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Cynthia Nixon
Cynthia Ellen Nixon (* 9. April 1966 in New York) ist eine US-amerikanische Film-, Fernseh- und Theater-Schauspielerin und Politikerin der Demokratischen Partei. International bekannt wurde sie als Darstellerin der Anwältin Miranda Hobbes in der Fernsehserie Sex and the City (1998 bis 2004).
Am 19. März 2018 gab Nixon bekannt, dass sie im November für das Amt der Gouverneurin von New York kandidieren werde.
Leben und Karriere
Cynthia Nixon wurde im April 1966 als einziges Kind des Ehepaares Anne und Walter Nixon in New York geboren.[1] Sie besuchte die Hunter College High School, bevor sie ihr Studium am Barnard College 1988 mit einem B.A. in Englisch erfolgreich abschloss.[2] Cynthia Nixon ist nicht mit der Familie des ehemaligen US-Präsidenten Richard Nixon verwandt.[3]
Ihr Fernsehdebüt gab sie 1979 in einer Episode der Familienserie NBC Special Treat und im Alter von 13 Jahren stand sie für ihren ersten Kinofilm Kleine Biester (1980) vor der Kamera. 1982 spielte Nixon an der Seite ihrer späteren Sex and the City-Kollegin Sarah Jessica Parker in dem Fernsehfilm Dies ist mein Kind! In dem mit einem Oscar preisgekrönten Filmdrama Amadeus (1984) von Regisseur Miloš Forman spielte sie die Dienstmagd Lorl. 1985 hatte sie eine Nebenrolle in Robert Altmans Komödie Black Cats. Es folgten eine Reihe von Fernsehfilmen und -serien, bevor sie 1993 in einer kleineren Rolle in Barry Sonnenfelds Die Addams Family in verrückter Tradition wieder auf der Kinoleinwand zu sehen war. Im gleichen Jahr spielte sie eine Nebenrolle in Die Akte mit Julia Roberts und Denzel Washington in den Hauptrollen. Ihre nächsten Filmrollen hatte sie in der Komödie Juniors freier Tag (1994) und an der Seite von Meryl Streep, Diane Keaton, Leonardo DiCaprio und Robert De Niro in Marvins Töchter (1996).
Der internationale Durchbruch gelang ihr schließlich als Anwältin Miranda Hobbes in der Fernsehserie Sex and the City (1998 bis 2004). Neben mehreren Nominierungen für einen Golden Globe erhielt sie für ihre Darstellung 2004 den begehrten Emmy Award.
Nach dem Ende der Serie spielte sie in dem Fernsehfilm Warm Springs (2005) die Rolle der Eleanor Roosevelt. Für ihre Darstellung wurde sie mit je einer Nominierung für einen Golden Globe und einen Emmy geehrt. Den bislang größten kommerziellen Erfolg ihrer Karriere feierte sie mit Sex and the City – Der Film und Sex and the City 2. Die Filme spielten zusammen weltweit über 703,5 Mio. US-Dollar ein.[4][5]
Neben ihrer Fernseh- und Filmkarriere ist Nixon auch eine erfolgreiche Theaterschauspielerin. Von 1980 bis 1981 spielte sie am Broadway in dem Stück The Philadelphia Story und wurde dafür 1981 mit dem Theatre World Award ausgezeichnet. Weitere Engagements am Broadway hatte sie u. a. mit The Heidi Chronicles (1989 bis 1990) und Angels in America (1993 bis 1994). 1995 war Nixon für den Tony Award als beste Hauptdarstellerin in dem Theaterstück Indiscretions nominiert. Im Juni 2006 wurde sie als beste Hauptdarstellerin in dem Broadway-Stück Rabbit Hole schließlich mit dem Tony Award ausgezeichnet. Ihren letzten Bühnenauftritt hatte sie 2012 in der Hauptrolle in Wit von Margaret Edson.
