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Claude Lelouch

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Claude Lelouch (2006)
Claude Lelouch beim Dreh des Films Ein Mann und eine Frau (1966)

Claude Lelouch [ˈklod ləˈluʃ] (* 30. Oktober 1937 in Paris) ist ein französischer Filmregisseur, Kameramann, Drehbuchautor, Produzent und Schauspieler. Sein Markenzeichen sind betont ästhetische Kameraeinstellungen.[1]

Leben

Lelouch ist der Sohn eines aus Algerien eingewanderten jüdischen Maßschneiders, der bei Ausbruch des Zweiten Weltkrieges nach Algerien zurückkehrte. Nach Kriegsende besuchte er das Collège Sainte-Barbe, das er ohne Abschluss verließ. Er bezeichnete sich selbst als „Kinojournalist“, als er Mitte der 1950er Jahre erste kurze Dokumentarfilme drehte. Ende der 1950er Jahre bereiste er unter anderem die USA und die UdSSR, schnitt aus dem entstandenen Material mehrere Dokumentarfilme und verkaufte diese an das Fernsehen.[2]

1960 gründete er die Produktionsgesellschaft „Les Films 13“, mit der er über 200 Scopitones fertigte – kurze Musikfilme für den Einsatz in Musikboxen. Im nämlichen Jahr drehte er auch den ersten seiner zahlreichen Spielfilme, in denen er meist Geschichten von Liebe, Abschieden und Enttäuschungen erzählte; von manchen als altmodische Romanzen bezeichnet, sahen andere Kritiker subtextuelle Bedeutungen in seinen meist einfachen, mit Warmherzigkeit inszenierten Geschichten.

Sein erster internationaler Erfolg, für den er 1967 den Oscar für das beste Originaldrehbuch erhielt, war der Film Ein Mann und eine Frau. Eine zweite Nominierung erhielt er als bester Regisseur und er gewann mit dem Film 1966 die Goldene Palme beim Filmfestival von Cannes. Eine weitere Oscarnominierung in der Kategorie Drehbuch erhielt er 1975 für den Film Ein Leben lang.

Lelouch war dreimal verheiratet, zuletzt mit der italienischen Filmschauspielerin Alessandra Martines, von der er sich 2008 trennte. Er hat sieben Kinder.

Diebstahl von Taschen mit Drehbuch

Am 13. Januar 2018 berichtete die Zeitung Le Parisien vom Diebstahl mehrerer Taschen beim Ausladen aus dem Auto bei seiner Urlaubsrückkehr. Verloren gingen dabei nicht nur während Jahrzehnten in „magischen Koffern“ angesammelte Notizen, sondern auch das einzige Exemplar des Drehbuchs zum geplanten Film „Oui et Non“. Der Regisseur „wartet auf ein Wunder“ und hofft auf eine Rückgabe.[3]

Filmografie

Auszeichnungen (Auswahl)

Bibliografie (Auswahl)

  • 2000: Claude Lelouch und Jean-Philippe Chatrier: Itinéraire d'un enfant très gâté, Robert Laffont, Coll. «Vécu».
  • 2008: Claude Lelouch, Claude Baignères und Sylvie Perez: Ces années-là, Fayard. Conversations avec Claude Baignères et Sylvie Perez
  • 2005: Yves Alion, Jean Ollé-Laprune: Claude Lelouch: Mode d'emploi, Calmann-Lévy.

Weblinks

 Commons: Claude Lelouch – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Zeitlexikon, Band 8, S. 575, ISBN 3-411-17568-0
  2. Hans Michael Bock: Lexikon Regisseure und Kameraleute von A–Z, rororo, Reinbek 1999, S. 283
  3. Einziges Drehbuch zu neuem Lelouch-Film gestohlen orf.at, 14. Januar 2018, abgerufen 14. Januar 2018.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Claude Lelouch aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.