Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzy­klo­pädie zum Judentum.

Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ...

Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten)

How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida

Cornelia Bargmann

Aus Jewiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Cornelia Bargmann

Cornelia Isabella Bargmann, genannt Cori (* 1961 in Virginia), ist eine US-amerikanische Neurobiologin.

Leben

Bargmann wuchs in Athens in Georgia als Tochter eines Informatikprofessors auf. Sie studierte Biochemie an der University of Georgia mit dem Bachelor-Abschluss 1981 und wurde 1987 am Massachusetts Institute of Technology (MIT) bei Robert Allan Weinberg promoviert. Damals befasste sie sich mit Onkogenen (unter anderem klonte sie das Her2-Gen). Als Post-Doktorandin im Labor von H. Robert Horvitz am MIT wandte sie sich der Neurobiologie zu und untersuchte das Verhalten von C. elegans, ein Fadenwurm, der ein bevorzugtes Studienobjekt in den Neurowissenschaften ist, da er genau 302 Neuronen besitzt. Sie untersuchte seine Sinneswahrnehmungen und die neuronalen und molekularen Mechanismen hinter seinem Verhalten und wies dessen Geruchssinn nach (32 Neuronen von C. elegans sind damit befasst). 1991 wurde sie Assistant Professor und 1998 Professor an der University of California, San Francisco und ab 2004 Professorin an der Rockefeller University (Howard Hughes Medical Institute, HHMI).

2003 entdeckte sie ein Molekül (SYG-1), das in der Entwicklung von C. elegans wichtig für die Herstellung der neuronalen Verbindungen ist. Weiter identifizierte sie in ihrem Labor das Gen npr-1, das steuert, ob die Fadenwürmer in Gruppen oder alleine auf Nahrungssuche gehen. Es ist eng mit einem menschlichen Gen verwandt, das bei Appetit und Angst eine Rolle spielt. Außerdem entdeckte sie mit ihrem Team ein Gen, das bei C. elegans für Unterscheidung von Gerüchen zuständig ist.

1997 erhielt sie den W. Alden Spencer Award, 2004 den Kemali-Preis, 2009 den Richard Lounsbery Award, 2010 den Perl-UNC Neuroscience Prize, 2012 den Kavli-Preis in Neurowissenschaften und 2013 den Breakthrough Prize in Life Sciences. Außerdem erhielt sie den Charles Judson Herrick Award für komparative Neurologie der American Association of Anatomists und den Takasago Prize for olfaction research (ein vom Unternehmen Takasago International Corporation gestifteter Preis für Geruchsforschung). Für 2015 wurde ihr die Benjamin Franklin Medal des Franklin Institute zugesprochen. Sie ist Fellow der American Association for the Advancement of Science und Mitglied der National Academy of Sciences, der European Molecular Biology Organization (EMBO), der Norwegischen Akademie der Wissenschaften, der American Philosophical Society[1] und der American Academy of Arts and Sciences.[2]

Sie ist mit dem Nobelpreisträger Richard Axel verheiratet.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Member History: Cornelia Isabella Bargmann. American Philosophical Society, abgerufen am 19. April 2018 (english, mit Kurzbiographie).
  2. Book of Members 1780–present, Chapter B. (PDF; 1,1 MB) In: American Academy of Arts and Sciences (amacad.org). Abgerufen am 19. April 2018 (english).
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Cornelia Bargmann aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.