2009 gewann sie zusammen mit Beau Bridges und Blair Underwood für die Vertonung von Al Gores An Inconvenient Truth einen Grammy.[6]
Privat war die Schauspielerin von 1988 bis 2003 mit Danny Mozes, einem Englischlehrer und Fotografen, liiert. Zusammen haben sie eine Tochter (* November 1996) und einen Sohn (* Dezember 2002).[1] Seit 2004 lebt Nixon in einer Beziehung mit Christine Marinoni. In einem Interview mit dem New York Magazine sagte sie Anfang September 2006: „Es gab keinen inneren Kampf, es gab auch keine Bemühungen, etwas zu unterdrücken. Ich habe einfach diese Frau getroffen und mich in sie verliebt.“ Dennoch sei sie vom Medienrummel, den diese Beziehung ausgelöst habe, sehr überrascht gewesen.[7] 2009 gab das Paar seine Verlobung bekannt. Im Februar 2011 brachte Marinoni einen Sohn zur Welt.[8] Am 27. Mai 2012 heiratete Nixon ihre Lebensgefährtin.[9]
Nixon erkrankte 2006 an Brustkrebs, hielt es aber zunächst geheim. Sie konnte fürs Erste geheilt werden.[10]
Im November 2018 kandidiert Nixon für das Amt der Gouverneurin von New York. Dies gab sie am 19. März 2018 via Twitter bekannt.[11]
Filmografie (Auswahl)
- 1979: NBC Special Treat (Fernsehserie, Episode 5x01 The Rocking Chair Rebellion)
- 1979–1983: Junge Schicksale (ABC Afterschool Specials) (Fernsehreihe, 2 Folgen)
- 1980: Kleine Biester (Little Darlings)
- 1981: The Private History of a Campaign That Failed (Fernsehfilm)
- 1981: The Prince of the City – Die Herren der Stadt
- 1981: Tattoo – Das Mal der Rache (Tattoo)
- 1982: American Playhouse (Fernsehserie, Episode: Fifth of July)
- 1982: Rascals and Robbers: The Secret Adventures of Tom Sawyer and Huck Finn (Fernsehfilm)
- 1982: Dies ist mein Kind! (My Body, My Child, Fernsehfilm)
- 1983: I Am the Cheese
- 1984: Amadeus
- 1985: Black Cats (O.C. and Stiggs)
- 1986: Manhattan Project – Der atomare Alptraum (The Manhattan Project)
- 1988: Der Fall Mary Phagan (mehrteiliger Fernsehfilm, The Murder of Mary Phagan)
- 1988: Tanner ’88 (Fernsehserie)
- 1989: Gideon Oliver (Fernsehserie, Episode: Sleep Well, Professor Oliver)
- 1989: Der Equalizer (The Equalizer, Fernsehserie, Episode: Silent Fury)
- 1989: Alles auf Sieg (Let It Ride)
- 1990: Women & Wallace (Fernsehfilm)
- 1990: The Young Riders (Fernsehserie, 2 Episoden)
- 1990: Law & Order (Fernsehserie, Episode: Notwehr oder Vergeltung)
- 1990: Abschied und Hoffnung (The Love She Sought, Fernsehfilm)
- 1991: Liebe, Lüge, Mord (Love, Lies and Murder)
- 1991: Das fremde Gesicht (Face of a Stranger, Fernsehfilm)
- 1992: Kiss-Kiss, Dahlings! (Fernsehkurzfilm)
- 1993: Mord ist ihr Hobby (Murder, She Wrote, Fernsehserie, Episode: Ein Falke greift an!)
- 1993: Through an Open Window (Kurzfilm)
- 1993: Die Addams Family in verrückter Tradition (Addams Family Values)
- 1993: Die Akte (The Pelican Brief)
- 1994: Monty (Fernsehserie, Pilotfolge)
- 1994: Juniors freier Tag (Baby’s Day Out)
- 1995: New York News – Jagd auf die Titelseite (New York News, Fernsehserie, Episode: The Using Game)
- 1996: The Cottonwood
- 1996: ‘M’ Word
- 1996: Nash Bridges (Fernsehserie, Episode: Aloha Nash)
- 1996: Allein gegen die Zukunft (Early Edition, Fernsehserie, Episode: Baby)
- 1996: Marvins Töchter (Marvin’s Room)
- 1998–2004: Sex and the City
- 1999: Advice Form a Caterpillar
- 1999: Outer Limits – Die unbekannte Dimension (The Outer Limits, Fernsehserie, Episode: Das Böse in uns)
- 1999: Schlaflos in New York (The Out-of-Towners)
- 1999: Ein Hauch von Himmel (Touched By An Angel, Fernsehserie, Episode: Into The Fire)
- 2000: Papa’s Angels – Bewegte Zeiten (Papa’s Angels, Fernsehfilm)
- 2002: Igby (Igby Goes Down)
- 2003: The Paper Mache Chase (Kurzfilm)
- 2004: Tanner on Tanner (Fernsehserie, 4 Episoden)
- 2005: Emergency Room – Die Notaufnahme (ER, Fernsehserie, Episode 11x15 Allein unter vielen)
- 2005: Warm Springs (Fernsehfilm)
- 2005: Das Traum-Date (One Last Thing)
- 2005: Little Manhattan
- 2005: Dr. House (House, Fernsehserie, Episode: Deception)
- 2006: 3 lbs. (Fernsehserie, 3 Episoden)
- 2007: Me, Eloise (Fernsehserie, 1 Episode, Synchronstimme)
- 2007: The Babysitters
