:

„Und so gab (uns) der vorher erwähnte Otbert zu unserem Königsgut […] im Eifelgau in dem Dorf Dahlem einen kleinen Hof und in der Gemarkung dieses Dorfes eine Feldfläche, wo 100 Hufen bebaut und (einen Wald) wo 1000 Schweine gemästet werden können. Es liegt aber dieser Wald zwischen Schmidtheim und Baasen.“

Noch im 19. Jahrhundert war Dahlem unter dem Namen Dalheim bekannt. Der Name leitet sich von „Talheim“ ab.

Im Rahmen der kommunalen Gebietsreform am 1. Juli 1969 wurden die ehemaligen Gemeinden Baasem, Berk, Kronenburg und Schmidtheim eingegliedert.[2] Der Verwaltungssitz befindet sich in Schmidtheim.

Politik

Sitzverteilung im Gemeinderat
     
zur Vorlage
Von 20 Sitzen entfallen auf:
Kommunalwahl 2020
Wahlbeteiligung: 70,12 % (2020: 67,39 %)
 %
50
40
30
20
10
0
49,88 %
19,51 %
11,87 %
9,84 %
8,21 %
0,69 %
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2014
 %p
   4
   2
   0
  -2
  -4
  -6
  -8
-10
-12
-14
-12,99 %p
-9,43 %p
+3,68 %p
+9,84 %p
+8,21 %p
+0,69 %p

Gemeinderat

Der Gemeinderat ist die kommunale Volksvertretung der Gemeinde Dahlem. Über die Zusammensetzung entscheiden die Bürger alle fünf Jahre. Die letzte Wahl fand am 13. September 2020 statt.[3]

Partnerschaft

Dahlem ist mit der französischen Gemeinde Sarzeau in der Bretagne verschwistert.

Wappen und Banner

Wappen

[[Datei:{{#property:p94}} |100px|links|Wappen von Dahlem (Nordeifel)]] Blasonierung:

„Von Silber (Weiß) nach Rot geteilt; oben ein wachsender gold (gelb) bewehrter roter Adler, unten drei (2 : 1) schrägrechts gestellte silberne (weiße) Hämmer.“

Der Gemeinde ist mit Urkunde des Regierungspräsidenten vom 6. April 1976 das Recht zur Führung eines Wappens, eines Siegels und einer Flagge (Banner) verliehen worden.

„Rot-Weiß im Verhältnis 1 : 1 längsgestreift mit dem über der Mitte nach oben verschobenen Wappenschild der Gemeinde.“

Verkehr

Die Haltepunkte in Dahlem und Schmidtheim an der Eifelstrecke KölnEuskirchenGerolsteinTrier werden von einer RE-Linie im Stundentakt bedient.

Die Anbindung der hinteren Ortsteile (Kronenburg, Frauenkron, Berk) an den Bahnhof Dahlem erfolgt Mo–Sa stündlich über die Buslinie 834 der RVK. Außerhalb des Schülerverkehrs kommt dabei der Taxibus zum Einsatz, d. h. die Fahrten verkehren nur bei tel. Voranmeldung. Es gilt der Tarif des Verkehrsverbund Rhein-Sieg und tarifraumüberschreitend der NRW-Tarif.

Durch die Gemeinde Dahlem führen die B 51 und B 421. Über die in diesem Abschnitt dreispurig ausgebaute B 51 ist die A 1 erreichbar.

Zwischen Dahlem und Schmidtheim liegt der öffentliche Verkehrslandeplatz Dahlemer Binz.

Sehenswürdigkeiten und Touristik

  • Burgruine und mittelalterlicher Ortskern in Kronenburg mit spätgotischer Kirche
  • Kylltalsperre (Kronenburger See) in Kronenburg
  • Trappistenabtei Maria Frieden in Dahlem
  • Die Kirche St. Mariä Geburt (Baasem) stammt in ihrer heutigen Gestalt aus der Mitte des 15. Jahrhunderts und steht unter Denkmalschutz.
  • Flugplatz Dahlemer Binz in Dahlem
  • Kartbahn Dahlemer Binz
  • Schloss Schmidtheim: das heutige Schloss, ursprünglich eine Wasserburg, stammt im Wesentlichen aus der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts, 1890 wurden die Wassergräben verfüllt. Das Schloss ist eines der besterhaltenen in der Eifel. Sehenswert ist die Parkanlage mit Baumbestand (heute Naturdenkmäler).
  • Durch den Ort führt der Radwanderweg Eifel-Höhen-Route, der als Rundkurs um den Nationalpark Eifel führt.
  • Dahlem ist ein möglicher Ausgangspunkt für den Kyll-Radweg, der seit 2015 über die ehemalige Bahntrasse von der belgischen Grenze bis nach Stadtkyll führt.
  • Am Ortsrand von Dahlem führt der Moorpfad durch das Hangmoor an der Wasserdell.
  • Der Radwanderweg Tälerroute führt ebenfalls durch den Ort.


Söhne und Töchter der Gemeinde

Weblinks

 Commons: Dahlem (Nordeifel) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
 Wikivoyage: Dahlem – Reiseführer

Einzelnachweise

  1. Amtliche Bevölkerungszahlen. Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW), abgerufen am 27. Juni 2011. (Hilfe dazu)
  2. Martin Bünermann: Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1970, S. 100.
  3. Gemeinde Dahlem. Kommunalwahl 2020. 13. September 2020, abgerufen am 21. September 2020.
  4. Gudrun Klinkhammer: „Keinen vor der Tür stehen lassen“. In: Kölner Stadt-Anzeiger. 30. September 2013, abgerufen am 15. April 2014.
  5. Zur Person: Fabian Ewertz. In: Kölner Stadt-Anzeiger. 10. Februar 2012, abgerufen am 22. Februar 2018.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Dahlem (Nordeifel) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.