- 2007: Law & Order: Special Victims Unit (Fernsehserie, Episode: Alternate)
- 2008: Sex and the City – Der Film (Sex and the City: The Movie)
- 2008: Lymelife
- 2009: An Englishman in New York
- 2010: Sex and the City 2
- 2010–2011: The Big C (Fernsehserie, elf Episoden)
- 2011: Criminal Intent – Verbrechen im Visier (Law & Order: Criminal Intent, Fernsehserie, Episode: Icarus)
- 2011: Too Big to Fail – Die große Krise (Too Big to Fail, Fernsehfilm)
- 2011: Rampart – Cop außer Kontrolle (Rampart)
- 2012: Die Tore der Welt (World Without End, Fernsehmehrteiler)
- seit 2013: Alpha House (Webserie)
- 2014: Hannibal (Fernsehserie, 3 Episoden)
- 2015: James White
- 2016: A Quiet Passion
Auszeichnungen (Auswahl)
- 2002, 2003: Nominiert als beste Nebendarstellerin in einer Comedy-Serie für Sex and the City
- 2004: Beste Nebendarstellerin in einer Comedy-Serie für Sex and the City
- 2005: Nominiert als beste Hauptdarstellerin in einem Fernsehfilm für Warm Springs
- 2008: Beste Gastdarstellerin in einer Drama-Serie für Law & Order: Special Victims Unit
- 2000, 2001, 2003, 2004: Nominiert als beste Nebendarstellerin in einer Fernsehserie für Sex and the City
- 2006: Nominiert als beste Hauptdarstellerin in einem Fernsehfilm für Warm Springs
- 2011: Schlechteste Schauspielerin für Sex and the City 2 (zusammen mit Kim Cattrall, Kristin Davis und Sarah Jessica Parker)
- 2011: Schlechtestes Schauspielerensemble für Sex and the City 2
- 2009: Preis für das beste Hörbuch für An Inconvenient Truth von Al Gore (zusammen mit Beau Bridges und Blair Underwood)
- 2003: Nominiert als beste Nebendarstellerin in einer Fernsehserie für Sex and the City
- 2005: Nominiert als beste Hauptdarstellerin in einem Fernsehfilm für Warm Springs
- 2001, 2003, 2005, 2006: Nominiert als bestes Ensemble in einer Comedy-Serie für Sex and the City (zusammen mit Kim Cattrall, Kristin Davis und Sarah Jessica Parker)
- 2002, 2004: Bestes Ensemble in einer Comedy-Serie für Sex and the City (zusammen mit Kim Cattrall, Kristin Davis und Sarah Jessica Parker)
- 2006: Nominiert als beste Hauptdarstellerin in einem Fernsehfilm für Warm Springs
- 1981: Auszeichnung für The Philadelphia Story
- 1995: Nominiert als beste Hauptdarstellerin in einem Theaterstück für Indiscretions
- 2006: Beste Hauptdarstellerin in einem Theaterstück für Rabbit Hole
- 1987: Nominiert als beste Nachwuchsdarstellerin für Manhattan Project – Der atomare Alptraum
Weblinks
- Cynthia Nixon in der Internet Movie Database (englisch)
- Cynthia Nixon in der Internet Broadway Database (englisch)
- Cynthia Nixon im Prisma TV-Guide mit aktuellen Ausstrahlungsterminen
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 Cynthia Nixon Biography IMDb.com, abgerufen am 5. September 2011. (englisch)
- ↑ Cynthia Nixon Biography TV Guide, abgerufen am 5. September 2011 (englisch)
- ↑ http://www.thedailybeast.com/articles/2012/01/24/cynthia-nixon-discusses-her-role-in-wit-her-cancer-bisexuality-and-her-kids.html
- ↑ Sex and the City Box Office Mojo, abgerufen am 5. September 2011.
- ↑ Sex and the City 2 Box Office Mojo, abgerufen am 5. September 2011.
- ↑ Cynthia Nixon’s Grammy win puts her on third base of awards grand slam Los Angeles Times, abgerufen am 5. September 2011 (englisch)
- ↑ Educating Cynthia: How the Former Miranda Learned to Hide in Plain Sight New York Magazine, abgerufen am 15. Februar 2008 (englisch)
- ↑ Meet Cynthia Nixon’s Newborn Son People Magazine, abgerufen am 5. September 2011 (englisch)
- ↑ Cynthia Nixon heiratet Mrs. Right. In: Spiegel Online. Der Spiegel, 28. Mai 2012, abgerufen am 28. Mai 2012.
- ↑ Cynthia Nixon Beats Breast Cancer, Becomes Advocate ABC News, abgerufen am 9. März 2009 (englisch)
- ↑ Candidacy for governor Twitter, abgerufen am 23. März 2018 (englisch)
Personendaten | |
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NAME | Nixon, Cynthia |
ALTERNATIVNAMEN | Nixon, Cynthia Ellen (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanische Schauspielerin |
GEBURTSDATUM | 9. April 1966 |
GEBURTSORT | New York City, New York, Vereinigte Staaten |
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